News am Morgen: 31. Oktober

Eine besondere Lebensgeschichte, Gastro-News und Medikamentenmangel

Die meistgeklickten lokalen Schlagzeilen aus den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke plus das Wetter: Alles Wichtige zum Start in den Tag im kurzen Überblick.

Es ist wieder Erkältungszeit und der Bedarf an Medikamenten steigt auch im Norden von OWL stetig. | © Jens Kalaene/dpa

Danielle Dörsing
31.10.2025 | 31.10.2025, 09:47

Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Leon Distelmeier war früher Klassenclown, heute ist der 23-Jährige aus Vlotho Chef von fünf Mitarbeitenden. ADHS bezeichnet er nicht als Fluch, sondern als Gabe. Wie er vom „Rüpel“ zum erfolgreichen Handwerker wurde: „Schick den Jungen weg“: Früherer Systemsprenger (23) aus Vlotho hat heute Unternehmen

Bei den alten Griechen war das die Speise, die Unsterblichkeit verlieh. Das war vielleicht ein wenig übertrieben, doch für gutes Essen steht der Name „Ambrosia“ aber auch heute noch – am Barmeierplatz in Enger schon seit vielen Jahren. In dem gleichnamigen griechischen Restaurant hat es im Sommer einen Betreiberwechsel gegeben – und mit ihm geht nun auch ein frisches Konzept einher: Gastro-News aus Enger: Neuer Betreiber im griechischen Restaurant „Ambrosia“

Es ist wieder Erkältungszeit und der Bedarf an Medikamenten steigt auch im Norden von OWL stetig. Verkehrsblockaden wie die Sperrung des Suezkanals sind zwar überwunden, dennoch sind Antibiotika weiterhin rar gesät. Gerade bei verschreibungspflichtigen Präparaten herrschen aufgrund der Abhängigkeit aus dem Ausland laut Wissenschaft und Praxis akute Engpässe. Bünder Apotheker zeigen ihre Bestände: Nach Extremlage 2024: Medikamenten-Engpässe in Bünder Apotheken weiter ungelöst

Wichtig in OWL

Die Krise in Ostwestfalen-Lippes Industrie spitzt sich zu. Lange schon stagniert die Konjunktur und namhafte Unternehmen sehen sich zum Stellenabbau gezwungen oder müssen gar Insolvenz anmelden. So bereiten sich Arbeitsagentur und Gewerkschaft darauf vor: Tausende Industrie-Jobs in OWL schon weg – droht eine Entlassungswelle?

Wetter in Herford und Minden-Lübbecke

Im Norden von Ostwestfalen kann sich morgens die Sonne nicht durchsetzen. Laut Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes ist es wolkig und die Temperatur liegt bei 6 Grad. Im weiteren Tagesverlauf überwiegen mittags und auch abends dichte Bewölkung, trotzdem bleibt es trocken bei Werten von 10 bis zu 13 Grad. Nachts bilden sich vereinzelt Wolken bei einer Temperatur von 10 Grad. Mit Böen zwischen 15 und 26 Kilometer pro Stunde ist zu rechnen.

Nach einem trüben Oktober dürfen sich die Menschen in Lübbecke und OWL auf mildere Tage freuen – vielleicht zeigt sich der Herbst doch noch von seiner goldenen Seite. Aktuell stellt sich die Wetterlage um: Temperaturen um 15 Grad: Lübbecker Experte verspricht Lichtblick nach trübem Wetter

Meistgelesen im Norden von OWL

  1. OWL-Woche bei „Das perfekte Dinner“: Diese Kandidaten sind dabei und dann geht’s los Der Kampf um die Kochkrone ist eröffnet – und diesmal treten gleich zwei ostwestfälische Kreise gegeneinander an. Diese Gerichte landen im Kreis Herford auf den Tellern.
  2. Gebäude in Bünder Innenstadt verkauft: Traditionscafé, Kneipe und Weltladen müssen raus Die „Kaffeemühle“, die „Scotch Corner“ und der „Salida Weltladen“ müssen ihren Standort an der Bahnhofstraße in Bünde verlassen. Wie es für sie weitergeht und wer die Immobilie gekauft hat.
  3. Bad Oeynhausen-Rentner wandern aus – jetzt leben sie in bezahlbarem Luxus-Haus Ein bezahlbares Traumhaus, wilde Tiere auf den Straßen und eine deutsche Tageszeitung: So verbringen Andrew und Anna Brett aus Bad Oeynhausen den Ruhestand in Namibia.

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Glosse am Morgen

Wie es dazu kommen konnte, weiß Willem auch nicht genau. Seit vielen Jahren aber hält sich in seinem Umfeld hartnäckig das Gerücht, er sei großer Fan des Fernsehgartens und entsprechend bewandert in der dort favorisierten Musikauswahl. Bis heute ist es ihm nicht gelungen, diese infame Unterstellung zu revidieren.

Was vielleicht auch daran liegt, dass ihn die Realität von Zeit zu Zeit testet – und er meistens durchfällt. Wenn beispielsweise ein Kollege im Büro einen Schlager ansummt, dann bringt Willem die Melodie ohne Nachdenken zu Ende. Fragt ihn jemand nach den größten Erfolgen von Michael Holm, dann sucht er im Fundus seiner Erinnerungen nach Radiomomenten mit Oma – und antwortet richtig.

Und nachdem er kürzlich binnen kurzer Zeit von der Familie genötigt wurde, erst Costa Cordalis’ „Anita“ und dann Drafi Deutschers „Marmor, Stein und Eisen bricht“ auf dem Handy abzuspielen, mutiert auch noch sein digitaler Musikdienst zum Verräter und stellt Willem angeblich zu ihm passende Schlager-Playlists zusammen. Es ist zum Verzweifeln. Bleibt zu hoffen, dass Drafi am Ende Recht behält: „Alles, alles geht vorbei.“ Darauf hofft Willem