Salzkotten. Der Salzkottener Bahnhof ist als einer von 14 Bahnhöfen landesweit für eine Förderinitiative ausgewählt worden. 2,619 Millionen Euro investieren Bund, Land und Deutsche Bahn (DB) in den Bahnhof. Über diese Förderinitiative informierten jetzt der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Bernhard Hoppe-Biermeyer und sein Landtagskollege Matthias Goeken (CDU), der auch Vorsitzender des Verbandsversammlung des Nahverkehrsverbundes Paderborn/Höxter (nph) ist, Salzkottens Bürgermeister Ulrich Berger und Martin Westermeier, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Mobilitätsmanager bei der Stadt Salzkotten.
„Der Bahnhof soll attraktiver und barrierefreier werden", erklärt Bernhard Hoppe-Biermeyer. „Damit mehr Reisende vom Auto auf die Schiene umsteigen, muss der Öffentliche Personennahverkehr insgesamt einfach zugänglicher, leistungsstärker, verlässlicher, flexibler, vernetzter und innovativer werden", ergänzt Matthias Goeken. Dass der Salzkottener Bahnhof ausgewählt wurde, freut Ulrich Berger und Martin Westermeier natürlich. „Der Bahnhof ist so etwas wie eine Visitenkarte für jede Stadt. Wenn der erste Eindruck beim Ankommen gut ist, ist das natürlich auch positiv für die Stadt", sieht Berger in der Aufwertung des Bahnhofs auch den Nutzen für die Stadt insgesamt. Geplant ist beim Umbau unter anderem die Anhebung des Bahnsteigs, um so einen höhengleichen und damit barrierefreien Einstieg zu ermöglichen.
Förderung insbesondere für kleinere Bahnhöfe
Neben dem Bund und dem Land, vertreten durch die beiden Landtagsabgeordneten galt sein Dank auch der Deutschen Bahn, vor Ort vertreten durch Martin Nowosad, Leiter des Bahnhofsmanagements OWL. Bernhard Hoppe-Biermeyer stellte heraus, dass diese Förderung insbesondere für kleinere Bahnhöfe aufgelegt wurde: „Das Land fördert hier Stationen mit 1.000 bis 4.000 Reisenden pro Tag". Vom Land kommen rund 24 Millionen Euro aus Regionalisierungsmitteln, aus Berlin Geld aus dem aktuellen Bundesprogramm „Förderinitiative zur Attraktivitätssteigerung und Barrierefreiheit von Bahnhöfen". Insgesamt sollen an den 14 Verkehrsstationen rund 50 Millionen Euro verbaut werden. Neben der Beteiligung des Landes sowie eines gleich großen Bundesanteils beteiligt sich auch die DB mit einem Eigenanteil. „Ziel ist es, den Menschen in unserem Land ideologiefrei ein besseres Mobilitätsangebot zu machen, mit dem sie zu jeder Zeit ihr persönliches Mobilitätsbedürfnis adäquat befriedigen können und den ÖPNV zu einer echten Alternative zum motorisierten Individualverkehr auszubauen", beschreibt Matthias Goeken das Landesinteresse.
Verdoppelung der Fahrgastzahl bis 2030
Ein wesentlicher Baustein zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehrssektor ist nach Ansicht des Ministeriums für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen die Verdoppelung der Fahrgastzahl bis 2030 im ÖPNV. Zur Steigerung der Attraktivität des ÖPNV und um den erforderlichen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele zu leisten, hatte das Landeskabinett bereits im Dezember 2019 eine breit angelegte ÖPNV-Offensive beschlossen. Diese hat eine Vielzahl von Projekten initiiert, die den ÖPNV überall im Land verbessert. Im NRW-Koalitionsvertrag von CDU und FDP ist der barrierefreie Ausbau von Bahnhöfen, Bus- und Straßenbahnhaltestellen fester Bestandteil und unabdingbar für ein erfolgreiches Gelingen der Inklusion. Das Land will den ÖPNV so gestalten, dass er von allen ohne fremde Hilfe problemlos erreichbar, begreifbar und bedienbar ist.
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