Paderborn

Platten am Bahnübergang sollen Sicherheit für Radfahrer erhöhen

In der Vergangenheit ist diese Stelle ein Unfallschwerpunkt mit Alleinunfällen von Radfahrenden gewesen und stand unter Beobachtung der Unfallkommission.

Die Verkehrssicherheit insbesondere von Radfahrenden am Bahnübergang Salierstraße wird durch das Straßen- und Brückenbauamt der Stadt Paderborn durch den Einbau von Velostrail-Platten verbessert. | © Stadt Paderborn

05.08.2022 | 05.08.2022, 03:30

Paderborn. Die Verkehrssicherheit insbesondere von Radfahrenden am Bahnübergang Salierstraße wurde durch das Straßen- und Brückenbauamt der Stadt Paderborn durch den Einbau von Velostrail-Platten stark verbessert. Darauf weist die Stadt Paderborn in einer Mitteilung hin. In der Vergangenheit sei diese Stelle ein Unfallschwerpunkt mit Alleinunfällen von Radfahrenden gewesen und stand unter Beobachtung der Unfallkommission, die diese Maßnahme auch veranlasste.

Gerade bei Alleinunfällen sei die Dunkelziffer hoch, da diese der Polizei häufig gar nicht gemeldet würden. An dem Bahnübergang verlaufen die Schienen in sehr spitzem Winkel über die Fahrbahn. Es bestand insbesondere bei Nässe die Gefahr, aufgrund des sehr ungünstigen Winkels der Schienen mit den Rädern in die Schienen zu geraten und zu stürzen.

Die Stadt Paderborn verfolge das Ziel, Radfahrende sicher, umweg- und störungsfrei zu ihren Zielen zu führen. Hierdurch steige die Bereitschaft, das Fahrrad zu benutzen und häufiger auf das Auto zu verzichten, wodurch eine nachhaltige Mobilität gefördert werde. Eine Gefahrenstelle wie die am Bahnübergang Salierstraße müsse auch in diesem Sinne beseitigt werden, da sichere Radrouten nachweislich zu mehr Radverkehr führten.

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Nach Überprüfung mehrerer Alternativen, darunter die komplette Umlegung des Bahnübergangs, habe sich der Einbau von Velostrail-Platten als die vom Kosten/Nutzen-Verhältnis her sinnvollste Maßnahme erwiesen und sei daher umgesetzt worden. Dabei handele es sich um Bahnübergangsplatten, die einen fließenden Übergang ohne Stoßkanten erzeugten. Dies ermögliche vor allem den Radfahrenden durch die geschlossenen Spurrillen ein sicheres Überqueren der Schienen. Das System sei in Bielefeld und andernorts bereits erfolgreich im Einsatz.

Gleis gehört der Stadt Paderborn

Das Gleis gehört der Stadt Paderborn und wird durch die Firma Benteler gepachtet. Im Laufe der Erstellung der Planung zeigte sich, dass ein massives Betonfundament entfernt werden musste und sich somit der Umbau des Bahnübergangs aufwendiger als gedacht darstellte. Aufgrund der erforderlichen Änderungen der Bauweise und den nach erfolgter Ausschreibung auftretenden Kostensteigerungen bei den Materialpreisen beliefen sich die Baukosten schließlich auf etwa 185.600 Euro brutto. Die Kosten für die zu 80 Prozent geförderte Maßnahme trägt die Stadt Paderborn als Besitzerin des Gleises.