Büren-Wewelsburg. Das Geocaching ist eine moderne Form der Schatzsuche. Mit Satellitenunterstützung macht sich der Schatzsucher auf, um einen Fundort auszumachen, an dem ein Behälter versteckt ist, in dem wiederum sich ein Tauschgegenstand und ein Logbuch befinden. Nach erfolgreicher Suche trägt der Geocacher seinen Fund in ein Logbuch und auf der Internetseite über sein GPS-Gerät ein. Weltweit frönen inzwischen über drei Millionen Menschen dem Hobby. Auch in Büren erfreut sich das Geocaching seit Jahren einer stetig steigenden Beliebtheit.

Über 500 Verstecke gibt es inzwischen im Stadtgebiet. Zu den Initiatoren und Förderern des Geocaching in Büren gehören besonders der Bürener Geocacher Moritz Becker, die Stadt Büren und die Touristikgemeinschaft Büren Land. Nach einem erfolgreichen Eventstart vor drei Jahren kam es jetzt zu einem Mega-Geocaching-Treffen in Wewelsburg mit über 1.500 Teilnehmern. Das Treffen unter dem Motto „ Europa in Büren" lockte Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet und den angrenzenden Nachbarländern an, was durch die Kennzeichen der PKWs, Wohnwagen und Wohnmobilen deutlich wurde. Viele der Teilnehmer waren mit ihren Familien zum Treffpunkt, die Dorfhalle Wewelsburg, angereist.
Zentraler Anlaufort war Wewelsburger Dorfhalle
„Die große Teilnehmerzahl zeigt nicht nur das steigende Interesse am Geocaching, sondern auch die Neugier auf unsere schöne Region", sagte Kerstin Salerno, die von Seiten der Stadt die Organisation inne hatte. Das ein solches Megaevent auch einen großen wirtschaftlichen Faktor beinhaltet, wird schon allein durch die guten Übernachtungszahlen in den Beherbergungsbetrieben verdeutlicht, sagte der Vorsitzende der Touristikgemeinschaft Berthold Ackfeld. Zentraler Anlaufort war die Wewelsburger Dorfhalle. Während rund um die Halle Campingplatzatmosphäre herrschte, boten in der Halle Händler an ihren Ständen Produkte zum Geocaching an und an Points gab es Informationen zu Themen, die das Hobby betrafen.

Mit dem offiziellen Start gab es auch gleich eine neue Städtepartnerschaft. Die Städte Büren und Steinfurt verkündeten eine neue Geocaching-Städtepartnerschaft. An dem Treffen in Wewelsburg nahm auch ein in der Szene berühmter Stargast aus den USA teil. Chris Ronan war als offizieller Vertreter des Geochaching Head Quater in Seattle /USA nach Wewelsburg gekommen, um das Engagement der Bürner Geocacher zu loben. Als Geschenk brachte er einen besonderen Geocoin aus Seattle mit.
Diashow, Museumsführungen und Tombola
Umrahmt wurde die Veranstaltung mit zahlreichen Aktionen. Dazu gehören Besuchsangebote der Sehenswürdigkeiten in und um Büren, eine Diashow, Museumsführungen, Tombola, Ehrungen, eine Bryan-Adams-Party, ein Lockpickning Workshop und ein Flashmob „Sing this Song for Europa".
Überschattet wurde dass Event von einem Todesfall. Ein 50-jähriger Geocacher aus dem Allgäu, der bereits am Donnerstag mit seinem Wohnmobil angereist war, bekam noch am Anreisetag während einer Radtour gesundheitliche Probleme. Trotz dem schnellen Einsatz der Ersthelfer verstarb der in der Szene bekannte Geocacher in einem Paderborner Krankenhaus. In einer Andacht trauerten dann 200 Geocacher am Freitagabend um den Verstorbenen.