Paderborn

Domino’s Pizza zieht ins ehemalige Libori-Eck

Damit ist ein Leerstand an prominenter Stelle in Paderborn wohl schon bald Geschichte.

Dominos-Betriebsleiter Matteo Napolitano (v.l.), Standortleiter Matthias Struck, Heiner Buitkamp von der Wirtschaftsförderung Paderborn und Citymanager Heiko Appelbaum haben sich vor Ort über den Umbau-Fortschritt im Libori-Eck informiert. | © Werbegemeinschaft

02.06.2021 | 02.06.2021, 19:35

Paderborn. Viele Monate waren die Türen der Traditions-Gaststätte Libori-Eck in Paderborn geschlossen. Nach der corona-bedingten Aufgabe der Gastronomie im Mai 2020 prägte ein Leerstand das Bild an der Ecke Liboristraße/Liboriberg. Doch dieser ist nun bald Geschichte. Derzeit laufen die Umbauarbeiten für eine gastronomische Nachnutzung. In wenigen Wochen eröffnet dort eine Filiale der Schnellrestaurantkette Domino’s Pizza, wie die Paderborner Werbegemeinschaft mitteilt.

Betrieben wird der Standort von Matthias Struck, der im Zuge einer Neustrukturierung die bisherige Filiale an der Riemekestraße schließt und außerdem eine weitere Dependance in Schloß Neuhaus eröffnet. „Paderborn ist für uns eine Stadt mit großem Potenzial und wir wollen hier unser gesundes Wachstum fortführen", sagt Matthias Struck. Den Schwerpunkt des Geschäfts bilden die Herstellung und Lieferung von Pizza. Die Eröffnung des Innenstadt-Standortes ist für den Sommer geplant. Neben dem Lieferdienst wird es vor Ort auch ein Restaurant mit 30 Sitzplätzen geben.

Die Lage der neuen innerstädtischen Filiale direkt am Inneren Ring sei neben der Nähe zur Fußgängerzone ein wichtiges Kriterium gewesen. „Von hier aus können unsere Lieferfahrzeuge schnell weite Bereiche der Innenstadt erreichen und eine Bestellung binnen weniger Minuten zu den Kundinnen und Kunden bringen", sagt Struck. Er legt Wert darauf, dass der neue Domino’s-Standort sich gut in das Stadtbild einfügt und mit gehobener Ausstattung punktet, die dem unternehmensweiten Design-Konzept folgt.

Über die Entwicklung der Immobilie freut sich Citymanager Heiko Appelbaum, der den Prozess der Domino’s-Neuansiedlung in enger Abstimmung mit vielen Beteiligten, darunter auch die Stadtverwaltung, begleitet hat und Ansprechpartner für das Thema Leerstände im Bereich der Innenstadt ist: „Der Leerstand an dieser prominenten Stelle war sehr schmerzlich und eine gastronomische Nachnutzung mit einem erfolgreichen Konzept ist eine gute Lösung." Lieferdienste hätten in den vergangenen Monaten gezeigt, dass sie längst eine feste Größe im gastronomischen Gesamtbild der Stadt seien. In der Großstadt Paderborn sei das Potenzial auch langfristig vorhanden.

Der Prozess wurde auch von der Wirtschaftsförderung Paderborn begleitet. Als städtische Tochter ist sie die erste Ansprechpartnerin für die Wirtschaft bei Ansiedlungs- und Verlagerungsprozessen sowie für Unternehmensgründungen. Standortmanager Heiner Buitkamp ist mit der gefundenen Lösung zufrieden.

Erleichtert ist er auch darüber, dass trotz einzelner pandemiebedingter Ladenschließungen sich der Immobilienmarkt in Paderborn nicht so stark verändert habe wie befürchtet. Dennoch sei es weiterhin für viele Unternehmen schwer, geeignete Flächen zu finden, so Buitkamp.

Domino's Pizza Deutschland betreibt deutschlandweit aktuell 346 Stores, davon 66 in Nordrhein-Westfalen. Neben Pizza stehen auch Pasta, Salate sowie Wraps, Chicken-Snacks und Desserts auf der Speisekarte. Nach der Übernahme von Joey’s Pizza 2016 und Hallo Pizza 2018 gehört Domino’s Pizza in Deutschland nach eigenen Angaben zu den zehn größten Gastro-Franchise-Gebern.