Paderborn

Paderborner Linke wählen neuen Stadtverbandsvorstand

Ecki Steinhoff wird Stadtverbandssprecher.

Mitglieder der Linken trafen sich online zur Vorstandswahl des Stadtverbandes. | © Die Linke, Stadtverband PB

27.03.2021 | 27.03.2021, 14:04

Paderborn. Im Rahmen einer Online-Mitgliederversammlung hat die Linke einen neuen Stadtverbandsvorstand gewählt, teilt die Partei in einer Presseinfo mit. Ecki Steinhoff, der das Amt des Sprechers übernimmt, erhält Unterstützung von den vier Beisitzenden Cornelia Austermeier, Sabine Wolf, Reinhard Borgmeier und Thomas Pelk.

Den bisherigen Sprecherinnen und Sprechern des Stadtverbands, Roswitha Köllner und Jörg Schroeder, dankte Steinhoff für ihr Engagement: "Besonders im Kommunalwahlkampf haben die beiden unermüdlichen Einsatz gezeigt." Die Bundestagsdirektkandidatin der Linken, Martina Schu, nutzte die Mitgliederversammlung für einen Ausblick auf den anstehenden Bundestagswahlkampf. „Wir müssen mit den Bürgerinnen und Bürgern sprechen und uns um die Themen kümmern, die sie bewegen," sagte Schu.

„Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie dürfen nicht an denen hängen bleiben, die schon vor der Pandemie finanziell schlecht dagestanden haben." Als Fraktionsvorsitzender berichtete Reinhard Borgmeier von der Arbeit der Ratsfraktion und bezog sich dabei auch auf die veränderte Situation durch die Koalition von CDU und Bündnis 90/Die Grünen. „Wir müssen uns jetzt noch stärker für die sozial benachteiligten Paderbornerinnen und Paderborner einsetzen."

Helden des Alltags

Bündnis 90/Die Grünen hielten sich jetzt mehr zurück bei ihren Bemühungen für eine sozialere und ökologischere Stadt, um ihren Koalitionspartner CDU nicht zu überfordern. "Für den gesellschaftlichen Wandel brauchen sozial schwache Menschen unseren vollen Einsatz", meinte Borgmeier. Ecki Steinhoff machte deutlich, dass er zusammen mit dem neuen Vorstand das Gespräch zu den Paderbornerinnen und Paderbornern suchen und ihren Themen Gehör verschaffen wolle. Zudem kritisierte er den Umgang mit Menschen, die in systemrelevanten Berufen arbeiten: „Für die Helden des Alltags, wie Pflegepersonal, Kassiererinnen und Kassierern in Supermärkten und das Personal in Kitas wird nur geklatscht." Über diese symbolische Wertschätzung hinaus passiere nichts: Es gäbe weder eine angemessene Bezahlung noch erfolge mehr Anstellung von Personal. "Applaus zahlt keine Miete", so Steinhoff.