Paderborn

Paderborner Schützen bereiten sich auf Ersatzveranstaltungen vor

Schützenoberst Thomas Spieker urteilt über das Krisenmanagement und lobt seine Kameraden.

Ein gewohntes Schützenfest ist auch in diesem Jahr wohl nicht zu erwarten. | © Pixabay (Symbolbild)

01.04.2021 | 01.04.2021, 09:00

Paderborn. Schon zum zweiten Mal könnte das Paderborner Schützenfest wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Darauf bereitet Thomas Spieker, Oberst der Paderborner Bürgerschützen, in seinem Osterbrief die Vereinsmitglieder vor. Aber er hat auch Trost parat: Es wird an Ersatzveranstaltungen gearbeitet. Sofern Corona es zulässt.

„Unser Land taumelt seit über einem Jahr durch die Pandemie", schreibt Spieker und spricht von „fundamentalen Fehlentscheidungen in Brüssel und Berlin", die in Sachen Impfen zu einem „Schneckentempo" geführt hätten.

Der Schützenoberst: „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir in gut drei Monaten unser Paderborner Schützenfest feiern, ist aus heutiger Sicht sehr gering. Bataillon und Kompanien scharren aber mit den Füßen und stehen bereit, um im Sommer – gegebenenfalls mit kleineren Veranstaltungen – zu starten, sobald das ohne gesundheitliche Risiken möglich ist." Vom 17. bis 19. September solle zudem auf dem Schützenplatz ein spätsommerliches Fest gefeiert werden, falls Corona das zulässt.

Schützenoberst Thomas Spieker. - © Andreas Schwarze
Schützenoberst Thomas Spieker. | © Andreas Schwarze

Spieker dankt in dem Zusammenhang ausdrücklich dem Königspaar Dirk Scholl und Jana Mirk sowie dem gesamten Hofstaat. Denn die Hofgesellschaft habe sich bereit erklärt, wenn notwendig ein weiteres Jahr in die Verlängerung zu gehen. Dieser Hofstaat werde in die Geschichte des PBSV eingehen.

Thomas Spieker dankt außerdem allen PBSV-Mitgliedern, die sich weiterhin aktiv um den Verein kümmerten. Kompanien und Bataillon hätten in den vergangenen Monaten kreativ mit einer Vielzahl von Aktivitäten auf die Coronakrise reagiert, und zahlreiche dieser Aktivitäten reichten über den Schützenplatz hinaus.

Auf die Paderborner Schützen könne man sich auch in schwierigen Zeiten verlassen – das habe man etwa durch die kostenlose Verteilung von FFP2-Masken, die Bereitstellung von Corona-Selbsttests zum Einkaufspreis sowie die feierliche Christmette auf dem Schützenplatz am Heiligen Abend unter Beweis gestellt. Er bitte nun darum, zu Ostern die Schützenfahnen zu hissen als „rot-gelbes Zeichen der Hoffnung und des Zusammenhalts", schließt Spieker mit den besten Osterwünschen.