Neues Stadtquartier in Paderborn bekommt riesige Parkanlage

Paderborn. Im Paderborner Westen entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Alanbrooke-Kaserne zurzeit ein ganz neues Stadtquartier. Und das soll nicht nur zugebaut, sondern grün und naturnah gestaltet werden. Der neue Alanbrooke Park soll mit mehr als fünf Hektar fast ein Drittel des insgesamt 18 Hektar großen Gebietes umfassen. Jetzt erfolgte der Baustart für die neue Parkanlage. Was ist geplant? Landschaftsarchitekt Jochen Meyer stellte dazu die Pläne vor: &bdquo;Mehrere Teile sollen künftig ein großes Ganzes ergeben.“ In einem ersten Bauabschnitt entsteht ein Bürgergarten. Dieser sei gekennzeichnet von vielen Blumen und Grünpflanzen sowie dem alten Baumbestand. &bdquo;Kein einziger Baum“ sei für das Projekt gefällt worden, betont Meyer. Sitznischen und Liegemöglichkeiten sollen dafür sorgen, dass sich die Menschen gerne im Bürgergarten aufhalten. Der angrenzende Spielplatz beinhaltet Elemente zum Klettern, Balancieren und Rutschen sowie Sandkästen und Hängematten. Er wurde mit Beteiligung von Kindern gestaltet. Im zweiten Bauabschnitt wird eine Parkouranlage errichtet, die ebenfalls neue Bäume und Sitzplätze umfasst. Sie bindet die angrenzende Kita Dr. Margit Naarmann in die Parkanlage ein. Später werden unter anderem der Quartiersplatz neu gestaltet und das Exerzierfeld. Dieses wurde bewusst als Rasenfläche angelegt, um &bdquo;den Menschen auch eine Fläche zu geben, die sie sich selbst aneignen können“, erläutert Meyer. .responsive23-CkLSTQwZhgKdCFCi-map-250615-alanbrooke-paderborn { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-CkLSTQwZhgKdCFCi-map-250615-alanbrooke-paderborn { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-CkLSTQwZhgKdCFCi-map-250615-alanbrooke-paderborn { padding-top: 142.86%; } } Wie viel kostet das? Bürgergarten und Spielplatz kosten etwa 1,1 Millionen Euro, der Parkour schlägt mit 475.000 Euro zu Buche. Insgesamt werden für den Bau der Parkanlage rund fünf Millionen Euro kalkuliert, wobei etwa 3,5 Millionen Euro davon aus Fördergeldern stammen. Die bekommt die Stadt Paderborn unter anderem deshalb, weil der Park viele Elemente der Klimafolgenanpassung berücksichtige, sagt Projektleiterin Lea Lengeling vom städtischen Amt für Umweltschutz und Grünflächen. So ist der Grünzug komplett autofrei, kurze Wege sollen den Fuß- und Radverkehr fördern. Die entsiegelten Flächen können Starkregen aufnehmen und der Grünzug mit vielen Bäumen mindere urbane Hitze und diene damit als Klimaoase. Mehr zu den Grünflächen im Alanbrooke-Quartier: Paderborner Planung wird mit Millionen gefördert Wann soll der Park fertig sein? Die beauftragte Firma Ringbeck aus Oelde beginnt nun mit den Bauarbeiten. Bürgergarten, Spielplatz und Parkouranlage sollen bis zum Frühsommer 2026 nutzbar sein. Der gesamte Park soll innerhalb von drei Jahren, bis Herbst 2028, fertiggestellt werden. Den Baustart bezeichnet Lars-Christian Lange, Konversionsbeauftragter der Stadt Paderborn, als &bdquo;genau den richtigen Zeitpunkt“. Somit werde der Park nicht als letztes fertig, sondern genau dann, wenn sich das Viertel mit Leben füllt, was für die Vernetzung innerhalb des neuen Viertels wichtig sei. Welche Bedeutung hat der Park? Für die Stadt Paderborn sei die neue Parkanlage &bdquo;ein wichtiger Baustein“, sagt die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke. Das viele Grün sei wichtig für die Menschen, die hier, aber auch in den angrenzenden Stadtvierteln, wohnen, und erfülle darüber hinaus wichtige klimatische und ökologische Funktionen. Lesen Sie auch: &bdquo;Fatale Monostruktur“ im Paderborner Alanbrooke-Areal? Kritik an sozialem Wohnungsbau Mit Blick auf die Kritik am sozialen Wohnungsbau auf dem Alanbrooke-Areal – beispielsweise Thorsten Mertens vom Spar- und Bauverein hatte dabei im Sommer von einer &bdquo;fatalen Monostruktur“ gesprochen – betont Warnecke, dass das neue Stadtquartier ein Abbild der städtischen Gesellschaft sein solle. &bdquo;Zum Wohnen in all seinen Facetten gehört auch, sich draußen aufhalten zu können“, sagt Warnecke. Der Park habe eine &bdquo;hohe Wertigkeit“ und solle ein Ort sein, an dem sich alle Anwohner treffen und austauschen. Er habe daher auch eine &bdquo;identitätsbildende Bedeutung“ für das Stadtviertel. 📲 News direkt aufs Smartphone? Hier gehts zum kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW Paderborn

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