Baur, Kinsombi und Kostons: So läuft es bei den Leihgaben des SC Paderborn

Paderborn. Der SC Paderborn tätigte in der vergangenen Winter-Transferperiode gleich fünf Leihgeschäfte. Marvin Mehlem (Hull City) und Casper Terho (Royale Union Saint-Gilloise) stießen hierbei als Neuzugänge an die Pader, wobei sich der SCP zugleich Kaufoptionen sicherte. Mika Baur (Dynamo Dresden), David Kinsombi (SC Preußen Münster) und Koen Kostons (KV Kortrijk) wurden dagegen bis zum Saisonende ausgeliehen. Im Folgenden werfen wir einen Blick darauf, wie es diesem Trio bislang bei den neuen Klubs ergangen ist. Mika Baur (20), Dynamo Dresden: &bdquo;Mit seiner Technik und dem Mut auf engem Raum kann er unserem Spiel eine weitere Komponente verleihen“, hatte Dresdens Sportchef Thomas Brendel am 17. Januar bei der Bekanntgabe des Leihgeschäfts mit Blick auf Mika Baur erklärt. Bislang konnte der SCP-Leihspieler die in ihn gesetzten Erwartungen aber nur bedingt erfüllen. Baurs Leistungen waren zumeist eher solide bis durchwachsen. Zudem wartet der 20-Jährige weiterhin auf den ersten Scorerpunkt der Saison. Immerhin: Baur kam bei Dynamo bislang in allen zehn Drittligapartien des Jahres des Jahres zum Einsatz, wobei er fünfmal in der Startelf stand. Der 1,72 Meter kleine Wirbelwind genießt das Vertrauen von Chefcoach Thomas Stamm, der bereits zu Freiburger Zeiten sein Trainer gewesen war. Seine bislang beste Leistung zeigte Baur beim 5:2-Heimsieg gegen 1860 München. Beim 3:0-Erfolg gegen Verl vergab der Linksaußen derweil die große Chance aufs erste Saisontor, als er einen Elfmeter verschoss. In der Länderspielpause könnte Baur neues Selbstvertrauen im Deutschland-Trikot tanken. So wurde der Dynamo-Akteur für die deutsche U20-Nationalmannschaft nominiert, sodass es zu einem Wiedersehen mit seinen SCP-Teamkollegen Ilyas Ansah, Mattes Hansen und Aaron Zehnter kommt. David Kinsombi (29), SC Preußen Münster: Beim Mittelfeldroutinier erwies sich das Leihgeschäft bis dato als goldrichtige Entscheidung. Während Kinsombi in der Hinrunde in Diensten des SC Paderborn lediglich Joker-Einsätze und 121 Ligaminuten verbucht hatte, hat er beim Zweitligakonkurrenten Preußen Münster seit dem 19. Spieltag stets in der Startelf gestanden. Dabei trug der 29-Jährige seinen Teil dazu bei, dass sich die Preußen in der Rückrunde ziemlich stabil präsentieren und auf einem guten Weg Richtung Klassenerhalt sind. Lesen Sie auch: Paderborns Leihgabe David Kinsombi blüht bei Preußen Münster wieder auf Ob als Sechser, Achter oder Zehner - Kinsombi hat seine Rolle bislang fast immer mit Bravour erfüllt. Seine Qualitäten werden nun auch am Sonntag, 30. März, gefragt sein, wenn Münster im heimischen Preußen-Stadion auf Eintracht Braunschweig trifft. Mit einem Heimsieg könnten sich Kinsombi und Co. einen Sechs-Punkte-Puffer auf die Abstiegsränge verschaffen. Koen Kostons (25), KV Kortrijk: Während die Abgänge von Baur und Kinsombi erwartet worden waren, war es durchaus eine Überraschung, dass Koen Kostons kurz vor dem Ende der Winter-Transferperiode an den belgischen Erstligisten KV Kortrijk verliehen wurde. Schließlich hatte der gebürtige Niederländer in der Hinrunde in 13 Ligaspielen in der Paderborner Startelf gestanden und dabei immerhin drei Tore erzielt. Auch angesichts der Verpflichtung von Winterneuzugang Casper Terho wären seine Einsatzchancen in der zweiten Saisonhälfte allerdings weitaus geringer gewesen, sodass Kostons sein Glück in Kortrijk versuchen sollte. Bei dem akut abstiegsgefährdeten Klub aus Westflandern kam der 25-jährige Stürmer in den vergangenen sieben Spielen stets zum Einsatz. Beim 2:1-Sieg in Gent gelang ihm dabei am vergangenen Wochenende der erste Scorerpunkt. Unterm Strich fällt Kostons Zwischenbilanz in Kortrijk aber durchwachsen aus. Immerhin feierte sein Klub zuletzt nach quälend langer Durststrecke zwei Siege in Folge, sodass die Hoffnung auf den Klassenerhalt wiederbelebt wurde. In der Abstiegsrunde trifft Kortrijk nun auf Cercle Brügge, St. Truiden und das abgeschlagene Schlusslicht Beerschot, das als erster Absteiger feststehen dürfte. Kostons Klub muss aber noch ein weiteres Team hinter sich lassen. In den beiden Duellen gegen St. Truiden gibt es für die SCP-Leihgabe ein Wiedersehen mit dem Ex-Paderborner Visar Musliu, der Anfang Februar ebenfalls kurz vor Toreschluss in Belgiens erste Liga gewechselt war. In der Hauptrunde hatte St. Truiden am 1. März einen 4:2-Erfolg gegen Kortrijk gefeiert, bei dem Musliu nicht zum Einsatz kam. In den vergangenen beiden Spielen durfte der ehemalige SCP-Verteidiger aber über die volle Distanz ran.

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