Dr. Oetker unterstützt Arminia-Bielefeld-Fußballerinnen

Bielefeld. Der Konferenzraum &bdquo;Toronto“ in der Dr.-Oetker-Welt war ebenso zahlreich wie hochkarätig besetzt. Führende Köpfe des Bielefelder Familienkonzerns und des DSC Arminia Bielefeld hatten eingeladen, um eine neue Form der Zusammenarbeit zu verkünden. Die wird zunächst äußerlich durch den einheitlichen Sponsor Dr. Oetker auf den Trikots der insgesamt sieben Teams aus Arminias Frauen- und Mädchenfußballs dokumentiert. Dahinter soll in Zukunft aber mehr stecken. &bdquo;Kooperation“ und &bdquo;Bekenntnis“ waren zentrale Worte der Pressekonferenz. Doris Abeln, Sprecherin der Geschäftsleitung Dr. Oetker Deutschland, eröffnete mit den Worten: &bdquo;Wir wollen mehr Aufmerksamkeit auf den Frauen- und Mädchenfußball legen und damit den gesellschaftlichen Wandel mit Leben füllen. Wir begrüßen es sehr, dass der DSC gleichermaßen daran interessiert ist, einen noch professionelleren Rahmen für den Frauenfußball zu schaffen.“ Lesen Sie auch: Bielefelder Konzern Dr. Oetker trotzt der Krise mit massiven Investitionen Das Unternehmen mit Sitz an der Lutterstraße ist Gründungsmitglied des 2017 geschaffenen Zusammenschlusses &bdquo;Bündnis Ostwestfalen“, das den Verein damals vor der Insolvenz rettete. &bdquo;Wir werden unsere Kooperation jetzt ausweiten“, erklärte Doris Abeln. Mit der Unterstützung der Frauen- und Mädchenabteilung wolle Dr. Oetker auch Diversität und Gleichstellung fördern. So sollen Frauen und Mädchen bei Arminia profitieren Und wenn schon der Name Dr. Oetker draufsteht auf den Trikots, soll auch etwas dahinterstecken. Gleichzeitig zur Kooperation würden bei der Arminia die Bedingungen für den Frauen- und Mädchenfußball verbessert werden, wie Michael Mutzel als Sport-Geschäftsführer sagte. Dies betreffe etwa das Nutzen des noch im Bau befindlichen Sport- und Leistungszentrums an der Friedrich-Hagemann-Straße. Lesen Sie auch: Rückblick: Arminia Bielefelds Frauen zwischen Freud und Leid Zu den Maßnahmen zählt auch die Installation eines Koordinators. Der Sportwissenschaftler Fabian Deeg kümmert sich künftig hauptamtlich um die Interessen der Mädchen- und Frauenfußballerinnen. Die Kooperation mit Dr. Oetker, sagte Christoph Wortmann, &bdquo;ist ein gemeinsames und klares Bekenntnis zum Frauen- und Mädchenfußball.“ Die vorhandenen Strukturen zu verbessern sei der erste Schritt: &bdquo;Es ist jetzt nicht so, dass wir sagen, nächstes Jahr wollen wir direkt aufsteigen.“ Bestehende Strukturen sollen beim DSC ausgebaut werden Die Abteilung für Frauen- und Mädchenfußball bleibt in der Obhut des Vereines DSC Arminia Bielefeld – und wird nicht der DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co KGaA unterstellt. In diese gehören die Profimannschaft sowie die (männlichen) A- und B-Jugend-Teams. Arminias kaufmännischer Direktor Christoph Wortmann erklärte, dass es nun viel mehr darum gehe, die bei der Abteilung bestehenden Strukturen weiter auszubauen: &bdquo;Denn wir verstehen uns schon als eins.“ Annabel Jäger, Trainerin der Regionalliga-Frauen, sprach von einem &bdquo;klaren Statement zu einem tollen Zeitpunkt, um auch aus gesellschaftlicher Sicht dieses richtige Zeichen zu setzen.“ Gibt es einen Ansturm auf die neuen Arminia-Trikots? Daniela Emonts-Gast, Senior Exekutive Manager Consumer Marketing Dr. Oetker, verwies hier auf die &bdquo;gesellschaftliche Transformation, in der es gelte, Frauen sichtbarer zu machen und zu stärken“. Bei Arminia Bielefeld sei Annabel Jäger ja auch in einer Führungsposition. Und sie ist nicht die Einzige, wie Christoph Wortmann ergänzte. Frauen in Führung, die gibt es bei Dr. Oetker und beim DSC. Das könne wertvolle Begegnungen geben, &bdquo;die wir beidseitig nutzen können“, meinte Daniela Emonts-Gast. Womöglich gibt es ja auch einen Ansturm auf das Arminen-Trikot, auf dem erstmals seit Vereinsgründung 1905 das Logo eines der größten Botschafter der Stadt prangt.

Meistgelesen