Barrierefrei und zentral: In Spenge öffnen besondere Wohngemeinschaften für Senioren

Spenge. Die große, moderne Küche ist eingebaut und die Wände sind farbenfroh gestrichen. In ein paar Tagen sollen auch die Möbel kommen. Dann ist alles bereit für die ersten Bewohner. An der Langen Straße, mitten im Zentrum von Spenge, hat der &bdquo;Pflegebote“ seit Juli vergangenen Jahres einen Neubau hochgezogen. Darin entstehen gerade zwei Wohngemeinschaften für pflegebedürftige Menschen. Die NW hat sich vor der Eröffnung schon mal in der WG im Erdgeschoss der Einrichtung umgeschaut. Thimo Korpok ist Geschäftsführer des &bdquo;Pflegeboten“. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Bramsche im Landkreis Osnabrück und betreibt bereits Senioren-Wohngemeinschaften in weiteren Städten. Gemeinsam mit Kollegen führt er an diesem Vormittag durch die neue Einrichtung in Spenge. Der zweigeschossige Neubau schräg gegenüber des Rathauses hat rund 1.400 Quadratmeter Wohnfläche. Die beiden Pflege-WGs - eine im Erdgeschoss, die andere im ersten Stock - bieten laut Korpok Platz für jeweils zwölf Bewohnerinnen und Bewohner. Insgesamt gibt es also 24 Plätze. &bdquo;Grundvoraussetzung für den Einzug ist Pflegegrad 2 und eine Pflegebedürftigkeit“, sagt der Geschäftsführer. Hintergrund: Spenge eröffnet neue Senioren-Wohngemeinschaft bereits 2025 Keine Doppelzimmer in Spenger Senioren-WG Für die Bewohner, die hier künftig leben, wird es Einzelzimmer geben - jeweils mit einer Größe von etwa 25 Quadratmetern. Zu allen Zimmern gehöre ein eigenes Bad. Doppelzimmer dagegen gebe es keine. &bdquo;Von zehn Anfragen wünscht sich das in der Regel ein Pärchen“, sagt Korpok. Partner, die zusammen einziehen wollten, könnten aber zum Beispiel zwei nebeneinanderliegende Zimmer nehmen und sich eines als Wohn-, das andere als Schlafzimmer einrichten. Ohnehin hätten alle Bewohner die Möglichkeit, ihr Zimmer ganz nach ihrem Geschmack zu gestalten. Generell werde die neue Einrichtung zu 100 Prozent rollstuhlgerecht sein. &bdquo;Es gibt keine Barrieren.“ Die Bewohner könnten bis zu ihrem Lebensende in der WG wohnen - betreut von examiniertem Pflegepersonal, das 24 Stunden vor Ort sei. Lesen Sie auch: Alternative Wohnform im Alter - Einblicke in Bad Oeynhausens Senioren-WG Senioren können in Spenge mitkochen und gärtnern Von der Pflege über die Betreuung bis hin zur Hauswirtschaft werde das gesamte Programm abgedeckt. In der großen Küche mit Aufenthaltsraum, die zu jeder WG gehört, könnten die Bewohner bei Interesse auch beim Kochen mithelfen. Oder im Garten &bdquo;mitgärtnern“. Auch rollstuhlgerechte Hochbeete sollten dort entstehen. Zum Oktober soll die Einrichtung bezugsfertig sein - und die ersten Bewohner gebe es schon. Generell sei der Bedarf an entsprechenden Angeboten in der Stadt groß. &bdquo;Wir sind immer wieder angefragt worden, ob wir in Spenge eine Einrichtung eröffnen wollen.“ Den Standort mitten in der Innenstadt finden Thimo Korpok und sein Team ideal. &bdquo;Uns war es wichtig, dass wir zentral sind.“ Denn die meisten ihrer Bewohner hätten Einschränkungen. Daher sei die Lage &bdquo;super“. Generationenmix: So leben Jung und Alt in einem Bielefelder Wohnprojekt Langjährige Baulücke in Spenge geschlossen Mit der neuen Einrichtung des &bdquo;Pflegeboten“ ist nun auch eine langjährige Baulücke im Zentrum der Stadt geschlossen worden. Rund 150 Jahre lang hatte auf dem Gelände das Haus Seippel gestanden. Das geschichtsträchtige Gebäude war jedoch im April 2018 durch eine Geldautomaten-Sprengung in weiten Teilen zerstört und im Oktober 2019 schließlich abgerissen worden. Danach hatte es verschiedene Pläne für das brachliegende Gelände in der Innenstadt gegeben, die jedoch alle scheiterten. So war zunächst der Bau eines Ärztehauses im Gespräch. Später war angedacht, dort einen Neubau für die AWO-Kita &bdquo;Pusteblume“ zu errichten. Auch dieser Plan ließ sich jedoch nicht realisieren. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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