Hövelhof. „Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt - und das nicht nur auf dem Papier,“ sagt Lydia Sallen, die Leiterin der neuen Seniorenresidenz Hövelhof an der Bielefelder Straße. Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit ist das Haus seit Kurzem nun neue Heimat für ältere Menschen geworden.
Dort wo jahrzehntelang das Geschäftshaus der Familie Joachim stand, ist auf zweieinhalb Etagen viel Platz für neue Bewohner entstanden, die derzeit beinahe täglich in die Einrichtung der Firma Qualivita aus dem niedersächsischen Peine einziehen. „Bis zum Frühjahr werden wohl alle 75 Zimmer belegt sein“, ist sich das Team im Gespräch mit der Neuen Westfälischen sicher. Die Zimmer sind etwa 18 Quadratmeter groß, dazu kommt ein Badezimmer mit etwa fünfeinhalb Quadratmetern. Die neuen Bewohner können sich aussuchen, ob sie gerne ein Zimmer mit Blick in den Innenhof oder nach Süden haben möchten. Die drei Wohnbereiche verteilen sich über die Etagen.
„Die individuelle Lebensweise der einzelnen Bewohner ist uns so wichtig, dass wir mit ihnen und ihren Angehörigen möglichst schon im Vorfeld die Vorlieben und Interessen, sowie auch die Hobbys erkunden und in einer Biografie festhalten“, erklärt Einrichtungsleiterin Lydia Sallen. Um den Bewohnern Abwechslung zu bieten, aber auch, damit alle Hausbewohner informiert sind, gibt es Tages-, Wochen- und Monatspläne. „Auf dem Jahresplan sind natürlich jetzt schon Termine wie Hövelmarkt und Nikolausmakt des kommenden Jahres vermerkt“, sagt Silke Bitter-Fleiter, die Leiterin des Sozialdienstes. „Für Ausflüge in die Umgebung steht uns schon ein Bulli zur Verfügung, das Rieger Dorfschulmuseum und das Haus des historischen Handwerks stehen auf der Liste“, berichtet Bitter-Fleiter weiter.
Produkte von regionalen Erzeugern
„Unser Restaurant Hövelgenuss ist so ausgelegt, dass auch Gäste von 8 bis 20 Uhr kommen können. Eine vorherige Anmeldung ist aber notwendig“, erläutert die Hauswirtschaftsleiterin Stefanie Gibert. Ob Frühstück, Mittagessen oder Nachmittagskaffee - Vieles was Koch Danilo Braun zubereitet, kommt von regionalen Erzeugern. Kartoffeln liefert der Hof Schlingmann aus Espeln, Gebäck und Torten werden von der Hövelhofer Bäckerei Jüde geliefert, gerade aufgestellt ist auch eine große Kaffeestation von Cup & Cino. Die Bepflanzung der Außenanlagen hat die Firma Sporkmann übernommen, die in direkter Nachbarschaft ihre Hövelhofer Filiale betreibt.
Unabhängig vom Restaurant möchte die Einrichtung offen für alle Hövelhofer sein. „Verschiedene Veranstaltungen wie Lesungen, aber auch Ausstellungen sind in Planung, gerne auch in Zusammenarbeit mit Vereinen und Gruppierungen aus Hövelhof“, sagt Einrichtungsleiterin Lydia Sallen.
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