Ukraine-Krieg

Geflüchtetenhilfe im Kreis Paderborn bekommt Finanzspritze

7,63 Millionen Euro fließen an die zehn Städte und Gemeinden im Kreis Paderborn. Dort wurden seit Kriegsbeginn 5.000 Menschen aus der Ukraine aufgenommen.

Insgesamt 7,63 Millionen Euro fließen als zweites Krisenbewältigungspaket in den Kreis Paderborn. | © DPA

15.03.2023 | 15.03.2023, 07:17

Kreis Paderborn. Die Landesregierung unterstützt die Kommunen in Nordrhein-Westfalen mit 390 Millionen Euro bei der Schaffung, Unterhaltung und Herrichtung von Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete. Davon profitieren auch die zehn Städte und Gemeinden im Kreis Paderborn, die seit Kriegsbeginn allein etwa 5.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen und versorgt haben. Insgesamt 7,63 Millionen Euro fließen als zweites Krisenbewältigungspaket ins Kreisgebiet, teilen die Landtagsabgeordneten Norika Creuzmann (Grüne) und Bernhard Hoppe-Biermeyer (CDU) mit.

„Die Kommunen im Kreis Paderborn leisten bei der Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine seit einem Jahr Großartiges, aber sie stehen dabei vor großen finanziellen und logistischen Herausforderungen“, so Hoppe-Biermeyer. Von den insgesamt 7.630.584 Euro Flüchtlingshilfe erhält die Stadt Paderborn mit 3.387.554 Euro die höchste Summe. Dahinter folgen Delbrück (861.325 Euro), Salzkotten (653.553 Euro), Büren (610.478 Euro), Hövelhof (424.009 Euro), Bad Lippspringe (403.191 Euro), Borchen (374.982 Euro), Bad Wünnenberg (349.262 Euro), Lichtenau (305.840 Euro) und Altenbeken mit 260.386 Euro.

„Nordrhein-Westfalen steht zu seiner humanitären Verpflichtung“, so Norika Creuzmann. „Für unsere Kommunen bedeutet das eine große Herausforderung. Es ist richtig, dass die Landesregierung die Städte und Gemeinden bei dieser großen Aufgabe unterstützt und konkrete Hilfe leistet. Ich möchte mich auch bei den vielen Haupt- und Ehrenamtlichen für ihr Engagement und ihre Hilfe für die schutzsuchenden Menschen bedanken.“

Sondervermögen von bis zu fünf Milliarden Euro

Im Dezember hat die Regierung ein Sondervermögen von bis zu fünf Milliarden Euro auf den Weg gebracht, um die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine für die Menschen und Unternehmen in NRW zu bewältigen. Das Landeskabinett hat nun die Maßnahmen für das zweite Unterstützungspaket vorgestellt.