Hüllhorster Feuerwehr innerhalb weniger Stunden zu mehreren Einsätzen gerufen

Hüllhorst. Am Donnerstagnachmittag, 3. April, wurde die Feuerwehr Hüllhorst um 15.28 Uhr zu einem Kleinbrand in den Ortsteil Büttendorf alarmiert. Es handelte sich hierbei um einen Entstehungsbrand auf einer Freifläche, teilte Gemeindebrandinspektor Meik Knollmann am Freitag dazu mit. Bereits bei der Anfahrt zu dieser Einsatzstelle sei eine Rauchsäule nahe des Waldrandes im Ortsteil Oberbauerschaft sichtbar gewesen. Kurze Zeit später sei dann über die Leitstelle die Alarmierung &bdquo;Waldbrand Stufe 1“ zu einem bestätigten Waldbrand im Ortsteil Oberbauerschaft gekommen, so dass es für die Einsatzkräfte zwei parallele Einsätze gab. Die ersten, die an der Einsatzstelle in Büttendorf eintrafen, waren den Angaben zufolge der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Hüllhorst sowie ein weiterer Zugführer. Nach kurzer Erkundung dieser Einsatzstelle konnte Knollmann zufolge sofortige Entwarnung gegeben werden: &bdquo;Die Feuerwehr musste hier nicht mehr tätig werden, da bereits ein Traktor die Freifläche umgegraben hatte. Die anrückenden Kräfte konnten somit zum alarmierten Waldbrand in Oberbauerschaft umgeleitet werden.“ Der Zugführer an der Einsatzstelle in Oberbauerschaft hat den Angaben zufolge folgende Lage vorgefunden: Bodenfeuer im Waldgebiet auf einer Fläche von 70 bis 100 Quadratmetern mit dem Potenzial, sich zu einem großen Waldbrand auszubreiten. Erste Löschversuche von Anwohnern mit einem Gartenschlauch haben nach Einschätzung Knollmanns eine schnellere Ausbreitung verhindert, sie konnten das Feuer aber nicht unter Kontrolle bringen. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke Drei C-Rohre eingesetzt Wie der Gemeindebrandinspektor weiter ausführt, hat der Wind aus östlicher Richtung dafür gesorgt, dass die Flammen immer wieder aufloderten und sich das Feuer ausbreiten konnte. Glücklicherweise sei der Brand auf eine landwirtschaftliche Fläche zugetrieben, die eine weitere Ausbreitung in westliche Richtung verhinderte. Die Flammen hätten sich zwischenzeitlich allerdings auch schon in nördliche Richtung in das Waldgebiet hinein ausgebreitet. &bdquo;Hier war also großes Ausbreitungspotenzial vorhanden“, so Knollmann. Die eintreffenden Löschfahrzeuge stellten eine Wasserversorgung her und setzten drei C-Rohre zur Brandbekämpfung ein. Zusätzlich dazu hätten weitere Kräfte den Waldboden umgegraben, um sicherzustellen, dass das Feuer nicht unterirdisch weiterbrennt. Auch auf die umgegrabene Fläche sei unter Wasser gesetzt worden, um alle Glutnester abzulöschen. Das Feuer war nach kurzer Zeit unter Kontrolle, nach circa einer Stunde konnten die Feuerwehrkräfte mit dem Einholen der Schlauchleitungen beginnen. Knollmann: &bdquo;Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen. Wäre der Wind etwas südlicher gekommen, hätten die Einsatzkräfte einen ausgebreiteten Waldbrand vorgefunden, der nur mit großem Aufwand zu löschen gewesen wäre und einen großen Einsatz nach sich gezogen hätte.“ Lesen Sie auch: Trockener Rekord-März: Staubige Böden und Waldbrandgefahr in OWL Wann die größte Gefahr besteht Am Freitag, 4. April, wurde die Feuerwehr Hüllhorst erneut alarmiert – zu einem Wohnungsbrand in Schnathorst. Die Feuerwehrleute nahmen Brandgeruch wahr und ein Brandmelder piepte. Personen waren laut Angaben zunächst nicht anzutreffen. Der Angriffstrupp habe sich über das Treppenhaus Zutritt zur Wohnung verschafft. Parallel dazu sei auf der Rückseite des Gebäudes eine Steckleiter eingesetzt worden, um in das erste Obergeschoss zu gelangen. Weitere Erkundungen hätten ergeben, dass Essen auf einem Herd angebrannt war. Die Feuerwehr habe daraufhin abrücken können. Weiter wird ausgeführt, dass aufgrund der anhaltenden Trockenheit die Wald- und Flächenbrandgefahr aktuell zum Teil sehr hoch sei. Im Frühjahr herrsche grundsätzlich die größte Waldbrandgefahr, da auf dem Waldboden das ausgetrocknete Laub des Vorjahres sowie viel Windbruchgehölz vorzufinden seien. In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr Hüllhorst darauf hin, dass von März bis Oktober in den NRW-Wäldern absolutes Rauch- und Grillverbot gelte. Glimmende Kippen lösten immer wieder Waldbrände aus. Zudem müssten Rettungswege wie Waldwege und -zufahrten freigehalten werden.

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