Neue Radwege für Rahden

Rahden. Manche Radwege an Landesstraßen in der Stadt Rahden haben schon bessere Tage hinter sich. Am Zustand dieser Wege gibt es Kritik. An anderen Landesstraßen gibt es keine Radwege und auch das ist ein Umstand, der für Diskussionen sorgt. In Varl soll sich die Stadt Rahden um einen Bürgerradweg an zwei Landesstraßen bemühen. Entsprechende Anträge hatte es aus der Ortschaft gegeben und dem stimmte auch der Stadtrat während seiner jüngsten Sitzung zu. Die Grünen enthielten sich. Laut dem Ratsbeschluss wird die Verwaltung beauftragt, Vereinbarungen zu Bürgerradwegen mit dem Landesbetrieb Straßen NRW zu schließen. Das betrifft zum einen die Landesstraße 557, die Leverner Straße. Hier soll zwischen Einmündungen Varler Schulweg bis Alter Kirchweg ein Bürgerradweg gebaut werden. Das betrifft zum anderen die Landesstraße 769, die Varler Straße. Hier soll es zwischen den Einmündungen Oppenweher Straße bis zum Varler Schulweg einen Radweg geben. Der Landesbetrieb Straßen NRW hatte gegenüber der Stadt angemerkt, dass eine zeitnahe Realisierung beider Wege über das Bürgerradweg-Programm am realistischsten sei. Bei einem Bürgerradweg übernimmt die Stadt die Planung und streckt die Baukosten vor, vom Land gibt es dann eine Erstattung je Quadratmeter Radweg. CDU und SPD erinnern an eigene Anträge Hinsichtlich des Radweges an der Varler Straße regte Bau-Fachbereichsleiter Dieter Drunagel an, nicht nur bis zur früheren Kartoffel-Trocknungsanlage an der Kreuzung Varler Straße/Oppenweher Straße zu planen, sondern weiter in Richtung Stemweder Grenze. Man solle auch nicht auf die Ausbauprogramme des Landes warten, bei denen der ländliche Raum gegenüber Ballungsräumen zurückfalle. Bianca Winkelmann (CDU) erinnerte an CDU-Anträge vor zwei Jahren zu Radwegen an Kreisstraßen. Daran solle man 2025 weiter dran arbeiten, meinte sie. Auf der Grundlage der Planungen des Kreises gebe es demnächst weitere Gespräche etwa zu Verbindungen zwischen dem Pr. Ströher Ortskern entlang der Pr. Ströher Allee bis zur B239, merkte Drunagel dazu an. Es gebe aber auch andere Fördermöglichkeiten. Auch die SPD habe Anträge gestellt, denn die Verbesserung der Situation für Schülerinnen und Schüler sei wichtig, sagte Udo Högemeier (SPD). Neue Radwege – das höre sich immer alles schön und gut an, sagte Winrich Dodenhöft (Grüne). &bdquo;Aber die vorhandenen Radwege sind zum Teil in desolatem Zustand.“ Dodenhöft nannte als Beispiel den Radweg zur Varler Schule. Aber da werde dann ein Schild als Hinweis zu Radwegschäden aufgestellt. Desolat sehe es auch bei den Radwegen an der Osnabrücker Straße und der Mindener Straße aus. &bdquo;Das nutzt keiner.“ Ein Neubau höre sich gut an, aber man müsse die vorhandenen Radwege erhalten, forderte Dodenhöft. Das gleiche Problem habe man mit Brücken und Straßen. &bdquo;Wir haben uns in der Vergangenheit so viel aufgehalst, das schaffen wir nicht mehr.“ Zudem verwies Dodenhöft darauf, dass bei einem Radwegbau an der Varler Straße &bdquo;jede Menge Bäume gefällt werden müssten“. Wie es an zwei wichtigen Straßen weitergeht Einen zeitlichen Horizont gibt es für die Sanierung der Fahrbahnen der Landesstraße 765 im Zuge der Lübbecker Straße und der Mindener Straße. Aus der Bürgerschaft und der Politik hatte es in den vergangenen Monaten und Jahren wiederholt Kritik gegeben, dass diese Abschnitte der L765 wegen ihrer Fahrbahnschäden für Radfahrer kaum mehr nutzbar seien. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke Nur für einen kleinen Abschnitt der Lübbecker Straße trifft das nicht zu. Hier hatte die Stadt Rahden vor Jahren im Zuge von Kanalsanierungen die Fahrbahn saniert. Einen Baubeginn für die Sanierung der Lübbecker und der Mindener Straße hatte der Landesbetrieb Straßen vergangenen Herbst für das Jahr 2025 angekündigt. Man wolle nicht das Risiko eingehen, &bdquo;im Winter hier Abschnitte zu sperren und dann aufgrund der schlechten Witterung nicht bauen zu können“. Mittlerweile sind die Aufträge an eine Baufirma vergeben, teilte Dieter Drunagel mit. Beginnend vom Kreisverkehr östlich der Bundesstraße 239 wird nach den bisherigen Angaben des Landesbetriebs dann zuerst der Abschnitt Lübbecker Straße bis Einmündung Südring saniert. Im Anschluss folgen die sanierungsbedürftigen Abschnitte auf der Mindener Straße bis zur Einmündung Steller Straße. Die Ausführung erfolge auch in mehreren Bauabschnitten.

Meistgelesen