Im Kreis Herford entsteht eine neue Senioren-WG mit 22 Wohnungen

Vlotho. Noch geben sich die Bauarbeiter auf der Baustelle an der Herforder Straße 97 in Vlotho die Klinke in die Hand. In nicht einmal einem halben Jahr, ab Anfang Dezember, werden in den Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Takko-Marktes jedoch die ersten Bewohner einziehen. &bdquo;Hanna“ und &bdquo;Otto“ – so heißen die beiden Bonitas-Pflege-Wohngemeinschaften in dem zweigeschossigen Neubau, in dem insgesamt 22 Personen Platz finden werden. Jeweils elf Einzelzimmer stehen im 680 Quadratmeter großen Erdgeschoss (Hanna) sowie im 640 Quadratmeter umfassenden Obergeschoss (Otto) zur Verfügung. Jedes Zimmer ist mit einer Nasszelle ausgestattet und etwa 25 Quadratmeter groß, das gesamte Gebäude ist zudem klimatisiert. Jede Etage verfügt über einen gemeinsamen Aufenthaltsraum, in dem auch die Mahlzeiten eingenommen werden. &bdquo;Wir haben den Termin bewusst so früh gewählt, damit wir noch vor den Sommerferien einen Einblick ins Gebäude geben können“, sagt Pflegedienstleitung Sandra Pires. Für Dezember ist auch ein Tag der offenen Tür geplant, das Datum steht noch nicht genau fest. Investor und Bauherr ist die Firma HGS Projekt 1 GmbH aus Hamburg. Betrieben wird das Haus von der Deutschen Fachpflege, einem Verbund der Bonitas-Pflegegruppe, der Deutschen Fachpflege-Gruppe (DFG) und der bundesweiten Intensivpflege-Gruppe (BIPG). Bewohner können sich ihre Zimmer individuell einrichten Die künftigen Bewohner können sich die Zimmer nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen einrichten. Lediglich ein Pflegebett steht im Zimmer, welche Möbel noch dazukommen, ist Sache der Mieterinnen und Mieter. &bdquo;Die Leute sollen sich hier bei uns wie Zuhause fühlen und ein selbstständiges Leben führen“, sagt Sandra Pires. Diese sei ein Kernpunkt des Konzeptes, bei dem die Individualität im Vordergrund stehen soll. Lesen Sie auch: Wohnen darf kein Luxus sein – Herford vergibt Bauplätze per Punktesystem So können die Mahlzeiten ganz flexibel eingenommen werden, &bdquo;falls jemand bis 11 Uhr schlafen möchte, kann er auch dann noch frühstücken“, so die Pflegedienstleitung. Gleiches gilt auch für die Gestaltung der Freizeitaktivitäten. Die Bewohner dürften auch mitkochen und den Alltag im Haus selbst mitgestalten. Eine Hauswirtschafterin koche täglich frisch, für die Wochenenden werde auch mal vorgekocht. &bdquo;In unserem Heim in Löhne holen sich die Leute dann auch oft etwas vom Chinesen“, so Pires. Als gemeinsame Aktivitäten sollen unter anderem Seniorengymnastik, Singen, Tanzen, Malen, Gesellschaftsspiele, Spaziergänge, Gartentätigkeiten und einiges mehr angeboten werden. Um den Alltag und das gemeinschaftliche Zusammenleben zu organisieren und zu strukturieren, wird es im Haus ein Selbstbestimmungsgremium geben. Dieses setzt sich aus den Bewohnerinnen und Bewohnern zusammen und soll unter anderem über Anschaffungen, Belange der gemeinschaftlichen Haushaltsführung oder Veranstaltungen entscheiden. Treffen sollen regelmäßig nach Vereinbarung, mindestens aber einmal im Jahr stattfinden. So könne das Gremium zum Beispiel darüber entscheiden, ob die Wäsche von einer Wäscherei, den Bewohnern selbst oder den Angehörigen gewaschen werden soll. Bewohner zahlen Eigenanteil von 4.300 Euro In die Wohnungen einziehen können Seniorinnen und Senioren ab Pflegegrad 2, das Alter oder der Grad der Einschränkungen spielen dabei keine Rolle. &bdquo;Die Menschen können hier bis an ihr Lebensende bleiben, auch wenn sie bettlägerig sind“, betont Pires, die für den Pflegedienst &bdquo;Die Brücke“ arbeitet, der für die Pflege ins Haus kommt. Der Eigenanteil pro Monat beträgt 4.300 Euro. &bdquo;Wir sind klein, familiär und es ist immer jemand vor Ort“, sagt Evelyn Kuhlemann, Pflegefachkraft und Pflegedienstleitung, die das Haus gemeinsam mit Vitali Radke und Sandra Pires leitet. Ein fester Stamm von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, bestehend aus einer Hauswirtschafterin sowie Pflegefach- und Pflegehilfskräften, ist immer vor Ort. Blick nach Rödinghausen: Neue Senioren-Wohngruppe mit besonderem Konzept öffnet bald im Kreis Herford Auch nachts ist laut Sandra Pires pro Etage eine Person im Haus, zudem steht ein Bereitschaftsdienst des ambulanten Pflegedienstes als Unterstützung zur Verfügung. Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus tätig sein werden, steht noch nicht genau fest. &bdquo;Das hängt auch davon ab, wie viele Teilzeit- und Vollzeitstellen wir haben werden“, sagt Pires. Hier können sich Interessierte melden Potenzielle zukünftige Bewohner und ihre Angehörigen haben sich ebenso wie mögliche Pflegekräfte schon auf der Baustelle umgesehen. Bewerbungen für eine Wohnung sind bereits möglich. &bdquo;Wir hoffen auf ein bunt gemischtes Team“, sind sich Evelyn Kuhlemann, Vitali Radke und Sandra Pires einig. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 0800 0522100, per E-Mail an belegung@deutschefachpflege.de oder online unter www.bonitas.de. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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