Paderborn

Spatenstich für neue Firmenzentrale im Technologiepark

Das Softwareunternehmen Incony baut sich einen Bürokomplex für vier Millionen Euro. Es soll das energieeffizienteste Gebäude im Technologiepark werden.

Zum Neubau soll auch ein Fitnessraum, ein großer Sozialraum und eine Dachterrasse im obersten Stockwerk gehören. | © Incony

18.01.2022 | 18.01.2022, 17:20

Paderborn. Im Technologiepark entsteht ein neuer Bürokomplex. Das Softwareunternehmen Incony baut sich eine Firmenzentrale mit einer Nutzungsfläche von mehr als 1.500 Quadratmetern, verteilt auf fünf Etagen. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung berichtet, beläuft sich die Investitionssumme auf vier Millionen Euro. Beim ersten Spatenstich versammelten sich der Incony-Vorstand mit Architektin, Bauunternehmer, Bürgermeister, Technologiepark-Chef und dem Verantwortlichen der Verbundvolksbank OWL. Bürgermeister Michael Dreier dankte dem Unternehmen dabei für die Treue zum Standort Paderborn.

Das Softwareunternehmen Incony hatte laut Pressemitteilung im Jahr 2000 die ersten Büros im Technologiepark bezogen und konnte in dem Gebäude schrittweise expandieren. Nun solle durch einen Neubau für mehr Platz und einen höheren Komfort für das Team gesorgt werden, denn trotz Homeoffice werde es eng in den bisherigen Büros.

Dem Vorstand sei bei dem Neubau nicht nur der Komfort, sondern auch die Energieeffizienz sehr wichtig. So betont die Vorstandsvorsitzende Elke Radeke: "Wir möchten unserem Incony-Team ein gutes Raumklima bieten und haben dazu Wärme- und Kälteregulierung sowie kontrollierte Be- und Entlüftung vorgesehen." Gleichzeitig erfülle der Neubau die Anforderungen des Energiestandards KfW 40 EE und werde damit zum energieeffizientesten Gebäude im Technologiepark Paderborn.

Beitrag zum Klimaschutz

"Damit wollen wir einen Beitrag zum aktiven Klimaschutz leisten", so Radeke. Das Gebäude benötige maximal 40 Prozent des nach Energieeinsparverordnung zulässigen Wertes des Jahresprimärenergiebedarfs und müsse mindestens 55 Prozent des für die Wärme- und Kälteversorgung erforderlichen Energiebedarfs durch erneuerbare Energien erbringen. Das Dach des Neubaus wird laut Pressemitteilung dazu komplett mit Photovoltaik-Panels ausgestattet, die Wärme- und Kälteregulierung geschieht über eine intelligent gesteuerte Wärmepumpe und das Belüftungssystem gewinnt aus der Wärme der verbrauchten Luft Energie zurück.

Jorge Bernad (v. l.), Holger Aisch und Elke Radeke (Incony-Vorstände), Frank Wolters (Technologiepark Paderborn), Bürgermeister Michael Dreier, Bauunternehmer Ingo Dreker, Architektion Claudia Günther und Markus Stelbrink (Verbundvolksbank OWL). - © Incony
Jorge Bernad (v. l.), Holger Aisch und Elke Radeke (Incony-Vorstände), Frank Wolters (Technologiepark Paderborn), Bürgermeister Michael Dreier, Bauunternehmer Ingo Dreker, Architektion Claudia Günther und Markus Stelbrink (Verbundvolksbank OWL). | © Incony

"Das Team brennt schon seit einigen Monaten darauf, endlich mehr Platz zu haben", heißt es in der Mitteilung. Vorstand Jorge Bernad betont die besondere Bedeutung des Spatenstichs: "Vor genau 25 Jahren bin ich in Paderborn als Austauschstudent angekommen. Diese Stadt hat mir ermöglicht, meinen Traum von einem eigenen Unternehmen zu verwirklichen."

Sein Vorstandskollege Holger Aisch ergänzt: "Zu einem guten Arbeitsklima gehört auch, dass man Pausen in angenehmer Atmosphäre machen kann. Dafür haben wir einen Fitnessraum, einen großen Sozialraum und eine Dachterrasse im obersten Stockwerk vorgesehen, was weit über einen normalen Informatiker-Arbeitsplatz hinaus geht."

Damit die geplante Einweihungsfeier von Incony im Sommer nächsten Jahres stattfinden kann, koordiniert das Bauunternehmen Dreker als Generalunternehmer das gesamte Bauvorhaben. Das Salzkottener Bauunternehmen werde wichtige Arbeiten am Bau, wie den Rohbau, selber durchführen und andere Gewerke wie Heizung, Kühlung und Elektrik mit lokalen Handwerkern koordinieren.