Paderborn. Christian Jäger, Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, ist neuer Leitender Oberarzt in der Klinik für Orthopädie, spezielle Chirurgie und Sportmedizin des Brüderkrankenhauses St. Josef.
Chefarzt Norbert Lindner freut sich über die Verstärkung des Teams: „Unser neuer Kollege ist besonders auf die Behandlung von Schultererkrankungen spezialisiert, die zu den komplizierten unfall- oder verschleißbedingten und häufig sehr schmerzhaften Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates gehören." Hier biete Jäger ein innovatives Verfahren an, mit dem eine zu frühe endoprothetische Versorgung verhindert oder azumindest hinausgezögert werden kann.
Besonderen Wert legt Jäger auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den übrigen Kliniken des Brüderkrankenhauses, beispielsweise bei der Behandlung onkologischer Erkrankungen, bei der auch Orthopäden gefragt sind. Wissenschaftlich beschäftigt er sich mit dem sogenannten Kompartmentsyndrom bei Unfallverletzten und dem funktionellen Kompartmentsyndrom bei Sportlern. „Es geht darum, die Auswirkungen eines erhöhten Gewebedrucks, der beispielsweise die Mikrozirkulation beeinträchtigen kann oder neuromuskuläre Funktionen stört, zu untersuchen", erklärt Jäger.
Studium in Münster
Christian Jäger ist 49 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern im Alter von 12 und 14 Jahren. Nach seinem Studium der Humanmedizin an der Westfälischen Wilhelmsuniversität Münster nahm er seine ärztliche Tätigkeit am Klinikum Minden auf, wo er bis Ende März 2016 tätig war und das gesamte Handwerkszeug der unfallchirurgischen Versorgung sowie orthopädische Eingriffe an allen Gelenkorganen erlernte.
Danach übernahm er leitende Funktionen in Herford und Cloppenburg. Jäger folgt auf Khaled Hamed Salem, der Chefarzt am Klinikum in Lemgo wird. „Ich bin stolz darauf, einen ausgezeichneten Oberarzt in eine Chefarzt-Position zu entlassen", sagt Lindner.