Ärger in der Kneipenmeile: Bürgerdialog zum Kunstwerk Lübbecke

Lübbecke. &bdquo;Wir verpflichten uns, die Sauberkeit der Straße am Wochenende sicherzustellen, indem wir sämtlichen Müll beseitigen, unabhängig davon, ob er von unseren Gästen oder anderen Personen stammt“, teilte Kunstwerk-Inhaber Alexander Breuer nach dem Bürgergespräch mit Anwohnern der Niedernstraße auf Nachfrage der Neuen Westfälischen mit. &bdquo;Die Atmosphäre war sehr angenehm und konstruktiv“, fasste er die Stimmung der rund eineinhalbstündigen Versammlung zusammen, die in den Räumlichkeiten der Eventlocation stattfand. Zur Erinnerung: Nach Beschwerden in der Niedernstraße und diversen Verstößen hatten die Inhaber der Diskothek um Alexander Breuer zu einem Bürgergespräch eingeladen. Ziel des gemeinsamen Dialogs mit den Anwohnern der Niedernstraße war, sich untereinander offen auszutauschen und eventuelle Sorgen und Nöte zu besprechen, bei deren Lösung die Gastronomen möglicherweise behilflich sein können: &bdquo;Das Bürgergespräch ist dazu gedacht, gemeinsam ins Gespräch zu kommen, um die Situation in der Kneipenmeile zu verbessern“, hatte Alexander Breuer im Vorfeld mitgeteilt. Zum Hintergrund: Kunstwerk-Betreiber in Lübbecke suchen den Dialog Ärger über Urin und Zigarettenstummel Bereits im Sommer hatten die Kunstwerk-Betreiber im Austausch mit der Stadt Lübbecke verschiedene Maßnahmen kommuniziert, um Störungen und Verunreinigungen in Zukunft zu vermeiden. So war beispielsweise eine Absprache mit der benachbarten Diamonds Bar getroffen worden, um die Sauberkeit in der Niedernstraße zu optimieren. Bei dem Nachbarschaftstreffen hatten die Teilnehmer nun die Gelegenheit, ihre Anliegen und Beschwerden direkt bei den Club-Besitzern anzusprechen. Außer Störungen aufgrund von Lärmbelästigung durch rauchende Gäste im Außenbereich wurde von mehreren Anwohnern vor allem das Problem der Verschmutzung durch Erbrochenes, Urin, Müll und Zigarettenstummel genannt: &bdquo;Menschen verweilen bis 8 Uhr morgens auf der Straße und hinterlassen oft Glasscherben“, heißt es im Protokoll. Auch Vorschläge zur Lösung der Hauptprobleme wurden erörtert – wie etwa Schallschutzmaßnahmen, um den Hall des Straßenlärms in die Wohnungen zu mindern. Auch das Aufstellen von mehr Aschenbechern und Mülleimern, um dem Ärgernis der Verunreinigungen zu begegnen, wurde als Option benannt. Lesen Sie auch: Bußgeld gegen Lübbecker Bar beschäftigt die Justiz Club-Betreiber: &bdquo;Mehr können wir nicht machen“ Die Kunstwerk-Betreiber stellten zwar fest, dass sich die Sauberkeit der Niedernstraße zwar verbessert habe, jedoch: &bdquo;Es gibt weiterhin gelegentlich Probleme mit Müll, insbesondere Glasscherben, die teils erst gegen 8 Uhr morgens beseitigt werden.“ Anwohner werden deshalb zukünftig gebeten, übersehene Stellen per WhatsApp beziehungsweise E-Mail direkt mitzuteilen. Dazu heißt es: &bdquo;Kunstwerk und Diamonds sind nicht für den Müll verantwortlich, der unter der Woche entsteht, kümmern sich jedoch am Wochenende um die vollständige Reinigung – unabhängig davon, ob die Verursacher Gäste der Lokale sind.“ Zudem wurde festgestellt, dass auch unter der Woche im Kunstwerk und Diamonds Veranstaltungen stattfinden: &bdquo;Nach Diskussionen wurde klargestellt, dass der Großteil des Mülls am Wochenende entsteht, es jedoch auch gelegentlich unter der Woche zu Problemen kommt.“ Im Hinblick auf Störungen durch Lärm wurde erklärt, dass dieser vor allem durch alkoholisierte Personen nach Schließung der Lokale entstehe, insbesondere zwischen 7 und 8 Uhr morgens. Diese Personen seien zwar oftmals keine Gäste der Lokale, trügen aber zum negativen Eindruck bei. Alexander Breuer hofft, dass durch die beschlossenen Maßnahmen nun nichts mehr an Beschwerden komme. Denn: &bdquo;Mehr können wir nicht machen.“ Vor dem Hintergrund des aus Sicht der Betreiber konstruktiv verlaufenen Nachbarschaftstreffens heißt es vom Kunstwerk: &bdquo;Wir freuen uns darauf, ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis zu pflegen und ein harmonisches Miteinander für alle Beteiligten zu fördern.“

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