Paderborner Schulen melden jährlich mehrere Fälle von Sachbeschädigungen

Paderborn. Die Sicherheit ist auch an Schulen ein wichtiges Thema. Dabei spielen Einbrüche ebenso eine Rolle. Ob die Zahl an Paderborner Schulen gestiegen ist, hat die CDU die Verwaltung gefragt. Informationen hat die Stadt auch zur Frage gegeben, ob ihr aktuell Fälle von Zwangsverheiratungen bekannt sind, und zur Schulsozialarbeit. Neben der CDU mit den Themen &bdquo;Einbrüche“ und &bdquo;Zwangsverheiratungen“ hat auch die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Anfrage in die jüngste Sitzung des Schulaussausschusses zur &bdquo;Schulsozialarbeit“ eingebracht. Einbrüche und Vandalismus Zum Thema Einbrüche verweist die CDU auf beispielsweise immer mehr digitale Geräte wie Laptops, die es mittlerweile in Schulen gibt. Laut der CDU, mit Verweis auf eine entsprechende Kriminalstatistik, habe es 2023 insgesamt 851 Einbrüche in Schulgebäude in Nordrhein-Westfalen gegeben. Dies entspreche einem Anstieg von mehr als elf Prozent zum Vorjahr. Die Summe der Schäden sei, so die CDU, &bdquo;im Laufe der Jahre stark“ gestiegen, &bdquo;von 725.000 Euro im Jahr 2019 auf über 1,2 Millionen Euro in 2023“. Laut dem Gebäudemanagement Paderborn (GMP) habe es in den &bdquo;vergangenen drei Jahren pro Jahr etwa acht bis zwölf Strafanträge durch das GMP bezüglich Vorfällen von Sachbeschädigung an Schulen“ gegeben. Lesen Sie auch: In der Stephanus-Grundschule in Paderborn sanieren jetzt Handwerker das Gebäude In den meisten Fällen habe es sich um Graffiti gehandelt sowie um eingeworfene Fensterscheiben, beschädigte Türen und Fassaden oder Ähnliches. Zudem habe die Verwaltung Schulen in Paderborn befragt. Kurzfristig hätten sich 19 der 35 Schulen zum Thema zurückgemeldet. Demnach habe es in den vergangenen drei Jahren an diesen Schulen folgende Fälle gegeben: an sieben Schulen Fällen von Schmierereien bzw. Graffiti an einer Schule eine Brandstiftung im Gebäude an einer Schule eine versuchte Brandstiftung an drei Schulen Brandstiftung an Mülleimern und Briefkästen an zehn Schulen verschiedene Meldungen zu Beschädigungen von Fassaden, der Außenbeleuchtung sowie zu eingeworfenen Scheiben, eingetretenen Türen, zu Hausfriedensbruch oder Diebstahl. Zwangsverheiratungen Zur Anfrage zu möglichen Fällen von Zwangsverheiratungen von Schülerinnen an Paderborner Schulen hat sich die Verwaltung ebenso geäußert. Grundsätzlich handele es sich um schulinterne Angelegenheiten. Konkrete Fälle seien den Vertretern der weiterführenden Schulen nicht bekannt. Zudem seien laut der Rückmeldung der weiterführenden Schulen &bdquo;alle Schülerinnen und Schüler nach den Sommerferien in die Schule zurückgekehrt“, heißt es in einer weiteren Antwort zur CDU-Anfrage. Außerdem werde den Schulen diesbezüglich keine Handlungsempfehlung zur Verfügung gestellt. Allgemein hat der Beigeordnete Wolfgang Walter festgestellt: &bdquo;In 25 Jahren als Jugenddezernent sind bei uns zwei Fälle eingegangen.“ In diesen Fällen hätten sich die jungen Frauen über Sozialarbeiter an die Stadt gewandt. Somit seien Zwangsverheiratungen aktuell &bdquo;kein Thema“, mit dem die Stadt regelmäßig konfrontiert sei. Schulsozialarbeit Zudem hat sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum aktuellen Stand der Schulsozialarbeit erkundigt. Dazu hat Dirk Kampmann aus dem Jugendamt einige Punkte ausgeführt, beispielsweise folgende. Die Koordinationsstelle der Schulsozialarbeit ist für etwa 30 Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter des Jugendamtes der Stadt an städtischen Schulen zuständig. Derzeit sind eine Stelle (Vollzeitäquivalent) an der Gesamtschule Elsen sowie eine halbe Stelle an der Grundschule Dionysius in Elsen unbesetzt. Vorstellungsgespräche für diese vakanten Stellen sollen im September stattfinden. Darüber hinaus wird an der Grundschule Dionysius eine weitere halbe Stelle im November nach einer Elternzeit wieder besetzt sein. Für insgesamt zwei zusätzliche Stellen (jeweils Vollzeitäquivalent) in 2024 gibt es bereits Besetzungen an folgenden Schulen: je eine Viertelstelle an den Grundschulen Dahl und Marienloh (beide seit August) sowie je eine halbe Stelle an den Grundschulen Thune (seit August), Kaukenberg (ab September) und Elisabeth (ab Oktober). Zudem hat Kampmann einige Punkte zu Themen wie der Einarbeitung neuer Kräfte, zur fünftägigen Schulsozial-Woche zu Beginn der Sommerferien sowie zum fachlichen Austausch, auch mit den Schulen, ausgeführt.

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