Pr. Oldendorf. Die Polizei und das Ordnungsamt der Stadt Pr. Oldendorf haben in der vergangenen Woche Kontrollen bei Einzelhändlern und Restaurants durchgeführt. Ziel der Aktion sei es gewesen, die Inhaber zu sensibilisieren und aufzuklären, ob und wenn ja, die Geschäfte in Corona-Zeiten geöffnet sein dürfen.
Auf Grundlage der Allgemeinverfügung der Stadt Pr. Oldendorf, die auf Beschlüssen des Landes NRW basiert, müssen die Städte für die Umsetzung dieser Verfügung sorgen. Gleiches gilt auch für die anderen Kommunen im Kreis. Matthias Kuhle vom Ordnungsamt Pr. Oldendorf erklärt: "Es sind präventive Maßnahmen. Die Einzelhändler und Gastronomen haben sich häufig sehr kooperativ verhalten. Wichtig ist aber auch zu sagen, dass es sich bei einer Missachtung der Allgemeinverfügung nicht mehr nur um eine Ordnungswidrigkeit handelt, sondern um eine Straftat."
In der Allgemeinverfügung der Stadt Pr. Oldendorf steht unter anderem, dass Gemeinschaftseinrichtungen und Kulturveranstaltungen untersagt sind, aber auch, dass alle Verkaufsstellen des Einzelhandels bis auf einige Ausnahmen ab dem 19. März zu schließen sind. Auch der Zugang zu Restaurants und Speisegaststätten sowie Hotels, Pensionen und ähnlichen Einrichtungen wurde bereits in der vergangenen Woche beschränkt. Genau deshalb hat die Stadt Kontrollen vorgenommen.
Spielplätze wurden mit Brettern abgeriegelt
Auch Spielplätze wie zum Beispiel an der Otto-Hahn-Straße in Bad Holzhausen oder in Pr. Oldendorf am Eibenweg waren geschlossen worden, um soziale Kontakte in Gruppen zu unterbinden. Mit dicken Holzbrettern vor den Eingängen wird sichergestellt, dass auch wirklich niemand den Spielplatz betritt – zum Leid mancher Kinder, die in diesen sonnigen Tagen wohl gerne auf dem Spielplatz toben würden.
Matthias Kuhle appellierte aber an alle Bürger, dass es wichtig sei auf soziale Kontakte zu verzichten, um das Coronavirus einzudämmen – mit dem Dank, wie er auf den Hinweisschildern vor den Spielplätzen zu lesen ist.