Kreis Paderborn

Rotwild und Rehe sind wieder unterwegs: 28 Wildunfälle in fünf Tagen

Außer Altenbeken und Bad Lippspringe waren alle Kommunen im Kreis Paderborn betroffen.

Die Paderborner Polizei hat in der vergangenen Woche zahlreiche Wildunfälle registriert. | © David Schellenberg

16.04.2021 | 16.04.2021, 17:22

Kreis Paderborn. Diese Woche musste die Polizei im Kreis Paderborn von Montag bis Freitagvormittag 28 Wildunfälle aufnehmen. Mit acht Unfällen war der Mittwoch am stärksten betroffen. Meistens kam es zu Kollisionen mit Rotwild oder Rehen.

Ein Wildschwein, ein Fuchs, ein Waschbär und zwei Hasen waren auch beteiligt. Bei den Unfällen wurden keine Menschen verletzt. Am häufigsten krachte es laut Polizeiangaben in den frühen Morgenstunden, aber auch abends und nachts führte Wildwechsel zu Unfällen. Im Raum Delbrück wurden elf Wildunfälle registriert. Außer Altenbeken und Bad Lippspringe waren alle Kommunen im Kreisgebiet betroffen.

Besondere Vorsicht bei Wildwechsel

Seit Jahren sind der Herbst und das Frühjahr besonders mit dieser Art von Verkehrsunfällen belastet. Nur wenige Unfälle ereignen sich in bebauten Bereichen, meistens passiert es außerhalb geschlossener Ortschaften. Die Polizei mahnt zur Vorsicht. Autofahrer sollen auf das Gefahrenzeichen "Wildwechsel" achten, die besonders betroffene Strecken kennzeichnen. Aber auch auf anderen Straßen könne es zu plötzlichen Begegnungen mit Wildtieren kommen.

Wo ein Tier die Straße über die Straße wechselt, sei mit weiteren zu rechnen. Bremsbereit sein und Bremsen, falls es zum Wildwechsel kommt, aber nicht ausweichen, empfiehlt die Polizei. Der Aufprall auf ein Hindernis oder einen Baum am Straßenrand habe meistens schlimmere Folgen. Kommt es zu einem Unfall, müsse zuerst die Unfallstelle durch Einschalten des Warnblinklichts und durch das Aufstellen des Warndreiecks gesichert werden. Wichtig sei, dass Autofahrer dabei eine Warnweste tragen. Danach sei die Polizei zu informieren.

Nur bei einer entsprechenden Unfallaufnahme erstatten Versicherungen die entstanden Schäden. Über die Polizei wird auch der zuständige Jäger angerufen, der sich um das getötete, verletzte oder aber auch geflüchtete Tier kümmert.