Büren

Schützenbruderschaft Büren: Die Königswürde bleibt in der Familie

Jannik Wetter löst Stefan Feindt als Schützenkönig der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft ab. Der Oberst ist nun Kaiser und die neue Königin ist die Tochter vom Altkönig.

Der neue König Jannik Wetter lässt sich auf den Schultern seiner Freunde Moritz Pult und Lukas Löper feiern. Oberst Ralf Kleine (l.) und die neue Königin Marie Feindt gratulieren ebenfalls. | © Johannes Büttner

20.06.2022 | 20.06.2022, 11:57

Büren. Die St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Büren hat an einem Tag sowohl einen neuen Schützenkaiser als auch einen neuen Schützenkönig bekommen. Neuer Kaiser ist der Oberst der Bruderschaft, Ralf Kleine, und neuer Schützenkönig ist Jannik Wetter.

Auch die älteste Schützenbruderschaft im Bürener Stadtgebiet musste drei Jahre warten, bis sie wieder ein Schützenfest ausrichten kann. Der Startschuss dazu fiel am Donnerstag beim Vogelschießen im Bürener Bruch. Allerdings musste sich König Stefan Feindt noch ein Weilchen gedulden bis er die Königskette an seinen Nachfolger weitergeben konnte, denn zunächst galt es einen neuen Kaiser zu finden.

Alle zehn Jahre haben die ehemaligen Schützenkönige und der amtierende Schützenkönig beim Kaiserschießen, die Möglichkeit Schützenkaiser zu werden. Eigentlich wäre das vor zwei Jahren der Zeitpunkt gewesen, aber durch Corona musste das Schießen verschoben werden. 23 Schützenkönige gingen ins Rennen, um den Nachfolger von Kaiser Willi Piel zu ermitteln. Schließlich war es Ralf Kleine, der den Rest des Holzadlers um 16.45 Uhr mit dem 56. Schuss aus dem Kugelfang holte. Zuvor hatten sich Mike Westhölter das Zepter und Wigbert Kaup die Krone gesichert. Ralf Kleine hatte mit dem 16. Schuss bereits den Apfel abgeschossen.

Zügig ging es dann mit dem Vogelschießen weiter. Gespannt warteten die vielen Besucher bei herrlichem Wetter auf die Entscheidung. Es ging auch gut los mit den Erfolgen beim Schießen. Mit dem fünften Schuss holte sich Josef Landowski die Krone, mit dem neunten Schuss Steven Heller den Apfel und nach dem 17. Schuss freute sich Niklas Köchling über das Zepter.

Als dann der Vogel schon arg gerupft war, reduzierte sich die Zahl der Aspiranten erheblich. Schließlich war es der 24-jährige Jannik Wetter, der als Einziger weiterschoss. Mit dem 104. Schuss war es dann so weit. Unter dem Jubel seiner Freunde aus dem Tambourcorps Büren wurde der neue König auf die Schultern gehoben und von einer wahren Gratulationswelle erfasst. Ganz vorne dabei war seine Freundin Marie Feindt. Die neue Schützenkönigin ist die Tochter von Stefan Feindt, der nun nach drei Jahren des Königsamt an den Freund seiner Tochter übergab.

Samstag große Parade mit neuem Königspaar

Jannik Wetter arbeitet im Autohaus Köchling in Büren als Mechatroniker und wohnt in der Charentoner Straße, zudem ist er als Musiker und Vorstandsmitglied aktiv im Tambourcorps. Am Samstag beim Schützenfest der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft wird das neue Königspaar seinen ersten großen Auftritt haben.

Ab 14 Uhr stehen der große Ausmarsch mit dem Zapfenstreich, die Kranzniederlegung und Parade auf dem Programm. Gegen 17 Uhr steht der Kindertanz an und ab 19 Uhr ist Zeit für die Polonaise. Mit dem Königstanz wird dann ab 20 Uhr der Festball eröffnet. Für die nötige Stimmungen sorgen der Tambourkorps Büren und der Musikverein Harth.