News am Morgen: 17. Januar

Neues zur Cannabis-Plantage, Betreiberwechsel in Pflegeheim und viele Tempoverstöße

Die meistgeklickten lokalen Schlagzeilen aus den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke plus das Wetter: Alles Wichtige zum Start in den Tag im kurzen Überblick.

Die Blitzer im Kreis Herford haben im vergangenen Jahr oft ausgelöst. | © Symbolfoto/ Andreas Zobe

Sara Mattana
17.01.2025 | 17.01.2025, 07:33

Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Sekundenbruchteile entscheiden über ein aufleuchtendes orangefarbenes Blitzlicht, das Bußgelder und Punkte in Flensburg nach sich ziehen kann: Im Kreis Herford überwachen stationäre Blitzer an 13 Orten den fließenden Verkehr und sollen zur Einhaltung der Tempolimits beitragen. Hinzukommen zwei mobile Blitzer der Kreisverwaltung, die an 390 mobilen Messstellen zum Einsatz kommen: Blitzer im Kreis Herford lösen 43.430 Mal aus

Das Alten- und Pflegeheim „Haus Svenja“ in Bad Oeynhausen macht einen Neustart. Im vergangenen Jahr drohte der Einrichtung die Schließung. Die Heimaufsicht des Kreises Minden-Lübbecke stellte zahlreiche Mängel bei der Pflege und Versorgung der Bewohner fest und verhängte insgesamt 27 Ordnungsverfügungen gegen den Betreiber, der im August Gläubigerschutz beantragte. Die Liste reichte von Fehlern in der Pflege bis hin zu einer dauerhaft kaputten Klingelanlage. Diese Vergangenheit will die neue Einrichtungsleiterin Jessica Gast hinter sich lassen. Das Pflege-Team hat das Steuer herumgerissen: Nach drohender Schließung: Neustart im Bad Oeynhausener Pflegeheim „Haus Svenja“

70 Kilo Cannabis sowie Hasch und rund 250 Hanfpflanzen. Nach dem Schlag gegen eine illegale Drogenplantage in Hiddenhausen laufen die Ermittlungen der Herforder Kripo wegen gewerbsmäßigen und bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln auf Hochtouren. Die drei Beschuldigten in dem Verfahren sind auf freiem Fuß. Sie werden von der Kanzlei Binder und Partner vertreten. Einer der Bielefelder Strafverteidiger, Rechtsanwalt Jerrit Schöll, betonte auf Anfrage der NW, dass er und seine beiden Kollegen bisher noch keine Akteneinsicht gehabt haben und daher noch nicht zu den Vorwürfen Stellung nehmen könnten: Labor des Landeskriminalamts untersucht Drogen aus Hiddenhauser Cannabis-Plantage

Wichtig in OWL

In Deutschland leiden immer mehr Kinder an chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Asthma oder Übergewicht. Um herauszufinden, warum die Zahl der Betroffenen so rasant steigt, führen Wissenschaftler der Kinderklinik des evangelischen Klinikums Bethel mit dem Klinikum Bielefeld und der Universität Bielefeld in den kommenden fünf Jahren eine Studie zur Kindergesundheit durch. Begleitet werden Mütter ab dem letzten Schwangerschaftsdrittel und ihre Kinder bis zum Schuleintritt. Für die Studie werden 1.000 Familien aus OWL gesucht: Klinikum Bethel sucht Familien für einzigartige Studie zur Kindergesundheit

Wetter in Herford und Minden-Lübbecke

Im Norden von OWL bleibt es den ganzen Tag über grau und neblig bei Temperaturen zwischen -2 und 1 Grad. Mit Regen oder Schnee ist nicht zu rechnen. In der Nacht kühlt es sich auf bis zu -3 Grad ab.

Meistgelesen im Norden von OWL

1. Pferde-Unfall in Minden-Lübbecke: Versicherung der Pferdehalterin zahlt nicht: 20.000 Euro hat der Unfall im Dezember den Transportunternehmer gekostet. Den Schaden möchte er bezahlt bekommen, doch bei der Pferde-Haftpflichtversicherung der Halterin gibt es Probleme.

2. Hiddenhauser erweckt Kult-Oldtimer nach 31 Jahren wieder zum Leben: Das in Amerika entwickelte Ford-Modell „P4-Taunus“ sollte die Kölner Antwort auf den VW-Käfer werden. Er ist bis heute bei vielen Oldtimerfreunden sehr beliebt. Auch im Kreis Herford.

3. Rödinghauser beklagt Preiserhöhung von EON – jetzt äußert sich die Verbraucherzentrale: Klaus-Peter Binger hat erneut unerfreuliche Post vom Energiekonzern bekommen. Die Verbraucherzentrale sieht darin keinen Einzelfall.

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Glosse am Morgen

Er weiß: Ein echter Bayer würde ihn dafür mit den Riemen seiner Lederhose auspeitschen. Aber der Colon isst am Abend gerne Weißwürste mit Brezeln. Und weil seine Kinder das Laugengebäck ebenfalls schätzen, passiert es, dass der Vater abends einen Schwung der tiefgekühlten und mit einer Prise grobem Salz verzierten Rohlinge in den Ofen schiebt. Gestern geriet die Zubereitung jedoch jäh ins Stocken: Irgendjemand muss wohl schon im Supermarkt den Karton mit den Brezeln kräftig geschüttelt oder ihn einmal quer durch den Laden geschossen haben. Denn in der Tüte waren nicht zehn Brezel, sondern gefühlt 247 Bruchstücke. „Und jetzt?“, fragte die Tochter des Colons. Erst versuchten beide noch, die Brezel wieder zusammenzusetzen. Als dann aber der Teig langsam auftaute und die Geduld schwand, entstanden erst widerwillig, dann aber mit zunehmendem Spaß wilde Brezel-Figuren. So kam es dann, dass es am Abend zur Weißwurst und zum Weizenbier Brezelbären, Laugenlurche und einen nicht näher definierbaren Brezelbatzen gab.

Da können die Puristen noch so oft sagen, dass die Weißwurst den 12-Uhr-Glockenschlag nicht erleben darf: So viel Spaß hatte schon lange nicht mehr mit bayerischen Schmankerln Ihr Colon.