Büren. Erst am Donnerstag hatte sich Stefan Feindt beim Vogelschießen der Bürener St.-Sebastian-Schützenbruderschaft mit dem 193. Schuss die Königswürde gesichert. Bereits zwei Tage später stand der Hauptmann der Bruderschaft mit seiner Frau Daniela im Mittelpunkt des Schützenfestes.
Nach ihrer Neustrukturierung feiert die 1490 gegründete Bruderschaft seit einigen Jahren ihr Schützenfest am Samstag nach dem Vogelschießen. Herrliches Sommerwetter hatte zahlreiche Besucher zu den Zentren des Festumzugs – zur Königsresidenz in die Sebastianstraße, zum Marktplatz – und zum Binnenhof des Mauritius-Gymnasiums gelockt, um live dabei sein zu können, wenn sich das neue Königspaar mit ihren Gefolge präsentiert.
Das zufriedene Lächeln von König Stefan Feindt und der kräftige Beifall der Besucher machte schnell deutlich, dass Königin Daniela bei der Wahl ihres Kleides, trotz der Kürze der Zeit, einen echten Treffer gelandet hatte. 17 Hofdamen begleiteten das Königspaar bei ihrem Umzug durch die mit Wimpeln und Fahnen geschmückte Stadt. Ein Höhepunkt des Festumzugs in Büren ist immer der Große Zapfenstreich im Binnenhof. Die Musiker des Musikvereins Harth und das Tambourcorps Büren intonierten auch in diesem Jahr den Zapfenstreich samt Deutschlands Nationalhymne. Mit dabei war auch die Gruppe der Bruderschaft „cohors burana" in historischen Gewändern. Ihre Teilnahme war eine Referenz an ihre Mitglieder Paul und Marita Brune, die vor 25 Jahren das Königspaar der Bruderschaft waren.
In der Schützenhalle begrüßte Oberst Ralf Kleine das Königspaar, die Umzugsteilnehmer und die zahlreichen Gäste. Er danke für die gute Teilnahme, wünschte dem weiteren Festverlauf alles Gute und machte dem amtierenden König Stefan Feindt Mut, im kommenden Jahre beim Kaiserschießen wieder aktiv dabei zu sein.