Nach Beschwerden von Anwohnern: Kunstwerk-Betreiber in Lübbecke suchen den Dialog

Lübbecke. Die Betreiber der Diskothek Kunstwerk haben bei einem Treffen mit Vertretern der Stadt Lübbecke vorgeschlagen, zur Verbesserung der Situation in der Kneipenmeile ein offenes Gespräch mit den Anwohnern zu führen. Zur Erinnerung: Nach Beschwerden in der Niedernstraße und dem Vorwurf diverser Verstöße - darunter Ruhestörung und Körperverletzung - soll der Betreiber 400 Euro zahlen (die Neue Westfälische berichtete mehrfach). Wofür genau, weiß Kunstwerk-Betreiber Alexander Breuer bis heute nicht, wie er selbst sagt. Nach seinem Einspruch gegen den Bußgeldbescheid im Sommer hatte die Stadt Lübbecke die Angelegenheit an die Staatsanwaltschaft Bielefeld übergeben, die Klärung durch die Justizbehörde steht jedoch noch aus. In ihrem Bemühen, Störungen und Verunreinigungen in Zukunft zu vermeiden, hatten die Kunstwerk-Betreiber um Alexander Breuer im Austausch mit der Stadt bereits im Sommer verschiedene Maßnahmen kommuniziert. Beim Thema &bdquo;Verunreinigungen“ war beispielsweise eine Absprache mit der benachbarten Diamonds Bar getroffen worden, die Sauberkeit in der Niedernstraße zu optimieren. Wunsch nach mehr Kommunikation Mit Blick auf zahlreiche Beschwerden von Anwohnern der Kneipenmeile in der jüngeren Vergangenheit hatte Alexander Breuer schon vor einigen Monaten betont: &bdquo;Wir sind sehr bemüht, ein guter Nachbar zu sein und haben ein offenes Ohr für die Anliegen der Gemeinschaft.“ Auch war er der Ansicht, &bdquo;mehr Kommunikation sollte das allgemeine Problem lösen.“ Lesen Sie auch: Kneipenbesitzer aus Lübbecke sieht sich Kampagne ausgesetzt Um zu erörtern, was man in Zukunft - trotz aller bisherigen Bemühungen - zusätzlich verbessern könne, hatte Breuer damals ein klärendes Gespräch mit den Vertretern der Verwaltung vorgeschlagen. Dieses hat nun kürzlich stattgefunden. Tenor des gemeinsamen Termins: Mit der Neu-Eröffnung des Kunstwerks gibt es jedes Wochenende massiv Beschwerden über dessen Gäste. So gibt es unter anderem Anschuldigungen seitens der Nachbarschaft, dass über den Radius des Kunstwerks hinaus - bis auf Höhe von Pizza King oder der Mawa Lounge - die Gäste des Clubs für Lärm und Verunreinigungen verantwortlich sein sollen. &bdquo;Deshalb haben wir jetzt noch einmal verstärkt Gespräche mit dem Diamonds aufgenommen, damit wir da mehr zusammenarbeiten.“ Alexander Breuer setzt außerdem auf eine Lösung bezüglich der Anwohnerbeschwerden durch Dialog: &bdquo;Wir werden am 8. November um 18.30 Uhr zu einem Bürger- und Nachbarschaftstreffen im Kunstwerk einladen, um einmal mit den Nachbarn zu sprechen, die uns die ganze Zeit etwas vorwerfen“, teilt er mit. Er sagt aber auch: &bdquo;Wir wissen eigentlich nicht mehr, was wir besser machen sollen.“ Security-Mitarbeiter vor der Tür Security-Mitarbeiter vor der Tür würden bereits jetzt dafür sorgen, dass es ruhig bleibe. Dennoch sei das Maß für einige Anwohner offenbar zuletzt &bdquo;übergelaufen“. Es sei die &bdquo;letzte Hoffnung“, mit der Diamonds Bar bezüglich Lautstärke und Sauberkeit verstärkt zusammenzuarbeiten und nun auch die Nachbarn direkt zu kontaktieren. Die Einladungen seien bereits rausgegangen. &bdquo;Die Zwickmühle ist, dass zwei Fronten aufeinanderstoßen“, meint Breuer. Denn: &bdquo;Obwohl wir nach jeder Party die Straße sauber machen, ruft trotzdem jedes Mal jemand beim Ordnungsamt an und beschwert sich“, meint Alexander Breuer, der in der Vergangenheit auch schon eine &bdquo;Kampagne“ vermutet hatte. Lesen Sie auch: Lübbecke: Aufregung um Bußgeld für Eventlocation in der Niedernstraße Zu Dokumentationszwecken würde sogar ein &bdquo;Video-Tagebuch“ an den Öffnungstagen geführt. Nach etwas ruhigeren Wochenenden in den Sommermonaten dürften ab sofort wieder regelmäßige größere Partys zu mehr Trubel in der Niedernstraße führen. Verschiedene Mottos für Jung und Alt wechseln sich wöchentlich mit ganz neuen Konzepten, wie beispielsweise der Veranstaltung &bdquo;Lübbecke geht aus“ am 19. Oktober, ab, so Clubbetreiber Breuer.

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