Wie es mit den kaputten Landesstraßen in Rahden weitergehen soll

Rahden. Wenn es um die Lübbecker Straße und die Mindener Straße geht, dann dürfte bei Politikern in Rahden der Blutdruck zumindest nicht sinken. Seit Jahren wird ein Radweg gefordert, seit Jahren wird die Sanierung der in Teilen beschädigten Fahrbahn gefordert. Getan hat sich wenig. Die Hoffnung war groß, dass die Fahrbahn dieses Jahr saniert wird. Die Löcher aber sind weiter vorhanden. Wann wird saniert und was wird aus dem angedachten Radweg in Stelle? Dazu äußerte sich der zuständige Landesbetrieb Straßen NRW. Mittlerweile ist es zehn Jahre her, dass die SPD einen Antrag für den Bau eines Radweges an der Mindener Straße stellte. Schnelle Bearbeitung und eine zeitnahe Planung seien damals zugesagt worden, sagte die damalige SPD-Ratsfrau Marion Spreen vier Jahre später während der Sitzung des Bauausschusses im April 2018. Marion Spreen ist nicht mehr in der SPD, der Radweg bis heute nicht gebaut. Vor drei Jahren gab es dann Hoffnung, dass der Radweg näher rückt. Nun aber gibt es offenbar einen realen Zeit-Horizont für die Maßnahme. Stadt prüft nun die Baukosten Der Radweg an der Mindener Straße (L765) in Stelle soll als Bürgerradweg umgesetzt werden. Das teilte Florian Wild mit, Sprecher der Regional-Niederlassung von Straßen NRW in Bielefeld. Bei dem Bürgerradweg-Programm plant und baut die Kommune, das Land zahlt dann einen Betrag je Quadratmeter. So soll das Vorhaben auch an der Mindener Straße laufen. Die Stadt müsse die Planung mit der für Radwege zuständigen Fachabteilung des Landesbetriebs abstimmen, sagte Florian Wild auf Nachfrage der Redaktion und verweist auf einen Vorteil des Bürgerradweg-Programms. Der Landesbetrieb habe nicht den organisatorischen Aufwand, den er kaum leisten könne. Und die Kommune bekomme trotzdem den Radweg. Als zeitlichen Rahmen für die Umsetzung des Radwegs in Stelle nannte der Landesbetrieb nun die Jahre 2026 / 2027. Lesen Sie auch: Landesstraße im Kreis Minden-Lübbecke nach mutmaßlichem Vandalismus einseitig gesperrt Als Baukosten für den Radweg zwischen der Steller Straße vorbei am früheren Ulmenhof bis zum Radweg nach Tonnenheide hatte der Rahdener Bau-Fachbereichsleiter Dieter Drunagel Ende 2021 eine Summe von rund 170.000 Euro genannt. Derzeit werde eine aktuelle Summe ermittelt, die von der Breite des Radwegs abhänge, sagte Drunagel. An der Lübbecker Straße gibt es zwischen dem Kreisel am Gewerbegebiet und der Einmündung Mindener Straße keine Planungen für einen Radweg. Wie die Sanierung laufen soll Einen zeitlichen Horizont gibt es nun offenbar auch für die Sanierung der Fahrbahnen der Landesstraße 765 im Zuge der Lübbecker Straße und der Mindener Straße. Aus der Bürgerschaft und der Politik hatte es in den vergangenen Monaten und Jahren wiederholt Kritik gegeben, dass diese Abschnitte der L765 wegen ihrer Fahrbahnschäden für Radfahrer kaum mehr nutzbar seien. Zum Thema: Stark befahrene Verbindung zwischen B239 und Rahdens Zentrum steht vor der Sanierung Nur für einen kleinen Abschnitt der Lübbecker Straße trifft das nicht zu. Hier hatte die Stadt Rahden vor einigen Jahren im Zuge von Kanalsanierungen die Fahrbahn saniert. Die Vergabe des Auftrags an der Lübbecker Straße/Mindener Straße erfolge noch in diesem Jahr, teilte Straßen NRW-Sprecher Florian Wild mit. Allerdings werde der Baustart erst im kommenden Jahr stattfinden, da man nicht das Risiko eingehen wolle, &bdquo;im Winter hier Abschnitte zu sperren und dann aufgrund der schlechten Witterung nicht bauen zu können“. Beginnend vom Kreisverkehr östlich der Bundesstraße 239 wird nach Angaben des Landesbetriebs dann zuerst der Abschnitt Lübbecker Straße bis Einmündung Südring saniert. Im Anschluss folgen die sanierungsbedürftigen Abschnitte auf der Mindener Straße bis zur Einmündung Steller Straße. Die Ausführung erfolge auch in mehreren Bauabschnitten.

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