Stadtrat stimmt Ankauf der ehemaligen Dempsey-Kaserne in Paderborn zu

Paderborn. Es ist der nächste große Schritt bei der Nachnutzung von Kasernenflächen: Für den Ankauf der ehemaligen Dempsey-Kaserne (Waldkamp) hat die Stadt Paderborn nach laut eigener Aussage konstruktiven Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) zum Jahresende eine wesentliche Einigung über die Rahmenbedingungen erreicht. Der Erwerb ist für das zweite Quartal 2025 vorgesehen, teilte die Stadt Paderborn am Donnerstagabend mit. Unmittelbar zuvor hatte der Stadtrat dem Ankauf zugestimmt. &bdquo;Es ist ein großer Erfolg, dass wir im komplexen Ankaufsprozess zu einer Einigung gelangen konnten und damit einen großen Schritt nach vorne für die Weiterentwicklung von Schloß Neuhaus machen“, erklärte Bürgermeister Michael Dreier. Lesen Sie auch: Britenhäuser in Paderborn: Warum 260 Gebäude nicht auf den Markt kommen Mit dem Ankauf der ehemaligen fast 15 Hektar großen Kasernenfläche an der Husarenstraße setze sich die Stadt Paderborn das Ziel, im Ortsteil Schloß Neuhaus ein neues, gemischtes Quartier entsprechend den Bedürfnissen einer wachsenden und modernen Großstadt zu entwickeln. Geplant seien Nutzungen, die dringend benötigten Wohnraum, Arbeitsplätze und Freizeitmöglichkeiten vereinen, um eine lebendige und attraktive Umgebung zu schaffen. 30 Prozent geförderte Wohnungen auf dem ehemaligen Paderborner Kasernengelände Zukünftig seien im nördlichen Teil kleinteilige Gewerbe- und Dienstleistungsflächen vorgesehen, die an die bereits westlich des ehemaligen Kasernenareals bestehende gewerbliche Nutzung entlang der Dubelohstraße anschließen. Im östlichen und südlichen Teil des Projektgebiets bildet das Wohnen den geplanten Nutzungsschwerpunkt. Mindestens 30 Prozent der Wohnungen sollen als geförderte Wohnungen errichtet werden. Am südöstlichen Rand des Quartiers wird zudem eine Kindertagesstätte entstehen. Mit der Erarbeitung des Strukturkonzepts, das die wesentlichen Ziele und Rahmenbedingungen zur zukünftigen Entwicklung beschreibt, wurde bereits 2019 vom Rat eine Grundlage für die weiteren Planungen beschlossen. Der darauffolgend durch die Stadt Paderborn durchgeführte städtebauliche, freiraumplanerische Realisierungswettbewerb &bdquo;Ehemalige Dempsey-Kaserne“ fand mit der Preisgerichtssitzung im Mai 2020 seinen Abschluss. Hintergrund: Neuer Paderborner Stadtteil: Stadt drückt beim Zukunftsquartier aufs Tempo Die Weiterentwicklung der städtebaulich-freiraumplanerischen Planungen wurden 2021 in einem vom Rat beschlossenen städtebaulichen Rahmenplan umgesetzt. Auf dieser Basis wurde im Dezember 2021 durch den Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. SN 350 &bdquo;Waldkamp“ beschlossen. Paderborns Bürgermeister spricht von einem Meilenstein in der Stadtentwicklung Der Erwerb der ehemaligen Dempsey-Kaserne ist laut Pressemitteilung ein weiterer wichtiger Meilenstein für den Konversionsprozess und für Paderborns Entwicklung - insbesondere für Schloß Neuhaus - in den nächsten Jahren. &bdquo;Nun können die vorbereitenden Planungen für Rückbau und Erschließung bis zur Ausschreibung konkretisiert werden, um schnell in den baulichen Transformationsprozess starten und in Schloß Neuhaus attraktive Flächen entwickeln zu können“, so Dreier. Mehr zum Thema: Richtfest für 36 neue Wohnungen im Alanbrooke-Quartier in Paderborn Schon gekauft hat die Stadt Paderborn in diesem Sommer die ehemalige Barker-Kaserne an der Driburger Straße, auf der das Zukunftsquartier entsteht, sowie im Jahr 2019 die Alanbrooke-Kaserne im Riemekeviertel, wo schon an vielen Stellen gebaut wird und eine neue städtische Kita bereits eröffnet ist. Aktuelle Informationen über den Ankaufsprozess und die sich anschließenden Umsetzungsphasen auf der Konversionsplattform: www.paderborner-konversion.de

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