Paderborn. Die Kreispolizeibehörde Paderborn hat ein Disziplinarverfahren gegen einen Polizeibeamten eingeleitet, der wegen rassistischer Äußerungen im internen Bereich aufgefallen war. Er war im Streifendienst eingesetzt und sei umgehend in eine andere Dienststelle im Innendienst versetzt worden.
Laut Pressemitteilung schilderten Anfang August Polizeibeamtinnen und -beamte gegenüber einem Vorgesetzten auffällige Äußerungen eines Kollegen mit rassistischem Inhalt. Der Sachverhalt sei umgehend der Behördenleitung vorgetragen worden.
Disziplinarverfahren gegen den Beamten läuft
Diese habe sofort reagiert und den Polizeibeamten in einen anderen Dienstbereich umgesetzt. Gegen den 45-jährigen Beamten sei ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Der festgestellte Sachverhalt werde nun von der Staatsanwaltschaft Paderborn strafrechtlich bewertet.
Rassistische Äußerungen hätten in den Reihen der Polizei nichts zu suchen, betonen Landrat Manfred Müller und die Polizeiführung in der Mitteilung. „Unsere Kolleginnen und Kollegen dulden keinen Rassismus. Weder untereinander noch gegenüber Bürgerinnen und Bürgern. Den jetzt vorliegenden Sachverhalt werden wir im Disziplinarverfahren aufarbeiten. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, hat der Betroffene die beamtenrechtlichen und gegebenenfalls auch strafrechtlichen Konsequenzen zu tragen", so Müller.