250 Kilometer für besondere Auszeichnung: Paderborner läuft sechs Marathons

Paderborn. Sechs Marathons will Markus Buthe laufen. Nicht irgendwelche Marathons, sondern die längsten Marathons der Welt. Denn das Ziel des Paderborners ist eine ganz besondere Auszeichnung: die &bdquo;Six-Star-Finisher-Medaille“, die er für das Absolvieren von insgesamt sechs internationalen Marathons erhält. Dafür muss er aber auf zwei Kontinente und in sechs Städte, wie Berlin, London, Boston, Chicago, New York und Tokio. Sind diese &bdquo;World Marathon Majors“ in den genannten Metropolen geschafft, folgt die besondere Ehrung inklusive eines Platzes auf der Weltrangliste. Doch wie lange braucht es für den Marathon an Marathons? &bdquo;Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Ich würde alle sechs Marathons in einem Jahr laufen, doch sie sind weltweit so beliebt, dass es mehr Anfragen als Startplätze gibt“, sagt Buthe gegenüber der &bdquo;NW“. Der Paderborner lief in Berlin und Chicago In Berlin lief der Paderborner in rund drei Stunden die Marathondistanz und qualifizierte sich damit für den ältesten Marathon der Welt, den in Boston. Gleich zwei Wochen nach Berlin flog Buthe nach Chicago in die USA und beendete den dortigen Marathon mit einer Zeit von drei Stunden und 17 Minuten und sicherte sich so den zweiten von insgesamt sechs Sternen. Als dritten Marathon innerhalb der vier Wochen steht nun ein Marathon an, der virtuell gemessen wird. Diesen Termin haben die New Yorker vorgegeben, die diesen Lauf über GPS- und Pulsdaten via App kontrollieren. Mit diesem gelaufenen Marathon sichert sich Buthe einen festen Startplatz beim Marathon in New York City im kommenden Jahr. Für diesen Qualifikationslauf hat sich Markus Buthe etwas Besonderes einfallen lassen. Er bietet Paderbornern an, einen Teil seines Qualifikationsmarathons zu begleiten, und möchte heimischen Läufern einen Anreiz mit auf den Weg geben, es zu den World Marathon Majors (WMM) zu schaffen. Paderborner können zusammen mit Markus Buthe laufen Am Sonntag, 27. Oktober, läuft Buthe den Marathon frühmorgens über die Halbmarathonstrecke des Paderborner Osterlaufes. Auf dieser Strecke könne man mit ihm zusammen laufen. Die Distanz dürfe jeder selbst wählen. Den Startpunkt und die Uhrzeit des Starts wird er auf seiner Facebookseite facebook.com/markusbuthesport bekannt geben. Rund 20.000 Kilometer ist er bereits für zwei Marathons gereist, 63.000 werden es insgesamt. Laufen wird Buthe mehr als 250 Kilometer. Der Extremsportler bewältigte ebenso den zweitlängsten Pilgerweg der Welt auf der japanischen Insel Shikoku als einer der Schnellsten in nur 21 Tagen und 4 Stunden. Die Strecke hat rund 1.300 Kilometer und war auch Buthes persönliches Highlight. &bdquo;Aus dem Grund freue ich mich auch sehr, wenn der Startplatz beim Marathon in Tokyo in trockenen Tüchern ist“, sagt Buthe. Was Markus Buthe motiviert Für Buthe ist jedoch nicht die Auszeichnung selbst die Motivation seiner Teilnahme, sondern vielmehr die Besuche verschiedener Kulturen überall auf der Welt. So berichtet er von einem Treffen in einem Zug: &bdquo;Auf dem Weg zum Startbereich des Chicago-Marathons saß ich 40 Minuten im Zug und habe dort Spanier, Amerikaner und Mexikaner kennengelernt. Der Erfahrungsaustausch, diese Herzlichkeit unter Gleichgesinnten und diese Wertschätzung eines Erfolges ist das, was mein Herz strahlen lässt.“ Auch beim Berlin Marathon gab es für Buthe besondere Erlebnisse: &bdquo;Ich hatte unerklärlicherweise heftige Seitenstiche und musste langsamer machen. Ein Engländer griff meine Hand, zog mich und sagte auf Englisch: ’I am with you, we do it together.’“ Im Sport gebe es keine Unterschiede, findet Buthe. Jeder trage ähnliche Klamotten und erleide die gleichen Schmerzen. Sport funktioniere nonverbal und sprachübergreifend. &bdquo;Wir sitzen alle in einem Boot“, sagt Buthe.

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