Stemwede investiert Millionen: Neues Jugend-, Sport- und Freizeitzentrum entsteht

Stemwede-Wehdem. Für Stemwede soll es ein Leuchtturmprojekt werden. Rund um das Schulzentrum in Wehdem soll ein Jugend-, Sport- und Freizeitzentrum entstehen. Der Bund hat für das ambitionierte Projekt 2,3 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Mit dem offiziellen Spatenstich wurde jetzt der Baubeginn angezeigt. &bdquo;Dies ist kein Spatenstich wie jeder andere, sondern einer von kinder- und familienpolitischer Bedeutung“, erklärte Bürgermeister Kai Abruszat. &bdquo;Dieser Standort hier in Wehdem ist einfach ideal für das, was hier passieren wird. Und er ist es absolut wert, dass er durch die geplanten Maßnahmen dauerhaft gestärkt wird“, unterstrich Kai Abruszat. &bdquo;Hier kommen tagtäglich und das ganze Jahr über so viele Menschen zusammen – junge und ältere, Menschen mit und ohne Behinderung, Menschen unterschiedlicher Herkunft oder Religion“, verwies der Bürgermeister auf Schulzentrum, Begegnungsstätte, Life House und Q sowie Kita Wiesenpiraten, Bücherei, VHS, Sportplatz, Lebenshilfe und Flüchtlingshilfe. Es gebe keinen anderen Ort in der Gemeinde, in dem dermaßen viel Bewegung und kreatives Potenzial stecke. Am meisten Geld fließt in Zweifachsporthalle Die Politik habe das Projekt engagiert und mutig vorangetrieben – auch dann, als sich abzeichnete, dass die ursprünglich 2021 mit 4,96 Millionen Euro kalkulierte Gesamtsumme nicht zu halten sei, sagte Kai Abruszat. Aufgrund von Preisentwicklungen und Zusatzforderungen der Oberfinanzdirektion, die das Projekt wegen der Bundesförderung prüft, ist jetzt ein Gesamtbudget von 6,5 Millionen Euro veranschlagt. &bdquo;Die Ausschreibungsergebnisse haben gezeigt, dass es schwierig wird, diesen Kostenrahmen einzuhalten. &bdquo;Wir beobachten die Maßnahmen sehr intensiv und haben die Kosten sehr genau im Blick – da können Sie sich sicher sein“, betonte der Verwaltungschef. Lesen Sie auch: Kostspieliges Leuchturmprojekt wird noch teurer Der größte Betrag fließe in die Zweifachsporthalle, erklärte Kai Abruszat. &bdquo;Sie ist für die Stemweder Berg-Schule und viele Vereine unverzichtbar. Es ist zwingend notwendig, dass die Halle saniert wird.“ Das Gebäude aus den 1970er Jahren soll energetisch ertüchtigt, barrierefrei ausgelegt und einen Anbau für Zuschauer erhalten. Regie- und Sanitätsraum sollen umstrukturiert werden, die Technik ausgetauscht, in den Umkleiden Bodenbeläge und Wandverkleidungen erneuert sowie ein neuer Oberboden im Sportbereich und im Gymnastikraum verlegt werden. Das Gebäude soll eine neue Fassadenverkleidung erhalten und an vielen Stellen lichtdurchlässiger werden durch großzügige Fensterflächen. Heizung, Sanitär und Lüftung werden komplett überarbeitet. Ein großer Bestandteil des Projekts sind die Außenanlagen. Unter anderem soll im unmittelbaren Umfeld der Turnhalle ein Multifunktionsspielfeld mit Kunstrasen entstehen. Der Eingangsbereich zwischen Life House, Sekundarschule und Begegnungsstätte soll eine klare Wegeführung, mehr Grün und Aufenthalts-, Spiel- und Bewegungsflächen erhalten. Östlich zum Parkplatz und Busbahnhof ist ein Natur- und Abenteuerspielplatz geplant. Die meisten Stemweder sind in Sportvereinen Auf diesen Teil der Maßnahme sei er besonders gespannt, sagte der Bürgermeister. &bdquo;Zum einen schaffen wir einen neuen, naturnahen Spielplatz mit verschiedenen Elementen. Zum anderen bereiten wir aber auch eine Fläche vor, auf der sich Kinder und Jugendliche frei entfalten können und deren Gestaltung sie selbst in der Hand haben – einen Abenteuerspielplatz mit sozialpädagogischer Betreuung.“ Mit dem Life House und dem Verein für Jugend, Freizeit und Kultur (JFK) Stemwede habe die Gemeinde einen starken Partner, der sich auch um solch ein Spielplatzprojekt kümmern könne und möchte. Abschließend unterstrich der Bürgermeister: Stemwede sei nach wie vor eine der sportlichsten Gemeinden in NRW. Die meisten Stemwederinnen und Stemweder seien in einem Sportverein aktiv. &bdquo;Deshalb freut es mich, dass wir mit einer sanierten Zweifachturnhalle dann auch über Jahre und Jahrzehnte eine moderne Sportstätte vorhalten.“ Sein Dank gelte ganz ausdrücklich allen Vereinen, die während der Umbau- und Sanierungsphase nun auf andere Hallen ausweichen oder zusammenrücken würden. &bdquo;Sie haben mit viel Verständnis und Entgegenkommen reagiert“, sagte Kai Abruszat. Geplant sei, das Jugend-, Sport- und Freizeitzentrum bis Ende 2025 fertigzustellen.

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