Paderborn. Um sich ein Bild von der Lage in Paderborns polnischer Partnerstadt Przemysl und an der ukrainischen Grenze zu machen und dabei auch direkt mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, ist Paderborns Bürgermeister Michael Dreier am Donnerstag mit Vertretern des Deutsch-Polnischen Freundeskreises Paderborn und der Malteser zu einer Fahrt nach Polen aufgebrochen.
Dreier hatte dazu alle Paderborner Hilfsorganisationen eingeladen. „Mit diesem Besuch wollen wir die enge Verbundenheit und die große Solidarität der Paderborner Bürgerschaft und der gesamten Region zum Ausdruck bringen“, wird Dreier in einer Mitteilung der Stadt zitiert.
In Przemysl wird die Paderborner Abordnung von Wojciech Bakun, Bürgermeister Paderborns polnischer Partnerstadt, begleitet. Besucht werden zahlreiche Flüchtlingsunterkünfte, der Bahnhof, in dem die ukrainischen Flüchtlinge ankommen, sowie die Abfertigungshallen, in denen die ankommenden Hilfsgüter entsprechend koordiniert, weitergeleitet und verteilt werden. Auch über die Verwendung der aus Paderborn gelieferten Hilfen macht sich die Abordnung ein Bild.
Im Gepäck hat Michael Dreier auch eine Urkunde. Diese möchte er seinem polnischen Amtskollegen überreichen, um damit stellvertretend das große Engagement aller Helferinnen und Helfer in Przemysl zu würdigen und auf die enorme Hilfsbereitschaft und Solidarität bei der Bewältigung dieser Herausforderung hinzuweisen. Die fünfköpfige Abordnung, die mit einem Bulli unterwegs ist, wird am Samstagabend wieder in Paderborn zurückerwartet.
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