Baubeginn verschiebt sich immer wieder: Wann wird die B65 in Offelten endlich saniert?

Preußisch Oldendorf. Der Ausbau der Ortsdurchfahrt Offelten ist eine unendliche Geschichte. Seit mehr als 25 Jahren wird die grundhafte Erneuerung der Bundesstraße 65 in dem Bereich geplant. Bagger rückten aber nie an. Aufgrund des schlechten Zustandes der Straße kam es sogar schon zu Unfällen. Nw.de hat nachgefragt, wie und wann es hier weitergeht. Die Bundesstraße 65 schlängelt sich durch die Ortschaft mit ihren schönen und teils gut erhaltenen Fachwerkhäusern und überquert auch die Schienen der ehemaligen Wittlager Kreisbahn. Für Lastwagen ist die enge Kurve ein Nadelöhr. An viele Stellen bröckelt der Asphalt nicht nur, sondern es sind tiefe Schlaglöcher entstanden, die teils nur notdürftig geflickt worden sind. Es sollte ja schließlich der große Ausbau kommen, hieß es schon in den 1990ern. Ein NW-Leser berichtete jetzt, dass vor einiger Zeit dort eine Freundin in der Kurve mit dem Motorrad gestürzt ist und sich ein Sprunggelenk gebrochen hat. &bdquo;Es ist immer noch nichts passiert und der Zustand der Straße bedenkenswert“, schreibt er der Redaktion. Grundstücksteile nicht zu bekommen Hinter den Kulissen tat sich seit den 1990ern viel. Es gab Planungen, Anliegerversammlungen, Informationsveranstaltungen und vor allem viele Verhandlungen. Bis heute. Die Baumaßnahme wurde ebenso wie die damit verbundene Gehweg-Erneuerung, die nicht der Landesbetrieb Straßen NRW, sondern die Stadt ausführt, immer wieder verschoben. Mitte der 2000er-Jahre war man nah dran: Da sollte die B65 auf einer Länge von knapp 1,9 Kilometern ausgebaut werden, geplant waren auch Kurvenabflachungen. Eine Neutrassierung der Bundesstraße war nicht geplant. Insgesamt sollte das damals rund 2,4 Millionen Euro kosten, hieß es. Lesen Sie auch: Wird B65 in Preußisch Oldendorf nach 25 Jahren endlich saniert? Doch schon damals scheiterte der Ausbau des kurvigen Bereiches der Bundesstraße daran, dass die benötigten Grundstücksteile nicht zu bekommen waren. Mit mehreren Anliegern hatte es bei den Grundstücksverhandlungen keine Einigung gegeben. Es musste ein Planfeststellungsverfahren bei der Bezirksregierung Detmold eingeleitet werden. 2023 sollte dann Baubeginn sein 2022 dann sah es wieder so aus, als wäre man kurz vor dem Ziel: Baubeginn sollte wohl 2023 sein, hieß es vom Landesbetrieb Straßen NRW. Die Planungen liefen. Doch es wurde wieder nichts, auch nicht 2024. Die letzte Information, die man bekommen habe, sei, dass nun in diesem Jahr Baubeginn sei, sagt Maren Heidenreich, Leiterin des Fachbereichs Bauen bei der Stadt Preußisch Oldendorf. Während Straßen NRW für die Fahrbahn Baulastträger ist, ist die Stadt für die zugehörigen Gehwege und Nebenanlagen zuständig. Straßen NRW obliegt die gesamte Planung, Ausschreibung, Vergabe und Bauüberwachung für das Projekt. Doch die Fachbereichsleiterin glaubt nicht an einen Baubeginn 2025. &bdquo;Es sind noch nicht einmal Ausschreibungen erfolgt.“ Stadt ist für Gehwege zuständig Und was sagt Straßen NRW? Man befindet sich derzeit noch immer in der sogenannten Ausführungsplanung – und noch immer in Grunderwerbsverhandlungen. &bdquo;Die Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe arbeitet konstant daran weiter, die Grundvoraussetzungen für die bauliche Umsetzung des Projektes zu schaffen. Zum Thema Grunderwerb gibt es aktuell keinen neuen Sachstand. Die Grunderwerbsverhandlungen dauern an“, heißt es von der Regionalniederlassung OWL bei Straßen NRW auf Anfrage. Zu den betroffenen Grundstückseigentümern äußert sich Straßen NRW nicht. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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