Grünflächen im Alanbrooke-Quartier: Paderborner Planung wird mit Millionen gefördert

Paderborn. Mit dem Alanbrooke-Quartier im Riemekeviertel bekommt in Paderborn die erste ehemalige Kasernenfläche für urbanes Wohnen und Dienstleistungen langsam ihr neues Gesicht. Eine wichtige Bedeutung werden die Grünbereiche haben, die sich über fast 28 Prozent der Gesamtfläche von 18 Hektar erstrecken. Vom Land NRW gab es dafür nun eine Menge Geld. Oliver Krischer, NRW-Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, überbrachte der Stadt Paderborn am Mittwoch, 30. Juli, einen Förderbescheid des Programms &bdquo;Klimaanpassung.Kommunen NRW 2025“ über 3,544 Millionen Euro. Die Summe stammt je zur Hälfte aus EFRE-Mitteln der Europäischen Union und vom Land NRW. Bei Gesamtausgaben von 6,47 Millionen Euro trägt die Stadt Paderborn gut 2,9 Millionen Euro. Paderborns Beigeordnete Claudia Warnecke sprach von einem städtebaulich-architektonisch hochwertigen Quartier. Diesem Niveau sollen auch die Grünflächen entsprechen. Mit Blick auf die Planung können sich die Menschen in Paderborn in der Tat freuen – und nicht nur jene, die künftig im Alanbrooke-Quartier leben. Drei Hauptbereiche bilden die Grünflächen im Paderborner Stadtquartier Unterteilt in die drei Hauptbereiche Exerzierplatz, grünes Aktivitätsband und Quartiersplatz im Süden sollen attraktive Freiflächen mit multifunktionalen Nutzungen entstehen. Die Grünflächen mit einer Gesamtgröße von 5,2 Hektar sind Begegnungs- und Bewegungsorte, ermöglichen Naturerlebnisse und dienen dem Natur- und Klimaschutz. Der Grünzug ist komplett autofrei, kurze Wege sollen den Fuß- und Radverkehr fördern. Durch das ganze Gebiet wird sich das Prinzip der Schwammstadt ziehen. Überall werden helle, wasserdurchlässige Wegebeläge für eine Reduktion urbaner Hitze sorgen. Neues Stadtquartier: Alanbrooke-Quartier: Probleme bremsen Paderborner Großprojekt aus Ein hoher Anteil extensiver Grünflächen, Obstbäume und Quartiere für die Tierwelt sollen die Biodiversität steigern. Sie bieten eine hohe Aufenthaltsqualität durch unterschiedliche inklusive Nutzungen – unter anderem Spiel und Sport. Die Stadt nutzt das Quartier auch als Experimentierfeld und schaut, welche Pflanzen hier besonders gut wachsen. 60 alte Bäume bleiben erhalten, etwa 120 werden neu gepflanzt. Ein grüner Teppich vor den denkmalgeschützten Gebäuden in Paderborn Der ehemalige Exerzierplatz werde vor den denkmalgeschützten Gebäuden im nördlichen Bereich &bdquo;wie ein grüner Teppich ausgerollt“, sagte Lea Lengeling vom Amt für Umweltschutz und Grünflächen und Projektleiterin für die Alanbrooke-Freianlage. Dieser Platz liege, eingegrenzt von einer Treppe, 40 Zentimeter tiefer als der Rest. Es ist eine Reaktion auf Starkregenereignisse: Wasser könne aufgestaut und gezielt abgelassen werden. Zudem erfolge das Regenwassermanagement nachhaltig nach dem Prinzip der Schwammstadt über Mulden. Unter dem Platz befinden sich Erdwärmekollektoren, sie versorgen die Gebäude im Quartier über ein Nahwärmenetz. Insgesamt sind auf dem Areal rund 800 Wohnungen geplant. 317 Wohnungen in 14 Gebäuden werden allein von der stadteigenen Wohnungsgesellschaft Paderborn (WGP) gebaut – davon sind rund 270 öffentlich gefördert. Schon im Frühjahr 2026 sollen sie bezugsfertig sein. Auch entlang des grünen Aktivitätsbands ziehen sich Anstaumulden für Niederschläge und ganz viele Obstbäume. Die Nutzung sei, so Lengeling, etwas kleinteiliger mit einem Streetballfeld, einer Parcoursanlage, einem Bürgerpark und einem Spielplatz unter alten Bäumen. Am südlichen Quartiersplatz gebe es wegebegleitende Baumpflanzungen und Mulden. Im Zentrum des Platzes soll ein besonderer Baum stehen – möglicherweise ein Mammutbaum. Los geht es in dem Paderborner Quartier mit den Spielflächen Die Arbeiten für die Grünflächen sollen im Spätsommer/Anfang Herbst starten. Begonnen wird mit dem Parkkorridor mit Spielplatz und Spielflächenbereich. Komplett fertiggestellt sein müssen die Freiflächen im November 2028: Dann endet die Förderfrist. Konfliktpotenzial befürchtet: Kritik an sozialem Wohnungsbau im Alanbrooke-Quartier Minister Krischer sagte, dass seine Abteilung für Klimaanpassung von der Alanbrooke-Planung begeistert sei: &bdquo;Wir müssen uns auf ein verändertes Klima einstellen.“ Doch viele Infrastrukturen seien nicht passend vorbereitet und müssten angepasst werden. &bdquo;Deshalb wollen wir Kommunen bei Klimaanpassungsmaßnahmen unterstützen“, so Krischer. Er lobte die großflächige Entsiegelung von 10.000 auf 30.000 Quadratmeter. Das Stadtquartier biete Schutz vor Hitze und minimiere Gefahren. Die 3,5-Millionen-Förderung sei gut investiert in ein &bdquo;beispielhaftes Projekt“ zur &bdquo;Verbesserung der Lebenswirklichkeit“. Ein Highlight für Paderborn &bdquo;Wir können Ihr Geld sehr gut gebrauchen“, sagte Paderborns stellvertretender Bürgermeister Dieter Honervogt. Es helfe, das Alanbrooke-Areal zu einem klimaneutralen Quartier zu machen und zu einem Highlight in Paderborn. Wie Lengeling sagte, begleitet das Büro Schoppe + Partner Freiraumplanung aus Hamburg, das den siegreichen Entwurf für die Gestaltung der Grünanlagen entworfen hatte, die Planung weiter. Vor gut achteinhalb Jahren wurde im Dezember 2016 der Siegerentwurf für die Gestaltung des Alanbrooke-Areals vorgestellt. Die Entscheidung der Jury für den Entwurf der ARQ Architekten Rintz und Quack aus Berlin und Schoppe + Partner fiel einstimmig. Von dieser Ursprungsplanung seien &bdquo;75 bis 80 Prozent geblieben“, sagte Claudia Warnecke. Entstanden ist das Areal im Jahr 1898 als deutsche Infanteriekaserne. Später wurde diese als Infanterie- und Panzergrenadierkaserne von der britischen Armee genutzt. Von der früheren Bebauung sind nur elf denkmalgeschützte Gebäude stehengelieben. Alle anderen Bauten wurden abgerissen. .responsive23-CkLSTQwZhgKdCFCi-map-250615-alanbrooke-paderborn { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-CkLSTQwZhgKdCFCi-map-250615-alanbrooke-paderborn { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-CkLSTQwZhgKdCFCi-map-250615-alanbrooke-paderborn { padding-top: 142.86%; } }

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