Baubeginn für neuen Edeka-Markt in Preußisch Oldendorf

Preußisch Oldendorf. Das Stadtbild verändert sich. An der Mindener Straße sind die frühere Post und das frühere Hotel Deeke verschwunden. Die Volksbank ist an den Kirchplatz umgezogen, die frühere Filiale an der Mindener Straße ist ebenfalls dem Erdboden gleichgemacht worden. Nun entsteht in diesem zentralen Bereich Neues: ein großer Edeka-Markt. Stefan und Michael Hartmann werden den Markt betreiben. Stefan Hartmann äußert sich zum Stand der Dinge. Der künftige Edeka-Markt soll auch ein Café bekommen, das an ein früheres Pr. Oldendorfer Wahrzeichen erinnern soll. Erste Baumaschinen vor Ort Nach dem Abriss der bisherigen Bebauung an der Ecke Bremer Straße/Mindener Straße ist der Bereich nun eingezäunt und die ersten Baumaschinen sind vor Ort. Die Arbeiten haben nach Angaben von Stefan Hartmann begonnen. Mit Radladern und großen Raupen sei der Boden verdichtet worden. &bdquo;Als Nächstes geht es an die Bodenplatte.“ Danach werde das Gebäude hochgezogen, sagte Hartmann. Im Frühjahr solle das Richtfest gefeiert werden. Auch der Termin für die Eröffnung wird konkreter. Stefan Hartmann: &bdquo;Eröffnen wollen wir im August/September 2026.“ Stefan und Michael Hartmann betreiben vier Edeka-Märkte. Der größte Markt ist mit 2.600 Quadratmetern Verkaufsfläche das E-Center Hartmann in Levern. Der künftige Edeka in Pr. Oldendorf wird mit einer Verkaufsfläche von 2.000 Quadratmetern der zweitgrößte Markt sein. Auf Platz drei steht mit 1.350 Quadratmetern Verkaufsfläche der Edeka-Markt in Lemförde. Der Edeka in Lintorf ist mit 960 Quadratmetern Verkaufsfläche der kleinste Markt. Der jetzige Edeka-Markt Hartmann an der Friedhofsstraße hat etwa 1.000 Quadratmeter und wird mit der Neueröffnung an der Mindener Straße geschlossen. Lesen Sie auch: Frühere Bank und Post weichen für Edeka in Preußisch Oldendorf Post und Lotto im Neubau Im künftigen Edeka-Markt an der Mindener Straße wird es nach Angaben Hartmanns auch Bedienabteilungen für Käse sowie Wurst und Fleisch geben. Die Postfiliale wird vom bisherigen Edeka-Markt an der Friedhofstraße in den neuen Markt an der Mindener Straße umziehen. Hier wird auch in Zukunft die Lotto-Annahme zu finden sein. Zudem wird es in dem neuen Markt nach Angaben Hartmanns ein Café im Vorkassen-Bereich geben, also außerhalb des Kassenbereichs. &bdquo;Das werden wir in Eigenregie betreiben“, kündigte Stefan Hartmann an. Das Café werde einen Innen- und einen Außenbereich haben. Hartmann: &bdquo;Ich möchte nicht zu viel verraten: Aber es gab ja mal ein Flugzeugcafé in Pr. Oldendorf.“ Daran sollten Gäste des Cafés im neuen Markt erinnert werden. Mehr wolle er aber noch nicht verraten. Der Markt wird eine Photovoltaik-Anlage bekommen. Damit solle ein großer Teil des Strombedarfs selbst abgedeckt werden, betonte Hartmann. Auch sollen Ladesäulen für E-Autos auf dem Parkplatz installiert werden. Neue Arbeitsplätze entstehen Mit dem neuen Markt an der Mindener Straße entstehen auch neue Arbeitsplätze. Derzeit arbeiten im Markt an der Friedhofstraße 35 Menschen. Mit dem Umzug sollen 30 Beschäftigte hinzukommen. Ob es schwierig ist, Personal für einen Supermarkt zu finden? &bdquo;Es wird auch für uns schwieriger, qualifiziertes Personal zu gewinnen“, merkte Stefan Hartmann an. Nach Angaben von Michael Hartmann gibt es aber insgesamt 18 Auszubildende. Es werde in jedem Markt ausgebildet, ergänzte Stefan Hartmann. So werde Personal für den eigenen Bedarf auch selbst ausgebildet. Zudem wird nach Angaben der Hartmanns auch für Nachwuchsführungskräfte im Unternehmen gesorgt. Sein Neffe Fabian Hartmann leite seit der Übernahme des Marktes 2023 den Edeka-Markt in Lemförde und sei seit dem 1. Juli dieses Jahres auch Mitglied der Geschäftsführung. Insgesamt arbeiten im Unternehmen 236 Menschen. Hinzu kommen eine Nachwuchsführungskraft Handel und ein Handelsfachwirt. Woran erinnert werden soll Nach den Abrissarbeiten hatten zunächst die Archäologen das Sagen auf dem künftigen Edeka-Gelände. Bei Grabungen wurden unter anderem Fundamente entdeckt, darunter auch Mauerwerk, das zur früheren Synagoge gehört haben soll. Die Fundamente müssten erhalten bleiben, dürften aber mit Parkplätzen überzogen werden, sagte Stefan Hartmann. Es werde an der Stelle auch einen Erinnerungsstein oder Ähnliches geben. Wie ist aus Sicht des Unternehmens der Standort Pr. Oldendorf? &bdquo;Wir sehen da auf jeden Fall Potenzial, mit dem neuen Vollsortimenter die Umsätze zu steigern“, machte Stefan Hartmann deutlich. Der neue Markt werde doppelt so groß sein wie der bisherige. In dem jetzigen Markt sei man Mieter und der Mietvertrag werde enden. &bdquo;Wir möchten aus dem Gebäude raus, schon seit geraumer Zeit“, sagte Hartmann. Die Gebäudestruktur sei mangelhaft, die Parkplatz-Situation nicht optimal. Die Hartmanns freuen sich schon auf den neuen Standort. &bdquo;Wir wollen lieber heute als morgen loslegen.“ 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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