Büren-Ahden. Rund 200 Einsatzkräfte der Flughafen-Feuerwehr, der Feuerwehren aus Büren, Bad Wünnenberg, Delbrück und Paderborn sowie Kräfte des Rettungsdienstes nahmen am Freitagabend an einer Großübung auf dem Gelände des Airports Paderborn/Lippstadt „Heinz Nixdorf“ teil. Übungen dieser Art müssen auf Weisung der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) alle zwei Jahre ausgerichtet werden. Außerdem waren an der Übung auch die Hilfsorganisationen, der Zoll und das Technische Hilfswerk (THW) beteiligt.
In diesem Jahr stand eine sogenannte ABC-Lage im Mittelpunkt, bei der es um freigesetzte Gefahrstoffe ging. Um 17.02 Uhr wurden die Flughafen-Feuerwehr und Teile der Feuerwehr Büren zu einem angenommenen Flugunfall alarmiert, bei dem ein Hubschrauber explodiert war und in Flammen stand.
Unter der Einsatzleitung von Kai Fischer, Leiter der Löschgruppe Wewelsburg, konzentrierte sich die Übung zunächst auf die Brandbekämpfung und die Menschrettung bei dem Luftfahrzeug.
Mitarbeiter verschüttet Gefahrgut auf dem Flughafengelände
Laut Übungsdrehbuch kam es auf dem Flughafenareal zudem bei Verladearbeiten zu einem Gefahrgutunfall – ein Mitarbeiter hatte durch die Explosion des Hubschraubers einen Behälter fallen gelassen, und es trat ein Gefahrstoff aus. Daraufhin wurden auch die Gefahrgutspezialisten der Feuerwehren Delbrück, Bad Wünnenberg, Büren und Paderborn alarmiert, die sich in Schutzbekleidung und unter Atemschutz um die Dekontamination der Einsatzstelle und der verletzten Mitarbeiter kümmerten.
Die Übung wurde von geschulten Beobachtern begleitet, die in den kommenden Wochen auch die Leistung der eingesetzten Einsatzkräfte bewerten und im Bedarfsfall auch Verbesserungsvorschläge machen werden.