Zwei gewählte Ratsmitglieder treten in Büren nicht an

Büren. Der Rat der Stadt Büren besteht aus 38 Mitgliedern aus sechs Parteien. Dafür bietet der Bürgersaal eigentlich genügend Platz. Am Dienstagabend mussten die Parlamentarier aber ganz eng zusammenrücken, denn an der konstituierenden Sitzung des Rates nahmen nicht nur die noch aktuellen Ratsmitglieder teil, sondern auch die Neumitglieder. Zudem war die Besuchertribüne ebenfalls recht gut besucht. Da erstmals die AfD mit fünf Abgeordneten im Rat vertreten ist, kam es zu einer etwas veränderten Sitzordnung im Bürgersaal. Die mehrheitlichen Sitze nimmt die CDU mit 21 Personen ein. Es folgt die SPD mit sieben Sitzen. Die Grünen haben ebenso wie die Freien Wähler &bdquo;Büren für Büren“ zwei Plätze und die FDP einen Sitz. Für eine Überraschung sorgten die Freien Wähler. Die parteifreie kommunalpolitische Gemeinschaft war mit ihren Spitzen Rüdiger Bonke und Martin Rottmann in den Wahlkampf gezogen und hatte bei den Kommunalwahlen 5,7 Prozent der Wählerstimmen gewonnen. Doch als es jetzt um die Besetzung des Rates ging, zogen beide ihre Ratsmitgliedschaft zurück. Einige Ratsmitglieder sehen den Verzicht als &bdquo;Verrat an den Wählern“ Wie zu hören war, haben sowohl Bonke als auch Rottmann &bdquo;aus Altersgründen“ als Begründung angegeben. Einige Ratsmitglieder schüttelten darüber nicht nur den Kopf, sondern bezeichneten es sogar als &bdquo;Verrat an den Wählern“. Für Bonke und Rottmann, die nicht zur Sitzung kamen, vertreten nun Christian Harms und Daniel Peitz das Bündnis im Rat. Im Wesentlichen ging es an diesem Abend um personelle Entscheidungen. So stand die Einführung und Verpflichtung der Ratsmitglieder, die Wahl der ehrenamtlichen Stellvertreter des Bürgermeisters, die Bildung und Zusammensetzung von Ausschüssen, die Benennung der Ausschussvorsitzenden und deren Stellvertreter und die Wahl der Ortsvorsteher auf der Tagesordnung. Zudem gab es auch Verabschiedungen und Ehrungen. Zu Beginn sagte Bürgermeister Burkhard Schwuchow, dass es sein Wunsch sei, dass auch der neue Rat sich zu einer guten Gemeinschaft entwickele, wie es in der vergangenen Legislaturperiode der Fall gewesen sei. Der Umgang sei respektvoll gewesen und zielorientiert, um das Beste für Büren zu erreichen. SPD-Urgestein verlässt den Bürener Stadtrat Dafür bedankte sich der Bürgermeister bei allen Ratsmitgliedern und den Vertretern der Verwaltung ausdrücklich. Dank ging aber auch an die Ratsmitglieder und Ortsvorsteher, die sich in den vergangenen Jahren mit viel Engagement ehrenamtlich für das Wohl der Stadt eingesetzt haben und nun aus ihren Ämtern ausgeschieden sind. Es sei einfach zu kritisieren, aber es sei bewundernswert, wenn Menschen sich den Aufgaben stellen, sagte Schwuchow. Dieses verdiene Anerkennung und Wertschätzung. Zu denen, die den Rat verlassen haben, gehört auch Marco Sudbrak aus Weine. Seit 1999 gehörte Sudbrak als SPD-Mitglied dem Rat der Stadt an. In dieser Zeit war er über viele Jahre Fraktionsvorsitzender und auch mal Bürgermeisterkandidat. &bdquo;Du warst immer eine angenehme Gesellschaft und es war immer eine angenehme Zusammenarbeit mit dir“, sagte Schwuchow. Schnell ging es dann bei der Wahl der ehrenamtlichen Stellvertreter des Bürgermeisters. Sowohl Wigbert Löper aus Büren als auch Marianne Borghoff aus Steinhausen werden dieses Aufgabe weiter übernehmen. Volle Zustimmung gab es auch bei der Zusammensetzung der Ausschüsse. Den Betriebsausschuss für Wasser und Abwasser wird von Thorsten Bürckner geleitet, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft, Stadtmarketing und Tourismus ist Daniel Engels, dem Ausschuss für Bauen, Umwelt, Stadtplanung steht Jürgen Möller vor und Vorsitzender des Ausschusses für Familie, Bildung und Generation ist Pascal Genee. Der Rechnungsprüfungsausschuss wird von Dirk Herbst geleitet und der Wahlkampfausschuss von Karl Koch. Die Fraktion der AfD verzichtete auf eine Ausschussbesetzung. Zu Veränderungen kam es bei der Besetzung der Ortsvorsteher. Bis 2030 wurden gewählt: Nils Trilling (Weiberg), Dirk Herbst (Hegensdorf), Phillip Weinkopf (Weine), Matthias Scheel (Harth), Josef Püster (Eickhoff), Wigbert Löper (Büren), Heinrich Graskamp (Steinhausen), Matthias Kaup (Brenken), Johannes Wördehoff (Barkhausen), Daniel Robbert (Siddinghausen) und Pascal Genee (Wewelsburg).

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