Wiederaufbau des Rikus-Kreuzes in Paderborn rückt näher

Paderborn. Es ist der 20. Februar 2023: An diesem Tag wird das mächtige und stadtbildprägende Kreuz des Paderborner Künstlers Josef Rikus am Gierstor abgebaut. Seitdem lagert es in der ehemaligen Dempsey-Kaserne in Schloß Neuhaus – und wartet auf die Instandsetzung. Wo das Kunstwerk seit Herbst 1963 stand, klafft seitdem eine Lücke. Jetzt gibt es neue Informationen zum Kreuz – auch für einen möglichen Termin, an dem es wieder aufgestellt wird. Wie es um den Zustand und die Restaurierung steht, wollte Wolfgang Glunz im Stadtrat wissen. Der CDU-Ratsherr fragte auch nach einer möglichen Förderung und wann mit einem Wiederaufstellen zu rechnen sei. Das Kreuz habe eine Lücke hinterlassen, sagte Glunz. Es fehle. Darauf werde er immer wieder von Menschen aus seinem Wahlkreis angesprochen. Ende August habe es wegen der Instandsetzungs- und Restaurierungsarbeiten an dem 7,5 mal 4,5 Meter großen Kreuz einen Ortstermin gegeben, sagte Paderborns Technische Beigeordnete Claudia Warnecke. Dabei waren die Metallrestauratorin des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, eine Metallrestauratorin aus Paderborn, die Rikus-Nachlassverwalterin Eli Rikus-Dée und Thomas Günther (Leiter der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Paderborn). Ein erster Förderantrag der Stadt Paderborn wird abgelehnt Derzeit werde ein Angebot über die Erstellung einer detaillierten Leistungsbeschreibung für die auszuschreibenden Arbeiten am Kreuz eingeholt. Es geht dabei um die Herstellung der neuen Unterkonstruktion aus Edelstahl sowie die Restaurierung der künstlerisch gestalteten Hülle aus Kupferplatten. Die möglichen Kosten der Sanierung wurden bisher mit rund 100.000 Euro beziffert. Ein erster Antrag des Paderborner Kulturamts auf Fördermittel des Landes im Bereich &bdquo;Kulturförderung/Kunst“ wurde abgelehnt, so Warnecke. Durch die Unterschutzstellung des Kreuzes – seit dem 7. Juni ist es als städtisches Baudenkmal mit der Objekt-Nummer A 281 in der Denkmalliste der Stadt Paderborn eingetragen – konnte kürzlich ein Förderantrag für Mittel der Denkmalpflege des Landes eingereicht werden. Lesen Sie auch: Rikus-Kreuz in Paderborn soll noch in Amtszeit des Bürgermeisters zurückkehren Zugleich wurde ein förderunschädlicher vorgezogener Maßnahmebeginn beantragt, da ein Förderbescheid der Bezirksregierung Detmold voraussichtlich erst für Mai/Juni 2025 erwartet wird. Wie Warnecke sagte, sei eine Wiederaufstellung im ersten Halbjahr 2025 das Ziel. Entsprechende Mittel würden in den Haushalt für 2025 eingestellt. Ziel ist die Instandsetzung am jetzigen Lagerort in Schloß Neuhaus Noch geprüft wird, ob das Kreuz in der Lagerhalle der Dempsey-Kaserne instandgesetzt und restauriert werden kann. Immerhin werde unter anderem mit Schweißgeräten gearbeitet – Thema Brandschutz – sowie mit Abbeizmitteln. Es sei jedoch das Ziel, es vor Ort zu machen, so Warnecke. Sonst müsste das komplette Kreuz in die Werkstatt transportiert werden, die den Auftrag erhält. Dies werde aus restauratorischen Gründen aufgrund von Erschütterungen und deren negativen Einwirkungen auf die Nahtstellen der Kupferhaut kritisch gesehen. Grundsätzlich solle der Einbau beziehungsweise die Verbindung der neuen Subkonstruktion mit der Kupferhülle und deren Oberflächenbehandlung von einer erfahrenen Metallrestauratorin fachlich begleitet werden. Die Nachlassverwalterin des Paderborner Künstlers ist froh Es werde alles daran gesetzt, &bdquo;das Kreuz so schnell wie möglich wieder aufzustellen“, sagte Warnecke. &bdquo;Es gehört zu Paderborn.“ Bürgermeister Michael Dreier hatte die Bedeutung des Kreuzes für die Menschen in Paderborn zuletzt mehrfach betont. Offenbar möchte er, dass das Kreuz noch während seiner im September endenden Amtszeit aufgestellt wird. &bdquo;Ich freue mich sehr darüber, dass das Kreuz in absehbarer Zeit wieder aufgestellt wird und dass an vielen Stellen sehr daran gearbeitet wird“, sagte Nachlassverwalterin und Rikus-Nichte Eli Rikus-Dée auf &bdquo;NW“-Anfrage. &bdquo;Es gehört zum Gierstor.“

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