Neuer WEZ-Markt: Der Vertrag ist unterschrieben

Rahden. Der WEZ-Markt an der Lemförder Straße ist für viele Rahdener eine gefragte Einkaufs-Möglichkeit. Eine Erweiterung des Marktes am bestehenden Standort ist allerdings nicht möglich und deshalb möchte die Mindener Karl-Preuß GmbH & Co. als Betreiber der WEZ-Märkte an die Osnabrücker Straße umziehen. Geplant und verhandelt wird schon länger, nun ist eine entscheidende Hürde genommen. Die Karl Preuß GmbH & Co. und die S-Immobilien Entwicklungs GmbH der Stadtsparkasse Rahden vermelden den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen mit den bisherigen Eigentümern der Fläche zwischen Osnabrücker Straße, der B 239 und der Mühlenfeld Siedlung.Freude über den VertragsschlussWie Karl Stefan Preuß, geschäftsführender Gesellschafter der Mindener Karl Preuß GmbH & Co., sowie Hartmut Jork, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Rahden für die Tochtergesellschaft S-Immobilien Entwicklungs GmbH, gemeinsam und hoch erfreut mitteilen, sind in dieser Woche die Kaufverträge für die jeweiligen Flächen geschlossen worden.Weitere Schritt so schnell wie möglich vorantreibenDamit sind die ersten Voraussetzungen geschaffen, dass sowohl der geplante neue WEZ-Markt als auch das daran angrenzende Baugebiet tatsächlich realisiert werden können. Als Nächstes werden beide Beteiligte nun auf die Stadt Rahden zugehen, um die weiteren Schritte in dem bevorstehenden Genehmigungsverfahren gemeinsam so schnell wie möglich voranzutreiben.Sowohl Karl Stefan Preuß als auch Hartmut Jork hegen die Hoffnung, dass das Verfahren zügig abgeschlossen werden kann und schon im nächsten Jahr die Arbeiten auf dem gesamten Areal beginnen können. Das teilten Preuß und Jork mit.Auch dutzende Einfamilienhäuser sind vorgesehenAn der Osnabrücker Straße soll begrenzt durch die B 239 und die Mühlenfeld-Siedlung ein neues Stadtviertel entstehen. Dutzende Einfamilienhäuser sind hier geplant, aber auch einige Mehrfamilienhäuser. Die Stadt will eine Fläche für eine mögliche neue Kita freihalten. Prägend im neuen Viertel dürfte die neue WEZ-Filiale sein.Der jetzige WEZ-Markt an der Lemförder Straße hat eine Verkaufsfläche von rund 1.200 Quadratmetern. Erweiterungen sind hier wegen der angrenzenden Bebauung nicht möglich. An der Osnabrücker Straße wird es ein rund 12.500 Quadratmeter großes Grundstück geben, auf dem der neue WEZ-Markt errichtet wird.Was im neuen WEZ geplant istDer soll insgesamt auf eine Verkaufsfläche von rund 2.300 Quadratmetern kommen, wie Karl Stefan Preuß als geschäftsführender Gesellschafter der Karl Preuß GmbH & Co im September 2018 gegenüber den Mitgliedern des Bauausschusses vorgestellt hatte. Eingerechnet in diese Fläche sind auch ein Marktcafé mit Bedientheke.Im bisherigen Einzelhandelskonzept für die Stadt Rahden hatte das Gutachterbüro CIMA einen Verbleib der WEZ-Filiale an der Lemförder Straße favorisiert - wenn dort denn eine Erweiterung möglich wäre. Das aber ist nicht der Fall. Die Stadtverwaltung sieht hinsichtlich des WEZ-Umzugs an die Osnabrücker Straße keine negativen Auswirkungen auf die Innenstadt, wie Bau-Fachbereichsleiter Dieter Drunagel wiederholt betont hatte. "Jede Einkaufsmöglichkeit zählt"Diese Ansicht teilt auch Martin Wlecke, Vorsitzender des Rahdener Gewerbebundes. Ein breit aufgestellter Lebensmittelmarkt trage dazu bei, Kunden in Rahden zu binden, die ansonsten aufgrund der größeren Auswahl an Produkten in den größeren Märkten der Nachbar-Kommunen einkaufen. Das hatte Wlecke Anfang dieses Monats im NW-Interview erklärt. "Jede gute Einkaufsmöglichkeit zählt."

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