Bielefeld. Das ist ein Statement: Nach einem fulminanten Empfang mit Feuerwerk vor dem Stadion besiegt Arminia Bielefeld den direkten Konkurrenten MSV Duisburg ungefährdet mit 2:0 (2:0). Durch die Treffer von Leon Schneider und Fabian Klos vergrößert der DSC seinen Vorsprung auf die Abstiegsplätze wieder auf vier Punkte und verteidigt den 15. Platz.
Trainer Mitch Kniat wechselte im Vergleich zum Westfalenpokal-Duell mit Preußen Münster (4:3 n. E.) auf drei Positionen. Jonas Kersken kehrte nach überstandener Erkrankung für den Helden des Elfmeterschießens, Leo Oppermann, zurück ins Tor. Im Mittelfeld entschied sich Kniat für Marius Wörl statt Nassim Boujellab. Im Angriff ersetzte Leandro Putaro den Japaner Kaito Mizuta.
Der fulminante Empfang vor dem Stadion zeigte sofort Wirkung: Nach 47 Sekunden kombinierte sich der DSC bereits das erste Mal über die rechte Seite nach vorne, Querpass vor dem Strafraum – Louis Oppie zwang Duisburgs Torwart Vincent Müller zur ersten Parade. Wenige Sekunden später die nächste Großchance für Arminia: Merveille Biankadi und Leon Schneider versuchten den Ball im Gedränge nach einer Ecke über die Linie zu stochern, doch wieder war Müller zur Stelle – nach Ansicht der TV-Bilder aber wohl erst hinter der Linie.
Klos zeigt seine Klasse vor dem Tor
Mit dieser Szene war die turbulente Anfangsphase noch nicht vorbei: Die Uhr zeigte gerade einmal die dritte Spielminute, da musste Kersken nach einer Flanke von der rechten Seite zuerst gegen Daniel Ginczek, dann gegen den Nachschuss von Ahmet Engin parieren.
Anschließend verflachte die Partie etwas, Chancen und Abschlüsse wurden seltener. Bis zur 27. Minute: Nach einer Ecke scheiterte Klos zunächst per Kopfball am Duisburger Torhüter, Leon Schneider war aber diesmal im richtigen Moment zur Stelle und drückte die Kugel zum 1:0 ins Tor. Arminia blieb in einer immer hektischer werdenden Partie auf dem Gaspedal – und belohnte sich noch vor der Halbzeit mit dem 2:0. Christopher Lannert schickte nach Balleroberung im Mittelfeld Fabian Klos in die Tiefe, der ließ gleich zwei Duisburger Verteidiger mit einer Täuschung ins Leere rutschen – und vollendete souverän (42.).
Ein Ärgernis aus Bielefelder Sicht: Duisburgs Santiago Castaneda, der bereits nach einer Viertelstunde für ein taktisches Foul die Gelbe Karte gesehen hatte, entging trotz weiterer Vergehen einer Gelb-Roten Karte. Auch lautstarke Proteste von Mitch Kniat an der Seitenlinie konnten Schiedsrichter Robert Kampka nicht umstimmen. Castaneda wurde schließlich noch vor der Pause ausgewechselt.
Duisburg enttäuscht
Den Gästen aus Duisburg war das Bemühen um eine Aufholjagd nur in den ersten Minuten nach der Pause anzumerken. Arminia hielt in den entscheidenden Momenten dagegen, ließ den Ball geduldig in den eigenen Reihen zirkulieren, ohne dabei unnötige Risiken einzugehen. Ernstzunehmende Torchancen gab es weder auf der einen noch auf der anderen Seite. Das war für die Zuschauer nicht immer unbedingt ansehnlich. Der DSC wirkte angesichts völlig einfallsloser Gäste aber früh wie der sichere Sieger.
Als es wieder gefährlich wurde, war das im Duisburger Strafraum: Nach einem Freistoß von Oppie scheiterte Maximilian Großer jedoch mit einem Kopfball aus kurzer Distanz an Duisburgs starkem Keeper Müller (73.). Kniat wechselte mit Manuel Wintzheimer, Nassim Boujellab, Kaito Mizuta, Nicklas Shipnoski und Can Özkan in der Schlussphase noch mehrfach. Am Ergebnis änderte das nichts mehr.
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