LWL will Millionen in die Pauline-Schule in Paderborn investieren

Paderborn/Münster. Der Schulentwicklungsplan des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) drückt es unmissverständlich aus: Für die Gebäude der Pauline-Schule, eine LWL-Einrichtung mit dem Förderschwerpunkt Sehen, besteht ein &bdquo;deutlicher Sanierungsbedarf“. Es geht um höhere Anforderungen beim Brandschutz, beim Energiestandard und bei der Barrierefreiheit. Deshalb prüft die LWL-Verwaltung, welche Gebäude teilweise saniert beziehungsweise abgerissen und neu gebaut werden sollen. Ein Konzept hat der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) des LWL in Abstimmung mit dem Fachdezernat Jugend und Schule entwickelt. Dazu hat der BLB in einer Machbarkeitsstudie mehrere Varianten geprüft. Laut der LWL-Verwaltungsvorlage sei eine Neustrukturierung des Geländes &bdquo;möglich und sinnvoll“. Wegen des laufenden Schulbetriebs müssen aber Ersatzbauten geschaffen werden, die zeitweise Platz bieten sollen. Dabei will der LWL auch prüfen, inwieweit diese Ersatzbauten später weiter genutzt werden können. Einem ersten Teilersatzneubau mit einer Investition von etwa 42,5 Millionen Euro hat der zuständige Landschaftsausschuss zugestimmt. Sanierung der Pauline-Schule in Paderborn: Um diese sechs Gebäude geht es Insgesamt geht es laut der LWL-Verwaltungsvorlage um folgende sechs Gebäude: Gebäude 1 wird primär für den Unterricht genutzt, soll erhalten bleiben, muss aber energetisch saniert werden; Gebäude 2 ist eine Kapelle, die als Religions- und Trauerraum sowie für die Seelsorge genutzt wird, gegebenenfalls soll es energetisch saniert werden; Gebäude 3 nutzt die LWL-Klinik des Psychiatrieverbunds Westfalen zur Miete, dort ist auch die dezentrale LWL-Schulverwaltung, es soll abgerissen werden; Gebäude 4 ist derzeit ein Museum und steht unter Denkmalschutz, gegebenenfalls soll es energetisch saniert werden; Gebäude 5 wird ebenfalls primär für den Unterricht genutzt, im Gebäudekomplex sind auch ein Lehrschwimmbecken, eine Aula und eine Turnhalle, hierfür soll es einen Teilersatzneubau geben; Gebäude 6 steht mittlerweile leer, nur das Erdgeschoss wird teilweise von der Berufspraxisstufe genutzt, es soll ebenfalls abgerissen werden. Gedenken: Schule in Paderborn erinnert an verstorbene Schülerinnen und Schüler Paderborner Förderschüler sollen geschützt werden Das Ziel aller aktuellen Überlegungen ist, die Schulgebäude im nördlichen Teil des Geländes zu bündeln. Zugleich sollen die Busse und Taxen im Schülerspezialverkehr an der Ostseite, entlang der Mallinckrodtstraße, auf das Gelände fahren beziehungsweise dort in einer eigenen Zone parken. Das soll die Förderschüler schützen. Gebäude 1 soll durch Teilneubauten für Gebäude 5 ergänzt werden. Dafür könnte der südliche Geländeteil für andere Angebote des LWL genutzt werden. Dies scheine, so die LWL-Verwaltungsvorlage, die &bdquo;wirtschaftlichste und bedarfsgerechteste Lösung“ zu sein. Ob Gebäude 2 mit der Kapelle erhalten bleiben kann oder in einem Ersatzneubau untergebracht wird, will der LWL prüfen. Andererseits könne das Lehrschwimmbecken nicht erhalten werden. Stattdessen könnte ein Bewegungsbad den Bedarf in der Pauline-Schule decken. .responsive23-myyHjViQ7vYX4Ihs-map-pauline-schule-schulsanierung { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-myyHjViQ7vYX4Ihs-map-pauline-schule-schulsanierung { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-myyHjViQ7vYX4Ihs-map-pauline-schule-schulsanierung { padding-top: 142.86%; } } Der LWL will für die Pauline-Schule in Paderborn die Klimaziele erreichen Derzeit rechnet der LWL mit einer Fertigstellung des Gesamtvorhabens in mehreren Abschnitten bis 2033, wenn die LWL-Gremien den weiteren Schritten zustimmen. Die Kosten betragen für die einzelnen Maßnahmen laut einer Prognose: für die Sanierung von Gebäude 1 etwa 18 bis 22 Millionen Euro; für einen Teilersatzneubau für die Gebäude 3 und 5 zwischen 47,5 und 51,5 Millionen Euro (Baubeginn 2030); für den Abriss der Gebäude 3, 5 und 6 etwa 1,5 Millionen Euro; für die Sanierung der Verkehrsfläche etwa 4 Millionen Euro. Zudem rechnet der LWL mit jährlichen Folgekosten von etwa 3 Millionen Euro (Jahresmiete) und 240.000 Euro (Betriebskosten). Weitere Kosten in nicht genannter Höhe können für die Prüfung der Gebäude 2 und 4 entstehen. Mit Blick auf die Gebäude sollen zudem die Klimaziele des LWL auch in der Pauline-Schule umgesetzt werden. Aktuell liege der Energieverbrauch für die gesamte Gebäudefläche von knapp 24.000 Quadratmetern bei 1,7 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Bei der aktuellen Wärmeerzeugung entspreche dies einem CO2-Ausstoß von etwa 460 Tonnen pro Jahr. Diesbezüglich hofft der LWL, dass die Pauline-Schule zukünftig Fernwärme mit einem Anteil von 50 Prozent aus erneuerbaren Energien nutzen kann. Dies beruht auch auf der Annahme, dass die Stadt Paderborn ihr Klimaschutzziel erreicht, bis 2040 treibhausgasneutral zu werden. Auch interessant: LWL-Klinik feiert besonderes Jubiläum

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