"Sommertage": Rahdener Stadtfest lockt Besucher an

Rahden. Rund zwei Jahre hatte sich nichts getan. So ziemlich alle größeren Veranstaltungen waren wegen der Corona-Krise verboten. Nun sieht das wieder anders aus. Es darf endlich wieder gefeiert werden und die Freude der Menschen am gemeinsamen Feiern ist wieder da. Viele Besucher trafen sich am Wochenende im Herzen Rahdens und wollten sich die Sommertage anschauen. Manche genossen Live-Musik mit satten Beats und einen DJ. Andere zogen die Weinecke oder den Biergarten vor. Da gab es dezente Live-Musik. Sich endlich wieder treffen zu können – das war das Wichtigste. Besucher freuen sich über das Fest Zwei Tage verwandelten sich Steinstraße und Gerichtsstraße im Herzen Rahdens in eine Fußgängerzone, in eine Festmeile mit Buden und Musik. Es hatte nicht mehr die Dimensionen früherer Stadtfeste oder Sommertage, aber das war teilweise auch der nur sehr kurzen Zeit für die Organisation geschuldet. Schon am frühen Samstagabend trafen sich die Rahdener und ihre Gäste auf dem Glindower Platz im Biergarten oder in der Weinecke vor der Volksbank. Dennis, David, Luke, Max, Tobias und Sven etwa stießen in der Weinecke mit guten Tropfen an. Die Weinecke sei sehr gut, merkten die Kumpels ganz entspannt an. Schön sei es, dass nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder etwas los sei. Auch sei es gut, dass die Sommertage auf ein Fest mit zweitägigem Programm zusammengefasst seien und nicht mehr drei Tage auseinandergezogen seien. Was nun beim Stadtmarketing laufen soll Die Besucher schlenderten bereits durch die Innenstadt, als die Rahdener Sommertage mit einem Fassanstich eröffnet wurden. Rahdens Bürgermeister Bert Honsel hatte in der Vergangenheit schon oft gezeigt, dass der Anstich eines Bierfasses bei einem Fest für ihn kein Problem ist. Dieses Mal allerdings hatte der Zapfhahn, der Honsel vorgesetzt wurde, seine Tücken. Mehrfach musste nachgebessert und sogar ein neuer Zapfhahn geholt werden. Am grundwasserfreundlichen Fassanstich änderte das aber nichts mehr. Bürgermeister Bert Honsel und Andreas Winkelmann vom gastgebenden Gewerbebund dankten allen Mitwirkenden für die Unterstützung. Ein besonderer Dank galt Organisator Fritz Büntemeyer und seinem Team. Ehrenamtlich ist nicht alles zu "wuppen" Wiederholt hatte der Gewerbebund mehr Unterstützung durch die Stadt bei den innerstädtischen Großveranstaltungen angemahnt. Wie es in Rahden mit dem Stadtmarketing weitergeht? Wirtschaftsförderin Victoria Hoffmann sei in Mutterschutz und im Bereich Stadtmarketing werde nun Lena Buhrmester unterstützen, sagte Bert Honsel. Buhrmester werde sich auch langfristig um das Stadtmarketing kümmern. Das sei auch eine wichtige städtische Aufgabe, den Gewerbebund langfristig zu unterstützen. Diese Aufgabe werde in Zukunft eine der Hauptaufgaben sein, dem Gewerbebund bei der Organisation der innerstädtischen Veranstaltungen zu helfen, merkte der Bürgermeister an. Das sei auch wichtig, weil die Mitglieder des Gewerbebundes das alles ehrenamtlich nicht mehr nebenher stemmen könnten, ergänzte Andreas Winkelmann. Wie eine bekannte Kapelle durch die Krise kam Am Samstag genossen die Besucher einen lauen Sommerabend und klönten mit Freunden und Verwandten. Zuvor hatte sich am Kirchplatz die Rahdener Heimatkapelle vorgestellt. &bdquo;Nach der Corona-Pause wollen wir zeigen, dass wir noch da sind, dass es uns noch gibt“, sagte Verena Krüger. Die Kapelle freue sich über alle Interessierten, die mitmachen wollten. Vor dem Hintergrund werde auch eine Schnupper-Probe am 23. Juni um 19 Uhr in der Kolbus-Kantine angeboten. Während der Sommertage konnten Gäste schon mal Instrumente testen – vor allem das Schlagzeug war gefragt. Am Samstag seien schon zahlreiche Besucher da gewesen, die sich informierten. Auch informierte die Heimatkapelle über ihr nächstes eigenes Konzert. Das steht am 22. September ab 15 Uhr im Gymnasium an. Seit 2019 hatte die Gruppe kein eigenes Konzert mehr geben können. Wie das klingt, das stellte die 25 Mitglieder zählende Heimatkapelle am Sonntagnachmittag auf dem Rahdener Kirchplatz vor. Luft nach oben bei Solidarität der Betriebe Unterhaltung gab es am Sonntag auch auf der Bühne am Grotemeier-Parkplatz. Bins Tonleiterspatzen und die Tanzgruppen der TuSpo-Tanzsparte &bdquo;FDC Next Movement“ sind Garanten dafür, reichlich Besucher in die Innenstadt zu holen. Das war auch am Sonntag so. Die Händler in der Rahdener Innenstadt öffneten zum verkaufsoffenen Sonntag und das ließen sich viele Gäste nicht entgehen. Sie konnten sich davon überzeugen, welche Vielfalt der Rahdener Einzelhandel zu bieten hat. Schon am Samstag hatten zahlreiche Geschäfte in der Innenstadt länger geöffnet. Beim Zusammenhalt aber gibt es bei einigen Geschäftsleuten Luft nach oben. Sie öffneten am Samstag anders als die Kollegen nicht länger – pünktlich am Mittag um eins gingen in den Läden die Lichter aus.

Meistgelesen