Paderborn. Nach blaugrün und grasgrün nun auch mintgrün: Mit Bolt kommt nun ein dritter Anbieter von E-Scootern nach Paderborn. Ab Mittwoch, 22. Dezember, können die elektrisch betriebenen Rolller im Innenstadtgebiet sowie auch in Schloß Neuhaus ausgeliehen werden.

Seit Mitte Mai expandiert das estnische Start-up auch in Deutschland. In Ostwestfalen-Lippe ist Bolt schon in Bielefeld und Herford vertreten. Nach eigenen Aussagen ist der Anbieter mit einem Ausleihpreis von 9 Cent pro Minute und ohne Entsperrgebühr der günstigste E-Scooter-Verleih in der Stadt. Die App, die es zum Ausleihen eines E-Scooters braucht, ist für iOS und Android verfügbar.

In bestimmten festgelegten Bereichen verhindere die Bolt-App technisch das Parken der Scooter in definierten Parkverbotszonen, wie beispielsweise in der Fußgängerzone in der Innenstadt und innerhalb der Grünanlagen der Stadt. Auf diese Parkregeln werden Nutzer bereits während des Buchungsvorgangs hingewiesen. E-Scooter, die umgekippt oder unsachgemäß abgestellt werden, geben ein Signal ab, das an ein geschultes Einsatzteam übermittelt wird.

In Paderborn will Bolt das eigens entwickelte Scooter-Modell "Bolt 4" anbieten. Die Materialien seien laut Unternehmen zu 100 Prozent recycelbar, einzelne Module ließen sich einfach austauschen und reparieren.

Begrenzung von E-Scootern in Paderborn

"Wir freuen uns, unser Angebot ab heute auch in Paderborn anbieten zu können. Durch ihre Flexibilität und der geringen Kosten leisten unsere E-Scooter einen wesentlichen Mehrwert im Mobilitätsmix", erklärt Balthasar Scheder, der bei Bolt für das Tagesgeschäft verantwortlich ist. "Mikromobilität kann den öffentlichen Nahverkehr entlasten und eignet sich perfekt für die erste und letzte Meile. Unser Ziel ist es, eine echte Alternative zum Auto zu bieten."

Im Dezember 2019 war der Anbieter Tier als erster mit E-Scootern in Paderborn gestartet. Seit März 2021 ist auch das Unternehmen Lime mit seinen Rollern in der Domstadt zu finden. Im September war die Anzahl der E-Scooter in Paderborn auf insgesamt 1.200 begrenzt worden.