Hövelhof

Eine Jury entscheidet, wie Hövelhofs neue Mitte aussehen soll

Die Sennegemeinde hat einen Bewerbungsprozess für die Gebäudegestaltung ausgerufen und sammelt ab sofort Entwürfe mit Nutzungskonzept.

Eine Skizze veranschaulicht, an welcher Stelle das neue Gebäude künftig stehen soll. Die Gestaltung liegt jetzt in der Hand des Investoren und ihrer Architekten. | © Gemeinde Hövelhof

20.04.2022 | 20.04.2022, 09:13

Hövelhof. Durch den Abbruch der ehemaligen Gaststätte Möller Ende des Jahres 2021 hat die Gemeinde die Sichtachse zum Jagdschloss wiederhergestellt. Die entstandene Freifläche soll in die Schlossgarten-Gestaltung integriert werden. Im östlichen Grundstücksteil ist auf einer Fläche von etwa 425 Quadratmetern eine bauliche Nutzung vorgesehen, die den Blick freihält und die Schlossachse unterstreicht. Wie diese aussehen soll, wird eine Jury entscheiden.

Im Rahmen eines Konzeptvergabe-Verfahrens sammelt die Sennegemeinde Hövelhof Gestaltungsentwürfe für ein neues Gebäude an der Kreuzung Allee/Schloßstraße. Am Mittwoch, 20. April, startet der Bewerbungsprozess. Bis zum 23. August können interessierte Investoren ihre Konzepte mit Nutzungsvorschlag einreichen. Eine Jury entscheidet anschließend, welche Gesamtplanung sie überzeugt.

Bei einer digitalen Bürgerveranstaltung stellte die Verwaltung im Januar erste Entwürfe für ein mögliches Gebäude an der Schlossachse vor. Daraufhin hat die Gemeinde vielfältige Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern erhalten. Unter Berücksichtigung der Meinungsbilder hat der Gemeinderat Rahmenbedingungen zur Nutzung sowie zur Gestaltung des Gebäudes festgesetzt, die im Rahmen eines Entwurfes zu erfüllen sind.

Gastronomie ist absolut erwünscht

Vorgegeben sind unter anderem klare Raumkanten, die Berücksichtigung der Stellplatz-Planung und eine gastronomische Nutzung im Erdgeschoss des Gebäudes. „Die Gastronomie wird die Aufenthaltsqualität im Ortskern deutlich steigern. Ich könnte mir beispielsweise eine Gaststätte mit Wirtshauscharakter an dieser Stelle sehr gut vorstellen“, sagt Bürgermeister Michael Berens.

„Die genaue Ausgestaltung des Gebäudes und die vorgesehene Nutzung liegt nun in der Hand der Investoren und ihrer Architekten.“ Die Gemeinde legt bei den Planungen zudem großen Wert auf die Berücksichtigung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Innovative Ansätze zur Versorgung, Nutzung und Speicherung erneuerbarer Energien seien ausdrücklich erwünscht.