Kai Abruszat möchte Bürgermeister von Stemwede bleiben

Stemwede. Es ist Wahljahr. Im Februar steht die Bundestagswahl an, im September in Nordrhein-Westfalen dann die Kommunalwahl. Die Menschen zwischen Weser und Rhein wählen auch neue Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Geht es nach den Mitgliedern von CDU und FDP in Stemwede, dann soll der alte Bürgermeister auch der neue werden. Bei einer gemeinsamen Versammlung haben Christdemokraten und Liberale den amtierenden Bürgermeister Kai Abruszat als ihren gemeinsamen Kandidaten nominiert. Der FDP-Politiker bewirbt sich damit um eine dritte Amtszeit. Bereits im Februar 2024 hatte sich Abruszat zu diesem Thema geäußert – angesprochen im NW-Interview wegen eines Kennzeichens auf einem seiner Autos. MI BM 2030 lautete damals dieses Kennzeichen. Die Frage, ob dieses Kennzeichen eine Andeutung sei, dass er eine dritte Amtszeit anstrebe, hatte Abruszat damals so beantwortet: &bdquo;Da bin ich noch nicht festgelegt. Aber die Aufgabe, die ich seit einigen Jahren hier ausfüllen darf, macht mir viel Freude. Die Wahlen werden voraussichtlich erst im September 2025 stattfinden. Deswegen besteht jetzt noch keine unmittelbare Entscheidungsnotwendigkeit. Müsste ich es heute entscheiden, würde ich ja sagen.“ Mittlerweile hat sich Kai Abruszat festgelegt – nachdem sich die ihn unterstützende CDU und FDP festgelegt haben. Ende November hatten beide Parteien nach einer Anfrage der NW mitgeteilt, dass sie Kai Abruszat als gemeinsamen Kandidaten für das Stemweder Bürgermeisteramt vorschlagen wollen. Er habe sich über diese Mitteilung gefreut, hatte Abruszat dazu angemerkt. Anruf im Zug nach Porta Am Donnerstagabend freute sich Abruszat über ein eindeutiges Votum der Christdemokraten und Liberalen. Mit 31 Ja-Stimmen bei einer Nein-Stimme schickten sie während einer gemeinsamen Versammlung im Ilweder Hof in Haldem den Amtsinhaber ins Rennen. Anders als vor fünf Jahren hat der FDP-Politiker dieses Mal aber einen Gegenkandidaten. Für die SPD Stemwede bewirbt sich der Niedermehner Thorsten Möller um das Bürgermeisteramt. Lesen Sie auch: Sozialdemokrat Thorsten Möller möchte Stemweder Bürgermeister werden Er habe 2014 im Zug vom Landtag in Düsseldorf zurück nach Hause gesessen und einen Anruf von einem Andreas Weingärtner bekommen, erinnerte sich Abruszat. Weingärtner habe ihn gefragt, ob er sich vorstellen könne, als Bürgermeister-Kandidat in Stemwede anzutreten. &bdquo;Ich war nicht auf der Flucht“, so Abruszat. Er habe deshalb eher nicht an eine Kandidatur gedacht. Er solle darüber mal nachdenken und dann telefoniere man, habe Weingärtner dann gesagt. Er habe darüber nachgedacht und dann zugestimmt, sagte Abruszat. Er sei der CDU Stemwede sehr dankbar. &bdquo;Ich mache das Amt unglaublich gern für unsere 13.606 Bürgerinnen und Bürger.“ Es sei sinnesstiftend und er habe viele wunderbare Begegnungen mit Menschen und Institutionen erlebt. Er habe bei Amtsantritt 2015 eine Verwaltung vorgefunden, die von Ekkehardt Stauss und Gerd Rybak solide geführt wurde und auch einem Bürgermeister von außen loyal gegenüber sei. Abruszat listete eine Auswahl von Aufgaben der Verwaltung auf, Rat und Verwaltung seien für die Menschen da. Neue Firma und neue Ärzte angekündigt Die guten Jahre seien vorbei, sagte Abruszat mit Verweis auf die finanzielle Lage in Bund, Land und Kommunen. Stemwede habe &bdquo;klug investiert“. In Zukunft müsse man sich auf das Wesentliche konzentrieren und kein &bdquo;Wünsch dir was“. Das wüssten die Menschen in Stemwede aber. Während der Versammlung zur Aufstellung des gemeinsamen Bürgermeister-Kandidaten kündigte Abruszat Investitionen in die Bildung an. Genau prüfen wolle man, wie es bei der Stemweder-Berg-Schule weitergehe. Wirtschaftsförderung solle Chefsache bleiben, sagte er und teilte mit, dass die Gemeinde im Gewerbegebiet Butenbohm in Levern &bdquo;ein neues Unternehmen aus dem Kreis Minden-Lübbecke“ begrüßen könne. Der Vertrag sei unterschrieben. Mit Blick auf die Gesundheitsversorgung kündigte Abruszat an, dass sich möglicherweise in diesem Jahr eine Facharztpraxis in Stemwede ansiedeln könnte. Bundestagswahl 2025: Alle Infos zur Bundestagswahl im Kreis Minden-Lübbecke Angesichts der Herausforderungen brauche es Erfahrung an der Spitze der Verwaltung und &bdquo;Vernetzung mit den Akteuren in Berlin und Düsseldorf“ wegen Sonderförderungen, warb Abruszat gegenüber den CDU-Mitgliedern für seine Kandidatur. Die Bürgerschaft erwarte Kontinuität, Verlässlichkeit und Offenheit gegenüber Neuem. &bdquo;Es kommt mehr denn je auf Bürgernähe an.“ Menschen müsse man begeistern, sich auch für Projekte zusammenzutun. &bdquo;Keiner kann alles, aber jeder kann etwas.“ Stemweder CDU will ein &bdquo;Weiter so“ &bdquo;Unhaltbare Versprechungen“ wolle er nicht machen, sagte Abruszat. Er verspreche aber, sich weiterhin mit ganzer Kraft für Stemwede einsetzen zu wollen. &bdquo;Es gibt 13.606 gute Gründe, für Stemwede zu arbeiten.“ Zuvor hatte Andreas Weingärtner, Vorsitzender der CDU Stemwede, an Vorhaben erinnert, die in den vergangenen Jahren in den Ortschaften umgesetzt worden seien. Weingärtner erinnerte unter anderem an die neuen Feuerwehrhäuser, den Amtshaus-Anbau, den Kurpark in Levern, Dorfgemeinschaftshäuser und den Kunstrasenplatz in Dielingen. Stolz könne man darauf sein, was in den vergangenen Jahren geschaffen worden sei. Vor den Wahlen heiße es ja oft, dass es ein &bdquo;Weiter so“ nicht geben dürfe. Das sieht Weingärtner bei der Kommunalwahl in Stemwede anders. &bdquo;Hier wollen wir ein ,Weiter so’ für eine weitere gute Entwicklung Stemwedes.“ Der CDU-Vorstand sei überzeugt, dass das mit Kai Abruszat gelingen werde. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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