Gemeinde will Weihnachten wieder in der Kirche feiern

Salzkotten-Mantinghausen. Seit gut acht Monate laufen die Renovierungsarbeiten an und in der Pfarrkirche Mantinghausen. Inzwischen ist die Dacheindeckung erneuert worden und auch im Innenbereich hat sich einiges getan. Ziel der Kirchengemeinde ist es, ab Weihnachten wieder Gottesdienste in der Kirche feiern zu können. Fast 30 Jahre sind inzwischen vergangen, seitdem die dem St. Antonius Einsiedler geweihte katholische Kirche in Mantinghausen letztmalig umfangreich renoviert wurde. Diese Zeit ist an dem Kirchengebäude und seiner Einrichtung nicht spurlos vorübergegangen. Besonders der Kirchenraum hatte durch Wasser und Kerzenruss Schaden genommen. Aber auch die technische Ausstattung bedurfte einer gründlichen Sanierung. &bdquo;Uns war klar, dass an unserer Kirche ein dringender Handlungsbedarf bestand", sagte Kirchenvorstandsmitglied Andreas Schwamborn. In enger Absprache mit dem Erzbischöflichen Generalvikariat, dem beauftragten Architekturbüro Kellner aus Delbrück und der Denkmalbehörde wurde Notwendiges, Wünschenswertes und Machbares erörtert. Geschiefertes Kirchendach ist ein großes Problem Schnell wurde deutlich, dass besonders das geschieferte Kirchendach ein großes Problem darstellte. Die Eindeckung der 100 Jahre alten Kirche war an mehreren Stellen undicht und das Regenwasser drang nicht nur bis in die Wände des Kirchenbereiches ein, auch die Holzunterkonstruktion hatte an manchen Stellen schon gelitten. Ein Fachunternehmen aus dem Sauerland wurde mit der Behebung der Schäden und der neuen Beschieferung des Kirchendachs beauftragt. In diesem Zusammenhang wurden auch die Fensterbänke mit Kupferblechen abgedichtet. Damit nicht genug: Auch die Öl-Heizungsanlage war in die Jahre gekommen und entsprach nicht mehr den erforderlichen Ansprüchen. &bdquo;Mit dem Einbau der neuen Gasheizung wurde auch gleichzeitig die Be- und Abluftregelung des Kircheninnenraums modernisiert", erklärt Andreas Schwammborn. So werden sich bei Bedarf Teile der großen Fenster automatisch öffnen oder schließen. Innenbereich gleicht einer Baustelle Einer Baustelle gleicht derzeit der Innenbereich der Kirche. Die Bänke sind ausgeräumt, Altar, Taufbecken und Orgel sind verhüllt und im hinteren Bereich ist der Fußboden aufgerissen – in Eigenleistung. Hier sollen demnächst Fliesen verlegt werden, die den originalen Fußbodenfliesen gleichen. Dieser hintere Kirchenbereich erhält nach der Fertigstellung auch eine neue Funktion: Statt Bänke werden hier Stühle aufgestellt und an der Innenwand der Frauenseite soll demnächst ein neuer Altar stehen. Damit sei die Möglichkeit gegeben, auch bei einer geringen Anzahl von Gläubigen eine würdevolle Messe zu feiern. Zudem könnten hier etwa die Kommunion- oder Firmvorbereitungen oder auch Taufgespräche in ansprechender Atmosphäre stattfinden. Neuer Platz für das Taufbecken Einen neuen Platz finden soll in dem hintern Kirchenbereich auch das Taufbecken. Besonders Feingefühl ist bei der Renovierung der Kircheninnenwände und der Restaurierung der Bemalung gefragt. Diese Arbeiten werden von Restauratoren durchgeführt. Die dadurch erfolgte Aufhellung des Kirchen- und Chorraums werde durch neue LED-Technik und dem Reinigen der Kirchenfenster zusätzlich verbessert, so Schwamborn. Zudem werden auch die Kirchenbänke neu gepolstert, die Elektrik teilweise erneuert und erweitert, die Orgel restauriert und die Beschallung verbessert. Alles in allen sind für die Kirchenrenovierung Kosten in Höhe von 850.000 Euro eingeplant worden. 75 Prozent der Kosten werden vom Erzbischöflichen Generalvikariat übernommen.

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