Lichtenau

Container-Module sollen die Raumnot der Grundschule Lichtenau lindern

Kilian-Grundschule: Auch das Haus Kluth soll einbezogen werden

Für einige Grundschüler in Lichtenau gibt es demnächst Klassenräume in Containern. (Themenbild) | © picture alliance / ZB

14.10.2019 | 14.10.2019, 11:30

Lichtenau. Wegen wachsender Schülerzahlen und Anforderungen durch die Inklusion stößt die Kilian-Grundschule in Lichtenau an ihre Kapazitätsgrenze. Da eine Erweiterung oder Sanierung oder gar ein Neubau erst im Sommer 2023 Realität wird, hat sich der Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales am Mittwochabend einstimmig für die Schaffung von zusätzlichen Räumlichkeiten in der Übergangszeit ausgesprochen.

So sollen für die Anmietung von Modulen in den Haushalten 2020 bis 2023 106.000 Euro eingestellt werden. Für den Aufbau der Module sollen 12.000 Euro, für die Herrichtung des Hauses Kluth 9.000 Euro bereitgestellt werden. Zudem wird von der Verwaltung bis zum Juli 2020 eine von der CDU beantragte Handlungsempfehlung erwartet. Dabei geht es unter anderem um die Einbringung von Mitteln aus dem Programm „Gute Schule 2020" und dem Digitalpakt.

Warum sich ein Kauf von Modulen nicht lohnt

In den Modulen sollen zwei Klassenräume ausgelagert werden. Im Hauses Kluth sollen Räume zur Kleingruppenarbeit, für Besprechungen und für die Schulsozialarbeit entstehen. Uwe Kirschner (FDP) brachte einen Kauf von Modulen ins Spiel. So etwas lohne sich erst nach vier bis fünf Jahren, hieß es aus Reihen der Schule. Bei einem Workshop mit Kindern äußerten diese Ausstattungswünsche wie Tablets. Das würde dem Plan der Verwaltung entgegenkommen, der die Aufgabe des aktuellen EDV-Raums zugunsten eines Klassenraumes vorsieht und stattdessen eine mobile Lösung vorsieht. Ein zweiter Workshop soll im November mit Eltern und Kommunalpolitikern folgen.

Ein möglicher Baubeginn soll im Frühjahr 2022 sein. Es wird mit einer Bauzeit von 14 Monaten gerechnet. Die Planungen gehen derzeit eher von einer Vierzügigkeit der Grundschule aus. Eine Erweiterung oder Sanierung oder ein Schulbau ist völlig offen. Zurzeit arbeitet das Gebäudemanagement der Stadt gemeinsam mit externen Fachkräften an einem Gutachten zur Beurteilung der Gebäudesubstanz der Gebäude.