In der Gastronomie

Lauterbach fordert: Restaurants bei 2G-Verstoß 6 Wochen schließen

Der SPD-Gesundheitsexperte spricht sich für die Einführung einer strikt kontrollierten 2G-Regel aus. Wer sich nicht daran hält, soll drastisch bestraft werden.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach spricht in der ARD-Sendung "maischberger. die woche". | © Oliver Ziebe/WDR

11.11.2021 | 22.06.2022, 14:36

Berlin (AFP). Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hält eine 2G-Regelung für die einzig wirksame Maßnahme gegen die Corona-Pandemie und hat sich für drastische Strafen bei Verstößen ausgesprochen. Entscheidend seien ganz strenge Kontrollen, sagte Lauterbach am Mittwoch in der ARD-Sendung "Maischberger".

Wenn beispielsweise ein Restaurant 2G nicht kontrolliere und damit auffalle, "dann führt das zu sechs Wochen Schließung", sagte Lauterbach. "Ohne den Mut, ganz drastisch und auch mit harten Kontrollen flächendeckend 2G einzuführen, werden wir diese Welle nicht in den Griff bekommen", mahnte der SPD-Politiker.

Lauterbach und die FDP-Gesundheitspolitikerin Christine Aschenberg-Dugnus sprachen sich in der Sendung dafür aus, dass Arbeitgeber künftig den Impfstatus ihrer Beschäftigten abfragen dürfen. Zum Auskunftsrecht werde es noch eine Vorlage für den Bundestag geben, kündigten die beiden möglichen Koalitionspartner an. Er sei der Meinung, "dass es in dieser katastrophalen Situation das Auskunftsrecht geben muss", sagte Lauterbach.

Ärztebund fordert 2G+-Regel, also Testpflicht für Geimpfte

Der SPD-Politiker sagte außerdem, dass die jetzt anschwellende Infektionswelle mit der 3G-Regel nicht beherrschbar werde. Es gelte, bundesweit die 2G-Regel einzuführen und zu kontrollieren. Denn bei Treffen von Geimpften und Genesenen sei das Risiko schwerer Erkrankungen deutlich geringer als wenn Ungeimpfte dabei seien.

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Der Ärzteverband Marburger Bund forderte angesichts der stark steigenden Corona-Fallzahlen, die Testpflicht notfalls auch auf Geimpfte und Genesene auszuweiten (2G-Plus). 2G müsse jetzt Standard werden, sagte die Verbandsvorsitzende Susanne Johna. "Wenn sich dadurch das Infektionsgeschehen nicht abbremsen lässt und die Impfquote nicht steigt, ist 2G-Plus der nächste logische Schritt". 2G-Plus biete "zweifellos eine noch größere Sicherheit", sagte Johna.