Stadt Paderborn investiert 100 Millionen Euro in die Schulen

Paderborn. Auf die Paderborner Schulen kommen Baustellen zu. Es wird erweitert, neu gebaut oder energetisch saniert. Das städtische Gebäudemanagement (GMP) hat anhand des Schulentwicklungsplans die Schulbauprojekte im Betriebsausschuss vorgestellt. &bdquo;Wir unterstützen diesen Schulentwicklungsplan ausdrücklich und haben uns im Vorfeld intensiv ausgetauscht“, sagte GMP-Betriebsleiter Sören Lühr. Der Plan gehe in der nächsten Sitzung des Schulausschusses (Mittwoch, 9. April, ab 17 Uhr) in die Abstimmung. Für die nächsten Jahre plant das GMP mit Ausgaben von mehr als 100 Millionen Euro für die Maßnahmen an Schulgebäuden. Ein Überblick. Die Paderborner Grundschulen Die größte Herausforderung mit Blick auf die Grundschulen ist der kommende Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz, erklärte Sabine Bauszus, stellvertretende Leiterin des Schulverwaltungs- und Sportamtes, den Mitgliedern im GMP-Betriebsausschuss. Eltern müssten ihr Kind nicht an Offene Ganztagsschulen (OGS) schicken, aber sie haben ein Recht auf einen OGS-Platz. .responsive23-NGBDacN8LPAwpIzo-bar-vertical-250131-prognose-erstklaessler-pb { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-NGBDacN8LPAwpIzo-bar-vertical-250131-prognose-erstklaessler-pb { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-NGBDacN8LPAwpIzo-bar-vertical-250131-prognose-erstklaessler-pb { padding-top: 142.86%; } } Aktuell seien 58 Prozent der Kinder im OGS-Bereich untergebracht. Ab 2026 wird der Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz umgesetzt, sodass seitens des Landes NRW ein 80-prozentiger Betreuungsbedarf erwartet wird. &bdquo;Wir werden rund 1.300 neue Plätze benötigen und pädagogische Stellen. Das wird eine Herausforderung“, so Bauszus. Mehr OGS-Gruppen bedeuten auch einen größeren Raumbedarf in den 20 städtischen Grundschulen. Um diesen zu decken, sind Um- und Neubauten notwendig. Lesen Sie auch: Problematische Grundschul-Situation im Paderborner Süden und Osten wird beleuchtet Das größte laufende Bauprojekt ist die Stephanusschule mit dem Neubau einer Mensa. Der Bau soll Ende 2026 oder Anfang 2027 abgeschlossen sein, erklärte Lühr. Kostenpunkt: 24,6 Millionen Euro. Derzeit beginnen dort die Rohbauarbeiten. Neubau auf dem Gelände der Grundschule Bonifatius Ein weiteres Bauprojekt ist der Neubau auf dem Gelände der Grundschule Bonifatius. Die Erweiterung im südlichen Bereich (Richtung Bayernweg und Brandenburger Weg) sorgt für Gesamtausgaben von 20 Millionen Euro. Entstehen werden 3.000 Quadratmeter zusätzliche Fläche, was laut Lühr fast eine Verdopplung bedeutet. Da der Erweiterungsbau nach Kriterien für nachhaltiges Bauen gebaut wird, wurde dem GMP eine Förderung in Höhe von 500.000 Euro zugesagt. Der Neubau von Kita und Mensa für die Josefschule stehen ebenfalls auf der Liste der Schulbauprojekte. Es handelt sich laut Lühr um ein gemeinsames Projekt mit dem Jugendamt. Kostenpunkt: 13,65 Millionen Euro. Die Gymnasien in Paderborn Die fünf städtischen Gymnasien mit 23 Zügen nehmen, wie berichtet, eine besondere Rolle im Schulentwicklungsplan ein. Denn diese Schulform wird von den Eltern verstärkt nachgefragt, seitdem die Schulformempfehlungen nicht mehr verbindlich sind, erklärte Sabine Bauszus. Um diese Nachfrage bedienen zu können, wird mit Mehrklassen anstatt neuer Züge geplant. &bdquo;Dann bleiben wir flexibel“, so Bauszus. Derzeit liege die Aufnahmekapazität an den Gymnasien bei 693 Schülerinnen und Schülern im Jahrgang 5. Zudem liege vom Pelizaeus- und Reismann-Gymnasium ein Antrag auf eine zusätzliche Sporthalle vor. Mehr zum Thema: Streit um Paderborner Schulen: Keine Einigung über Ausbau und Haushalt Derzeit wird das Gymnasium Schloß Neuhaus um drei Klassenräume erweitert. Die Fertigstellung ist laut Sören Lühr bis zum Schuljahr 2026/2027 geplant. Am Gymnasium Theodorianum gibt es ebenfalls Baumaßnahmen: Hier wird das Haus Schöningh renoviert. Auch das denkmalgeschützte Hauptgebäude soll saniert werden. &bdquo;Für die gesamte Maßnahme am Theodorianum haben wir mehr Zeit eingeplant“, so Lühr. Bis 2032 könnten demnach alle Maßnahmen abgeschlossen sein. Die Paderborner Gesamtschulen An den drei Gesamtschulen in Paderborn sind kurzfristig keine Bauprojekte geplant, sagte Sabine Bauszus. Insgesamt verfügen die Schulen über 15 Züge und haben eine Aufnahmekapazität von 405 Schülerinnen und Schülern. Zwar steigen die Schülerzahlen in den Prognosen, sie seien jedoch mit den vorhanden Räumen bis 2028/2029 &bdquo;auskömmlich“, erklärte Bauszus. &bdquo;Aber mittelfristig sind bauliche Maßnahmen notwendig.“ Die Realschulen in Paderborn &bdquo;Wir müssen an den Realschulen die Anmeldesituation stabilisieren und ausbauen“, konstatierte Bauszus. In Bezug auf die Bauprojekte berichtete Lühr von dem Erweiterungsbau der Realschule Schloß Neuhaus. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant, das Budget liegt bei 10,1 Millionen Euro.

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