Diese Kirche im Kreis Paderborn holt Gläubige näher an den Altar

Salzkotten. Baustellen wie diese, sind eine Seltenheit geworden: 1,25 Millionen Euro investiert die katholische Kirche in die Innenrenovierung der Salzkottener Pfarrkirche St. Johannes Enthauptung – während die Zahl der Gläubigen und der Kirchgänger abnimmt. Die Pfarrkirche strahlt künftig in neuem Glanz und mit neuem Raumkonzept. Pfarrer Martin Beisler, Kirchenvorstand, Pfarrgemeinderat und der Planer des Vorhabens wollen mit der erneuerten Kirche ein Zeichen der Zukunftsfähigkeit setzen. Zwar wird die Zahl der Sitzplätze von 300 auf 200 reduziert, doch die Gestaltung soll auch ein Beleg dafür sein, wie eng die Kirche ans Volk der Gläubigen heranrücken kann. So jedenfalls hat Pater Abraham Fischer, Leiter der Schmiede der Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede, seine Gestaltung angelegt, die einst den Ideenwettbewerb der Sälzer gewann. Gestaltung ermöglicht eine Versammlung um Salzkottener Altar Deutliches Zeichen soll sein, dass der neue Altar des Gotteshauses näher an die Gemeinde rückt. Der 2,2 Tonnen schwere Unterbau in U-Form ist Mittwoch an seinen Platz gehievt worden. Die Oberfläche aus Messing folgt noch. &bdquo;Stühle für Priester und Messdiener werden rundum platziert und die Gläubigen sind näher dran. Damit schaffen wir eine Versammlung um den Altar“, sagt Fischer, der hauptsächlich in der Außenstelle der Abtei in Hannover tätig ist. Zudem ist der Altarraum nicht mehr drei Stufen erhöht, sondern nur noch eine. Lesen Sie auch: Besonderes Projekt in Salzkotten: Kirche hat großen Erfolg mit begehbarer Bibel Den Altar selbst hat die Steinmetz-Firma Greitemeier aus dem sauerländischen Sundern-Stockum aus weißem Marmor aus Griechenland hergestellt. In seiner Flucht soll das Lesepult der Kirche, der Ambo, platziert werden. Fischers Idee: &bdquo;Der Tisch des Wortes und der Tisch des Brotes bilden eine Einheit.“ Das Ziel der Umgestaltung: &bdquo;Wir wollen die Kirche in die Zukunft transferieren.“ Dazu gehöre auch, dass es künftig nicht nur zwölf, sondern 13 Apostelleuchter geben werde. Damit soll das Wirken der Frauen in der Kirche gewürdigt werden, denn der 13. Leuchter werde zu Ehren von Maria Magdalena installiert. Sie wird häufig als &bdquo;Apostelin der Apostel“ bezeichnet. Neu entsteht zudem eine Friedenskapelle im Seitenraum. In einem Kreuz im Fußboden soll das Wort &bdquo;Frieden“ in 40 Sprachen eingebracht werden. Im Zwischenraum zu dieser Kapelle trat bei den Sanierungen ein unbekanntes Wandgemälde zu Tage. Abbildungen des Sündenfalls und der Taufe Jesu stammen vermutlich aus den Jahren um 1900. &bdquo;Das haben Rechnungen ergeben, die wir in den Archiven der Gemeinde gefunden haben“, sagt Beisler. Alter Altar stammt vom Paderborner Künstler Josef Rikus .responsive23-Zeu6Wje6iSr4bm98-map-09042025-st-johannes-enthauptung { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-Zeu6Wje6iSr4bm98-map-09042025-st-johannes-enthauptung { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-Zeu6Wje6iSr4bm98-map-09042025-st-johannes-enthauptung { padding-top: 142.86%; } } Auf einen Aufbruch hofft derweil der Vorsitzende des Kirchenvorstands, Matthias Wagener. 500.000 Euro habe die Gemeinde in die umfassende Innensanierung inklusive neuer Elektrik, Anstrich und Restaurierungen gesteckt. 750.000 Euro kommen aus dem Säckel des Erzbischöflichen Generalvikariats in Paderborn. Dorthin wird übrigens auch der bisherige St.-Johannes-Altar, einst vom Paderborner Künstler Josef Rikus gestaltet, gebracht. Er werde im Depot eingelagert, bestätigt Pastor Beisler. Zum Thema: Salzkottener Kirche ist für neun Monate dicht Für den Geistlichen rückt nach sechs Jahren der Planung und des Umbaus ein wichtiger liturgischer Termin immer näher. Die Weihe des neuen Altars soll am Sonntag, 13. Juli, durch Erzbischof Udo Markus Bentz erfolgen. Kirchenvorstand Wagener spricht von einem &bdquo;besonderen Ereignis“, dem Gläubige höchstens einmal im Leben beiwohnen. Er hofft auf eine gut gefüllte Kirche zur Premiere und lädt im Anschluss alle Interessierten zum Empfang im benachbarten Pfarrzentrum ein.

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